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Wenn mit dem Geld der sportliche Erfolg kommt, sind die Tennisbälle verschwunden.
Wenn die Stars wegbleiben, weil kein Geld da ist, die „guten“ deutschen Teams gegen Real, Man City zweistellig verlieren, ist das Wehgeschrei groß.
Damit habe ich keine Einschätzung zur rechtlichen Situation gegeben. Ist nur mein Vorurteil zum „gemeinen Fußballfan“, von denen ich auch einer bin.
(14.02.2024, 18:15)Aotearoa schrieb: [ -> ]Wenn mit dem Geld der sportliche Erfolg kommt, sind die Tennisbälle verschwunden.
Wenn die Stars wegbleiben, weil kein Geld da ist, die „guten“ deutschen Teams gegen Real, Man City zweistellig verlieren, ist das Wehgeschrei groß.
Damit habe ich keine Einschätzung zur rechtlichen Situation gegeben. Ist nur mein Vorurteil zum „gemeinen Fußballfan“, von denen ich auch einer bin.

Aber kommt denn durch den Investor effektiv Geld rein?

Warum investiert der Investor? Um Geld zu machen.

Also das Geld was er nun reinschießt, das will er wieder haben. Mit hübschem Gewinn.
Also betrag X investieren und Betrag Y > X wieder rausbekommen.

Bleibt die Frage, was verspricht sich die DFL davon?

Warum jetzt Betrag X und nicht über die laufende Zeit Betrag Y?

Glaubt die DFL, dass Y kleiner sein wird als X?
Aber warum ist der Investor dann so doof und investiert?

Oder glaubt die DFL, dass sie jetzt von Betrag X mehr haben werden als von Betrag Y über die Zeit?

Also mich überzeugt das ganze eher nicht.
Nach der Logik gibt es auch keine Investoren in Wirtschaftsunternehmen. Fast jedes Land der Welt investiert nicht nur in Unternehmen im eigenen Land, sondern auch in anderen Ländern. Hopp, Musk und wie sie alle heißen "investieren", auch in Firmen, bei denen sie nur geringe Anteile besitzen, manchmal sogar gar keine. Warum investiert Deutschland in afrikanischen Ländern für einen Infrastrukturausbau etc.? Nicht aus Gutmütigkeit allein, sondern weil man sich in der Zukunft z.B. erweiterte Handelsbeziehungen vorstellen kann, die im Output über dem liegen, was man Stand heute hat.

Die Gründe für eine Investition sind vielfältig, aber meistens geht es darum, dass eine "höhere" Stufe erreicht wird. Das ist im Fußball nicht anders. Win/Win wird sich versprochen.

Zurück zur DFL: Es werden keine Anteile der DFL verkauft, sondern X-% an Medieneinnahmen. Mit dem Geld soll der Bereich Medien gepusht werden, höhere Einnahmen durch Übertragungen, Anti-Piraterie, Video-Content online für Geld usw usw.
--> die DFL verspricht sich in der Zukunft deutlich höhere Einnahmen (next level Gedanke) und genau davon profitiert auch wieder der Investor

Wenn du einen Orangenstand hast und Saft verkaufst und ich dir 50 Euro gebe für 5% der Einnahmen, damit du eine Saftpresse kaufen kannst, ein schöneres Schild basteln kannst und damit deinen Saft-Umsatz in deiner Straße verdoppelst...dann...ja dann muss man doch gar nicht mehr weiterreden oder was ist daran nicht zu verstehen?

Wenn die DFL mit dem Investorengeld nichts anfängt oder es a la Hertha damals einfach verkackt, dann ist das ein völlig anderes Thema. Aber Stand heute hat die DFL keine 1Mrd mal schnell übrig um alleine ihre Ziele, die sie sich im Bereich Medienvermarktung (Stichwort Zentralvermarktungsgesellschaft) gesetzt haben, zu verwirklichen.
Ich habe nicht das Gefühl, dass mehr Geld dem Fußball gut getan hat. Nicht auf europäischer Ebene und auch nicht in der Bundesliga.
Mehr return of Investment wird auch dazu führen, dass die Vermarktung mehr ins Zentrum gelegt wird. Da die Stadien endlich sind, heißt das mehr Fernseh- und Online-Einnahmen. Also auch mehr zerstückelte Spieltage, Anstoßzeiten früher und später und ggf. die bereits erwähnten Endspiele in Dubai, Las Vegas und Peking. Dabei werden nicht nur die Anreisen schwieriger und teurer für die Fans (Stichwort Montagsspiele), sondern auch die Abo- und Streamingkosten um wenigstens an den Übertragungen dabei zu sein.

Es gibt nicht besseren Fußball für die Fans, wenn einzelne Vereine oder Ligen mehr Geld haben, es wird nur anders verteilt. Ich kann das Misstrauen der aktiven Fußballfans in die Verteilungskämpfe absolut nachvollziehen.
Ich seh nicht warum man soviel Geld auf einen Schlag brauchen sollte. Die Kernidee zu investieren in den Medienbereich finde ich ja nicht schlecht, aber das ist ja nur ein kleiner Teil, das andere Geld ist für mich auch nicht sinvoll verplant. Ich frage mich warum aktuelle Vereine Geld bekommen sollen, den zukünftige Vereine bezahlen müssen? Für die Großen egal, aber gerade zukünftige Zweitligisten kriegen jetzt kein Geld, dafür später weniger, kurz gesagt, sie schauen in die Röhre. 

Aber gut man will Geld investieren. Ich frage mich nur, warum das nicht geht in dem man einen Kredit aufnimmt (über den dann kleineren Betrag, ohne akute Geldausgaben an Vereine)? Den kann man dann auch mit den Meidieneinnahmen abzahlen, so wie im angedachten Modell das Geld an den Investor ginge.

Und den Tilgungsplan kann man aushandeln und weiß genau wie viel das kosten wird. So ist das ein Schuss ins Blaue und man verschenkt vermutlich sehr viel Geld.
Arbeitssieg von Bayer in Heidenheim. Bremen dusselt sich zum 1-0 gegen Köln, ein Not gegen Elend Spiel!
(17.02.2024, 10:16)Monolithus schrieb: [ -> ]Nach der Logik gibt es auch keine Investoren in Wirtschaftsunternehmen. Fast jedes Land der Welt investiert nicht nur in Unternehmen im eigenen Land, sondern auch in anderen Ländern. Hopp, Musk und wie sie alle heißen "investieren", auch in Firmen, bei denen sie nur geringe Anteile besitzen, manchmal sogar gar keine. Warum investiert Deutschland in afrikanischen Ländern für einen Infrastrukturausbau etc.? Nicht aus Gutmütigkeit allein, sondern weil man sich in der Zukunft z.B. erweiterte Handelsbeziehungen vorstellen kann, die im Output über dem liegen, was man Stand heute hat.

Die Gründe für eine Investition sind vielfältig, aber meistens geht es darum, dass eine "höhere" Stufe erreicht wird. Das ist im Fußball nicht anders. Win/Win wird sich versprochen.

Zurück zur DFL: Es werden keine Anteile der DFL verkauft, sondern X-% an Medieneinnahmen. Mit dem Geld soll der Bereich Medien gepusht werden, höhere Einnahmen durch Übertragungen, Anti-Piraterie, Video-Content online für Geld usw usw.
--> die DFL verspricht sich in der Zukunft deutlich höhere Einnahmen (next level Gedanke) und genau davon profitiert auch wieder der Investor

Wenn du einen Orangenstand hast und Saft verkaufst und ich dir 50 Euro gebe für 5% der Einnahmen, damit du eine Saftpresse kaufen kannst, ein schöneres Schild basteln kannst und damit deinen Saft-Umsatz in deiner Straße verdoppelst...dann...ja dann muss man doch gar nicht mehr weiterreden oder was ist daran nicht zu verstehen?

Wenn die DFL mit dem Investorengeld nichts anfängt oder es a la Hertha damals einfach verkackt, dann ist das ein völlig anderes Thema. Aber Stand heute hat die DFL keine 1Mrd mal schnell übrig um alleine ihre Ziele, die sie sich im Bereich Medienvermarktung (Stichwort Zentralvermarktungsgesellschaft) gesetzt haben, zu verwirklichen.

Sehe ich ähnlich, hast es auch gut erklärt, worum es bei einem Investor auch geht. Ein Investor muss nichts schlechtes sein.

Ich verstehe ohnehin nicht, warum um einen Investoreneinstieg bei der DFL so ein großer Wirbel gemacht wird, nahezu jeder Verein hat schon irgendwelche Anteile an irgendeinen Investor verkauft. Das wird wohl eines dieser großen Mysterien bleiben, wie auch das in anderen Ligen (PL) oder Sportarten (NFL) die Investoren von den gleichen Leuten, die sie im deutschen Fussball ablehnen, ganz geil gefunden werden. Selbst hier brim BMO hat noch keiner wirklich erklären können, warum da so unterschieden wird...

Ich persönlich finde ja die DFL verkauft sich mit 1 Mrd für 8-10% unter Wert, aber gut das müssen die Experten verhandeln.
Ich war schon immer gegen Investoren. Das ging in Leverkusen und Uerdingen los, über Wolfsburg und Hoffenheim bis RB und dann die genannten Geldspritzen. Ich halte noch weniger von dem was in anderen Ligen passiert. Ich halte das alles für Wettbewerbsverzerrung. Beim jetzigen Protest gibt es viele Ebenen die sich hier kanalisieren. Natürlich gab es auch vorher schon Kritik, diese hier ist aber auf breiter Ebene und dadurch schwerer zu ignorieren.

Mit der gleichen Argumentation, Gasi, könnte man auch die Korruption in der FIFA legitimieren, aber auch da gab es viele Jahre schon Kritik, sie führt nur zu nichts. Das ging nicht mit Katar los.
Oh mein Gott, es wird alles so kompliziert. Ich will zurück in meine 80er. Samstag ab 14.00 Uhr vorgeglüht, 15.30 ins Stadion. 3 beste Kumpels im Arm, nem Latsche im Gesicht und 5 Becher Bier in der Hand, den Bayern die Lederhosen ausgezoge oder den Schwobe die Spätzle ausm Arsch gezoge, den Ruhrpottlern in Sprachgesängen zu verstehen gegeben, dass wir Süddeutschen Arbeit haben und ihr nicht, meinen Pfälzer Freunden, als der Schiri uff em Betze mol widda bis zur 98 min. spielen hat lassen, bis die das 3-2 gemacht haben. (Heute voll normal, wird ugs. Roter Teufel Wecker genannt Icon_smile zu verstehen gaben, dass sie unter Brücken und in der Bahnhofsmission schlafen und meinen Liebgewonnen Hertha Kumpels gesagt habe "Nur nach Hause nur nach Hause...nur nach Hause gehn wir nicht".

Früher war alles annerschter aber heit ischs genauso
Achso,
es geht schon lange nicht mehr um den Fan oder die Fankultur. Da will sich jeder nur sein Teilchen aus dem Kuchen schneiden.
In 2-3 Jahren haben wir US verhältnisse und fressen Popcorn, haben händeklatschende Mützen auf der Rübe...

...aber garantiert nicht mit mir.
Spiel abbrechen, Fans ausschließen und auf gar keinen Fall einknicken, schon aus Prinzip nicht. Mir hat das gestern wieder gereicht, als Feuerzeuge geworfen wurden und Spieler getroffen wurden. Und wenns den Leuten nicht passt, dann können diese ja gerne zu einer anderen Sportart wechseln.
Ganz Deiner Meinung! Mich nervt das auch nur noch!
Ich war gestern zutiefst erschüttert was da an Gegenständen auf den Platz und an Spieler geflogen ist. Wir Karlsruher sind wahrlich keine Kinder von Traurigkeit, aber das haben wir nicht nötig. Seid versichert, diese Spreisel sind schon ermittelt. Der Düsseldorfer Spieler hat super reagiert und den Becher einfach in den Karlsruher Block zurück katapultiert Icon_wink
Ein Herr Hochstätter hätte sich vor 35 Jahren schwer verletzt auf dem Rasen gewälzt. Es gibt doch noch Kerle !!!
Diese Entwicklung wird sich aber traurigerweise manifestieren und ausbreiten. Wie in allen Bereichen (Silvester, Fasching, Strassenfesten u.s.w.)
Aber daran sind wir deutschen selber schuld Icon_smile
Karlsruhe hat seit gestern ja ein Projekt eingeleitet (leider sehr traurig, dass es so etwas bedarf) "Wo geht's nach Panama"
Kann mich als Karlsruher einfach nur nochmal entschuldigen. Ich babbel jetzt net weiter...Icon_wink
(18.02.2024, 13:52)haha230187 schrieb: [ -> ]Spiel abbrechen, Fans ausschließen und auf gar keinen Fall einknicken, schon aus Prinzip nicht. Mir hat das gestern wieder gereicht, als Feuerzeuge geworfen wurden und Spieler getroffen wurden. Und wenns den Leuten nicht passt, dann können diese ja gerne zu einer anderen Sportart wechseln.
So kann man das natürlich auch diskreditieren. Nichts darf die Spiele stören! Dann gehört das halt alles den Funktionären und denjenigen, die sich den ganzen Bumms kaufen wollen. 
Nicht falsch verstehen, ich kann den Unterschied zwischen Professionalität und Kommerz durchaus erkennen, wenn es auch schwer ist, aber ihr könnt mir nicht erzählen, dass immer mehr Geld dem Sport oder dem Wettbewerb gut getan hat.