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Die Saison beginnt, und auch diesmal gib es eine Saisonprognose. Nach der katastrophalen Einschätzung im Vorjahr mit 92 Plätzen Differenz kann es diesmal nur besser werden. Oder so.
Foto Finish heißt es diesmal! HB Tórshavn holt den Meisterteller auf die Schafsinseln, letztendlich gibt nur ein Punkt den Ausschlag, dass sich Silkeborg nicht erneut den Titel sichert. Ystads IF FF ist auch lediglich 2 Punkte dahinter, und sichert sich ein Ticket für die Champions League. Aarhus und HJK Helsinki – lediglich 6 Punkte hinter der Spitze – qualifizieren sich direkt für die Europa League. Das größte positive Ausrufezeichen setzt wohl Haka Valkeakoski, dass nominell am schwächsten gehandelte Team ist mit 45 Punkten sogar fast näher am Titel (21 Punkte) als an den Abstiegsrängen (18 Punkte).
Während man in Elfsborg und Lahti mit einem Saisonergebnis im Niemandsland der Tabelle sicher weniger zufrieden sein wird, kommt der wahre Super Gau auf Rang 17: Das altehrwürdige Rosenborg BK muss tatsächlich absteigen, wohl der Hot Take der diesjährigen Prognose. In Anbetracht des letztjährigen Tipps von Tampere als Absteiger, die sich dann gar für Europa qualifizierten, könnte dies aber genauso gut als gutes Omen für die Trolle gesehen werden. Wir sind gespannt.
Hammarby IF wächst laut Prognose komplett über sich hinaus, und schnappt sich mit Djurgarden und Nykøbing die Plätze für das Oberhaus in Saison 74. Haugesund und Lillestrøm trotzen indes dem negativen Trend und schieben sich gar bis auf Rang 4 und 5 vor, vorbei die Zeit am Tabellenende.
Pokal + Torschützenkönig:
Die Pokalprognose – bereits jetzt daneben. Silkeborg kann sich im Elfmeterschießen durchsetzen – gegen den FK Haugesund wird es jedoch wohl nicht sein, sind die Norweger doch bereits in Runde 1 gegen Jyväskylä ausgeschieden. Allan Ornat trifft für ebenjenes Silkeborg fleißig, und holt sich damit in der Liga die Individualtrophäe für die meisten Tore in Skandinavia 1. 30 Tore gelingen dem Norweger, 2 mehr als Kerry Oster von Haka Valkeakoski und 4 mehr als Aron Vignirsson von Kristiansund BK.
Players to Watch:
In diesem Jahr haben wir wieder 3 Kandidaten – aus jeder Abteilung einen. Von internationaler Erfahrung über Perspektivspieler bis hin zu Jungspund – heuer ist alles dabei.
Richwin Schößler, Profi, HB Tórshavn
Ein frischgebackener Weltmeister der Marke Weltformat, einer der Top 6 Verteidiger der Welt! Von Duisburg wagte er mit 21 den Sprung nach Skandinavien zu Tórshavn. Nachdem die Anfangszeit nicht von größtem Erfolg gekrönt war, wechselte er zu Samsunspor, wo sein Knoten platze und er sich zu einem der komplettesten Verteidiger der Welt entwickelte. Vor 2 Jahren folgte die Rückkehr nach Tórshavn, wo er vor 1 Jahr den ganz großen Sprung schaffte und nun als bester Verteidiger der Liga gilt. Mit Routine leitet er die färingischen Abwehrreihe, sein Stellungsspiel wird vielerorts für das Training von Nachwuchsspielern herangezogen.
An diesem TAT war Schößler noch verhindert, erlitt er im Training doch einen bösen Bluterguss, weswegen man sein Saisondebüt in der Liga zur Sicherheit auf TAT 2 verschob.
Bjørn Muri, Amateur, Valerenga IF
Das Norwegische Nachwuchstalent Bjørn konnte in der Jugendmannschaft in 140 Spielen 88 Tore erzielen. Im Jugendpokal kam er 4x zum Einsatz und konnte insgesamt 4 Treffer erzielen. Der Wechsel zu den Amateuren gestaltete sich etwas unglücklich, da er zunächst die Bank drücken musste. Inzwischen ist er Stammspieler bei den Amateuren und arbeitet leidenschaftlich an seiner Effizienz. Bisher gelangen ihm 7 Tore in 24 Spielen.
Sollte Bjørn seine aktuelle Form von 111 weiter ausbauen und weiterhin so fleißig trainieren, könnte er schon in wenigen Saisons der perfekte Sturmpartner für Hicham Salanga werden. Sein derzeitiger Mentor Hicham und auch der Trainer sind jedenfalls fest davon überzeugt.
In dieser Saison legte er gleich ordentlich los: Beim 1:3 Erfolg in Esbjerg erzielte er das 1:1, während er gegen Brøndby ebenso einen Ausgleichstreffer beisteuerte, den zum zwischenzeitlichen 2:2 – seine Form ist 116, wohlmöglich noch zu wenig für einen Sprung am kommenden TAT.
(Dank an Kolomaznik für die Beschreibung)
Axel Abrechtsen, Jugend, Brøndby IF
Ein Top-Verteidiger, und einer, der es werden will! Axel Albrechtsen steht vor seiner zweiten Saison, und Jugendtrainer Per Johan Zetterberg hält große Stücke auf den jungen Dänen. Mit Form 138 soll bereits kommende Woche der Sprung auf Stärke 3 gelingen, und im Laufe der Saison zumindest die Stärke 4 in Angriff genommen werden? Ambitioniert? Ja! Möglich, definitiv. Albrechtsen kann gut mit Druck umgehen, dies bewies er in der vergangenen Saison mehrmals im Duell mit den nationalen Top-Nachwuchstürmern.
Eine Bombenleistung zeigte der ambitionierte Albrechtsen gleich an TAT 1. Viele aussichtsreiche Angriffe konnte er entschärfen, einen Vorstoß von Karl Kamper, der bereits im 1 gegen 1 mit dem Torwart stand, konnte er durch eine Monstergrätsche noch verhindern.
TAT 1 – Fehlstart als Trend!
Ja, was ist denn hier los? Gleich 4 Klubs bleiben ohne Punkte, Esbjerg fB als einziges ohne Torerfolg. Tampere United und insbesondere Silkeborg – das ohne Gegentor bleibt – ziehen mit der weißen Weste voran und holen 9 Punkte, 7 an der Zahl gibt es für Valerenga und den Aufsteiger aus Jyväskylä.
In Liga 2 ist Lyn Oslo das Maß aller Dinge, zieht mit 4 Siegen auf 12 Punkte davon. Hammarby IF und Lillestrøm SK bleiben indes ohne Punkte.
Derbies des TATs:
Na servas! Das neue Jahr startet Rekordverdächtig: Gleich 4 Derbies an den ersten 4 Spieltagen, sehr zur Freude der Fans!
FC Lahti - Tampere United 2:3
Rosenborg BK - Kristiansund BK 3:0
Silkeborg IF - Aarhus GF 1:0
Esbjerg fB - Silkeborg IF 0:3
Spieltag eins, direkt der finnische Kracher: Finnischer Rekordtitelträger gegen Dauerbrenner. Der Gastgeber startet besser in die Partie, ein Distanzschuss von Karl Paris segelt jedoch in hohem Bogen über das Tor. Einige Minuten später dann die erste Offensivaktion Tamperes: Gareth Bellamy wird auf der linken Seite steil geschickt, flankt in die Mitte auf Valon Rinbergas. Der Verteidiger Giancarlo Guthleber ist zur Stelle und zuerst am Ball. Doch was ist das? Dem Klärungsversuch fehlt das L im Nachnamen, so wird die Flanke zu einem Gutheber - ins eigene Tor. Schockstarre in Lahti, die Tampere sofort in weiter zählbares ummünzt. Miaro Tourray startet im perfekten Moment und gibt sich im eins gegen eins keine Blöße. Vor der Pause weicht die Wolkendecke über dem Stadion der Sonne, und gibt dem Gastgeber neue Energie. Ein weiter Ball auf Ivar Sigurðurson, der auf Simon Afkos querlegt - der Anschlusstreffer zum 1:2. Den Schwung nimmt Lahti auch in Hälfte zwei mit, Simon Afkos mit einer tollen Ecke auf Unglücksrabe Guthleber, der den Ball fast ident zu seinem Eigentor in Hälfte eins trifft, und diesmal den gegnerischen Torwart chancenlos zurücklässt. Lahti spielt nun wie beflügelt auf, Karl Paris kommt zu mehreren guten Abschlüssen, lässt aber die Effizienz vermissen. Die gibt es dafür auf der anderen Seite: Claes Lavilampi traut sich alleine nach vorne, legt den Ball zwischen zwei Verteidigern hindurch auf Gareth Bellamy, und der Waliser jagt den Ball ins linke Kreuzeck. Ein Sonntagsschuss, der dem Elan Lahtis den Zahn zieht. Von nun an bestimmen Ungenauigkeiten das Spiel Lahtis, so auch eine Grätsche von Simon Afkos, der im Strafraum Bellamy umsenst. Strafstoß für die Gäste, Gareth Bellamy tritt an - und hämmert das Leder ans Gebälk. Lahti ist nominell noch im Spiel, aber der Offensivmotor stockt bis zuletzt, sodass Tampere den Sieg über die Bühne bringt.
Herzlich Willkommen in Liga 1, das ist übrigens der Rekordmeister - so oder so ähnlich wird sich der erstmalige Aufsteiger Kristiansund beim Derby in Trondheim gefühlt haben. Der Klassenunterschied - deutlich spürbar. Vigho Vrödepoken mit einer mit viel Schnitt angetragenen Flanke, die an Freund und Feind vorbei direkt auf die Stirn von Bjørn Tore Finstad gezirkelt wird. Finstad wird es nur kurz Finster vor den Augen, gegen seinen wuchtigen Kopfball ist Torwart Orjan Nyland machtlos. Weiter Rosenborg, weiter ein Defensivspiel von Kristiansund, dass für dieses Niveau nicht ausreicht: Nach einem Abpraller ist die Devise: Nimm du, ich hab ihn, Håkan Hallaström sagt kurz vor der Pause danke. In Hälfte zwei verflacht die Partie zusehends, so findet auch Kristiansund durch Aron Vignirsson eine Gelegenheit vor, doch zählbares gibt es nur auf der anderen Seite: Lavrans Johansen nützt einen grottigen Rückpass und stellt mit dem Schlusspfiff auf 3:0.
Aarhus GF ist in Silkeborg in Hälfte eins aufmüpfig: Bereits in Minute 3 kommt Ulrik Danielsen zu einer sehenswerten Möglichkeit, sein Fallrückzieher geht dann letztendlich doch weiter über den Silkeborger Kasten. Silkeborg mit viel Ballbesitz und wenig Ideen, Aarhus hingegen schnurstraks auf dem Weg nach vorne. Gardar Celsing versucht es aus 25 Metern, Keeper Thomas Moström hält diesen mit leichten Problemen. In Hälfte zwei dann Lion van Vossen mit einer Idee, tänzelt 2 Verteidiger aus, flankt scharf auf Uwe Bidstrup, der völlig blank zwischen 2 Verteidigern einnicken darf. Und plötzlich läuft die silkeborger Maschinerie wie am Schnürchen. Stig Nesbø wird auf die Reise geschickt, schmettert den Ball an den Außenpfosten. Kurz darauf ist Allan Ornat am Ball, seinen sehenswerter Lupfer kann Gästetorwart Erik Nøhr gerade so bändigen. Nøhr bleib in Folge auch zweimal gegen Bidstrup Sieger, einzig van Vossen schenkt ihm noch eine Hütte ein, die nach VAR Studium jedoch zurückgekommen wurde, bediente sich der Niederländer bei der Ballannahme doch seiner linken Hand. In Summe dann ein doch berechtigter Sieg für das Heimteam.
Gestärkt vom Derbyerfolg zum nächsten Derbyerfolg, so die Devise in Silkeborg. In Esbjerg lässt der Meister nichts anbrennen, außer vielleicht die Hände von Torwart Hans Bergman, der sich bereits nach 15 Minuten nach einem Lion van Vossen Abschluss kräftig die Hand schüttelte. Neuzugang Deividas Topraktepe legt quer auf Örlyg Josson, und gegen dessen platzierten Abschluss ist Bergman chancenlos. In Hälfte zwei geht es munter weiter, zunächst bleibt Bergman gegen Allan Ornat der Sieger, gegen dessen wuchtigen Freistoß ist er in Folge machtlos. Aber auch Eckbälle hat der Meister geübt, Eugéne Job weiter zu Stig Nesbø, der den Ball gegen die Laufrichtung Bergmans zum 0:3 in die Maschen hämmert. Danach hat Silkeborg einsehen, spielt die Partie schnörkellos herunter.
Highlights des TATs:
Höchster Spieltagssieg: Tampere United im Heimspiel gegen KR Reykjavík, Ergebnis 5:0
Sowie FC Kopenhagen im Heimspiel gegen HB Tórshavn, Ergebnis 5:0
Effizientestes Team: JJK Jyväskylä im Auswärtsspiel bei Brøndby IF, Ergebnis 3:3
Beste Defensivleistung: Valerenga IF im Auswärtsspiel bei IF Elfsborg, Ergebnis 0:0
Gestärkt vom Derbyerfolg wollte Tampere auch Zuhause Punkte folgen lassen - und wie! Gareth Bellamy stellt bereits in der Anfangsviertelstunde die Weichen auf Sieg, als er ein Zuspiel von Ari Alakangas verwertet. Bis zur Pause bleibt die Partie offen, danach brechen aber alle Dämme: Ein Doppelschlag von Gareth Rowlands nach der Pause nimmt den Isländern endgültig den Wind aus den Segeln, ehe Gareth Bellamy per Elfmeter nachlegt, und kurz vor Schluss per Freistoß noch den Hattrick schnürt.
Ein ähnliches Schicksal erleidet auch der zweite Inselklub HB Tórshavn. In Kopenhagen dauert es nur marginal länger bis zur Führung der Gäste, Thore Johansen bugsiert einen Eckball über die Linie. Hans Botlo darf wieder seiner Rolle als Regisseur nachgehen, und zahlt dieses Vertrauen gleich zurück: Einen Freistoß zimmert der 29-jährige in den Winkel, um kurz nach der Pause das Solo des Spieltags hinzulegen: Denn mit seinem Haken an der Strafraumkante legt er seinen Gegenspieler auf den Hosenboden, und der Schlenzer mit dem Außenrist ist dann eine Augenweide. 4 Minuten später legt Botlo Teamkollege Johansen den Doppelpack auf, und schlussendlich erzwingt er mit einer scha®fen Hereingabe auch noch das Eigentor von Curt Svard. The Botlo is Back!
Schlafend in ein Heimspiel starten, selten eine gute Idee. JJK Jyväskylä erwischt Brøndby mit einem einstudierten Anstoß auf gleich zwei falschen Füßen, nur Ivan Storflor kann seinen Gegenspieler niederrangeln. Doch auch dieser wird schnell ausgespielt, es folgt ein halbhoher Ball auf Thomas Ruisniemi, der den Torwart per Flugkopfball überwindet. Schockstarre beim Vizemeister. Und Jyväskylä legt nach: Lennard Krahn mit einem Distanzschuss, Sturmpartner Steven Gaarde fälscht unhaltbar ab. Doch halt, Gaarde befand sich knapp aber doch im Abseits, somit weiterhin 0:1. Langsam findet sich die Defensive der Kopenhagener, doch Offensiv ist der Wurm drin. Ein Wutschuss aus 35 Metern auf den zweiten Rang ist das höchste der Gefühle. So rettet sich Brøndby in die Pause, und wird nach derselben unverhofft eingeladen. Ein schlampiger Rückpass von Christian Amedick wird von Wilmer Larsson abgefangen, und statt dem egoistischen Abschluss im eins gegen eins legt er quer, wo Sigurðar Mársson sein wohl einfachstes Profitor erzielt. Ein schmeichelhaftes Remis, dass Brøndby das nötige Selbstvertrauen gibt. Miki Ljungberg mit einem sehenswerten Distanzschuss, den Torwart Robert Chapple artistisch blockt. Was war eigentlich mit JJK? In Hälfte zwei komplett abgemeldet, kommt Babatunde Wusu aus 40 Metern an den Ball, hält drauf, und der Ball zappelt im Netz. Kim Dreijs im Tor Brøndbys nicht mit der besten Figur. Brøndby wirkt geschockt, einer stemmt sich gegen die Niederlage: Miki Ljungberg semmelt 5 Minuten später den Ball zum 2:2 in den Winkel. Kurz vor Schluss dann erneut Pech für Brøndbys Schlussmann: Einen Pfostentreffer haut er sich zur erneuten Gästeführung selbst ins Netz. Erneut die kalte Dusche, die nur mit einer Sache beantwortet werden kann: Kaltschnäuzigkeit! Denn Miki Ljungberg erzielt im Gegenzug postwendend den Ausgleich, und rettet Brøndby damit kurz vor Schluss einen Punkt.
IF Elfsborg gegen Valerenga, oder Not gegen Elend, oder vielmehr: 25 Fragezeichen gegen den Acker. Ein von sintflutartigen Regenfällen völlig aufgeweichter Boden gibt selbst den Referees keinen Halt, die Linienrichter weichen alsbald auf die Tartanbahn aus, um nicht im Morast stecken zu bleiben. Gelang Elfsborg in der Vorwoche gegen Lahti auf marginal besserem Platz noch der Lucky Punch, war hier an Fußball nicht zu denken. Die großen Fragen waren: Warum wurde die Partie nicht abgebrochen? Und warum ist der Rasen in Elfsborg bereits zu Saisonbeginn in einem solch katastrophalen Zustand? Unter der Woche soll ein neuer Rasen verlegt werden, wir hoffen, dass dieser dann auch den Namen verdient. Das matschigste 0:0 der SKA-Geschichte, Valerenga wird als Auswärtsteam mit dem Punkt wohl gut leben können.
Was tut sich in - Dänemark:
Silkeborg IF - der Meister humorlos auf Rang 2. 9 Punkte, 5:0 Tore, ein perfekter Einstand für Hardkores Jungs. Aarhus GF muss sich zwar im Derby gegen Silkeborg geschlagen geben, zeigt aber gegen Valkeakoski und auf den Färöer mächtig auf. 6 starke Punkte bedeuten Rang 6. Auf ebensoviele Punkte kommt der FC Kopenhagen, der sich neben einem 2:3 in Ystads ebenso an den Färingern schadlos hält. In der Tabelle liegt der FC einen Platz dahinter auf Rang 7. Nordsjælland übt sich indes im Minimalismus: Zwei 1:0 Heimsiege bringen 6 Punkte, da kann man auch über das 4:0 in Helsinki hinwegsehen. Rang 9 für die Tiger. Einen Platz dahinter reiht sich Ralles Brøndby ein. Nach umkämpften Partien stehen eine 3:5 Niederlage gegen HJK Helsinki, ein 2:4 Auswärtssieg in Kristiansund und ein 3:3 Heimremis gegen JJK Jyväskylä am Papier. 4 Punkte gibt es für die Kopenhagener. Esbjerg hingegen mit einem Totalausfall, zu 0 Punkten gesellt man sich auch als einziges torloses Team. Immerhin: Alles ist jetzt eine Steigerung, wobei man in der Tabelle gar noch mit Rang 16 gesegnet ist.
Im Unterhaus arbeitet Nykøbing FC mit zwei knappen Heimsiegen und einem furiosen 0:5 auswärts gegen Midtjylland an der Rückkehr in Liga eins, 9 Punkte bedeuten vorerst Rang 3. Der FC Midtjylland holt trotz des Debakels zwei 1:0 Siege gegen Stavanger und Hammarby und reiht sich mit 6 Zählern auf Rang 8 ein. Zwei Plätze dahinter liegt Odense BK, dass sich nach 3 knappen Pleiten mit einem 4:0 gegen Lillestrøm den Frust von der Seele schießt.
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Bei der Saisonprognose haben die Analysten wohl deutlich zu Met getrunken
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Reykjavík, Ystads und Valerenga zum Beispiel sind gar nicht mal so unrealistisch, wobei auch da natürlich alles anders laufen kann  .
@Exi:
Eine kleine Bitte um Korrektur für die kommenden Ausgaben.
Bei den Players to watch ist es Bjørn Muri, also nicht Muro.
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(13.06.2023, 12:41)Kolomaznik schrieb: @Exi:
Eine kleine Bitte um Korrektur für die kommenden Ausgaben.
Bei den Players to watch ist es Bjørn Muri, also nicht Muro.
Ist korrigiert, mea culpa, war ein bisschen viel Text zum Kontrollesen gestern.
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God Dag, willkommen beim TAT-Blatt für SKA. Bleiben Sie immer am Torkonto mit den besten FTCP, Trainingstipps für weniger Verletzungen und dem VARscheinlich besten Umgang mit dem 4 Offiziellen. Sperren garantiert!
Auf-WER-tungen nach TAT 2
Ein neuer Superstar, und satte 9 neue Spieler der internationalen Klasse – die Aufwertungen sorgten wieder für Furore.
Players to Watch:
Richwin Schößler feiert gegen Esbjerg einen gelungenen Einstand, erledigt mühelos und sauber die Defensive Drecksarbeit. Gegen HJK Helsinki mischt er sich gar mehr in die Defensive ein, sein strammer Schuss wird per Abpraller zur Vorlage zum 1:0. Dennoch fehlt er bisweilen in der Defensive, und besonders im Auswärtsspiel in Kristiansund wirbeln ihm die Flügelspieler das ein oder andere Mal um die Ohren, als er zu weit aufgerückt war. Das geht sicher besser, seine Form ist nun bei 94.
Bjørn Muri kann mit dem Teamerfolg sicher leben, seine eigene Leistung war hingegen eher unterdurchschnittlich. Gegen Solna noch ganz OK, blieb er in Tampere und gegen Lahti ein Fremdkörper in der Mannschaft. Aber gegen Lahti erwischte er - nachdem er 90 Minuten alle Regenwürmer im gegnerischen Strafraum plattgetreten hatte - einen Sahneantritt, ließ die gesamte Verteidigung alt aussehen und legte zu allem Überfluss auch noch mit der Ferse zum 1:0 durch Baptiste Pachurka auf. Wechselhaft, aber wenn man ihn braucht, ist auf Muri Verlass! Mit Form 121 war an eine Auswertung noch nicht zu denken - noch!
Ordentlich zu tun hatte Nachwuchsverteidiger Axel Albrechtsen. Einen Derby mit offenem Visier, dazu eine Defensivschlacht in Silkeborg - der 16 jährige war an allen Ecken und Enden gefordert, teils auch überfordert. Da kam die makellose Partie gegen Nykøbing gerade recht. Die Spiele taten Albrechtsen offensichtlich gut, er schaffte den erhofften Sprung zur 3, und da soll ja bekanntlich nicht Schluss sein. Wenn er weiterhin solch einen Kampfgeist zeigt, kann ihn wohl einzig eine Verletzung ausbremsen! Wobei, selbst die Prellung, die er sich bei einem Duell zuzog, konnte seine Aufwertung nicht in Frage stellen.
TAT 2 - Punkte und Niederlagen für Jedermann
Es hat fast schon Tradition: zu TAT 2 haben alle Teams zumindest gepunktet, und zumindest eine Niederlage einstecken müssen. Einseitig ist es bisweilen dennoch: Vor allem Tampere United zeigt auf, der vermeintliche Abstiegskandidat des Vorjahres grüßt noch vor Meister Silkeborg von der Tabellenspitze. Auch Aufsteiger Jyväskylä kann sich etwas vom Feld absetzen, und liegt auf einem starken dritten Rang. Am Tabellenende indes Ernüchterung: Reykjavík bleibt weiter ohne Sieg, ein mageres Pünktchen ist bislang keine Bewerbung für eine weitere Spielzeit im Oberhaus.
Derbies des TATs:
Kein Derby, was soll denn das? Na gut, letzte Woche war ja auch gut gefüllt. Der Blick ins Unterhaus:
IFK Göteborg - Helsingborg IF 6:0
Absteiger gegen Dauerpräsenz, der Klassenunterschied demnach nicht von schlechten Eltern! Die Kamraterna brauchen zwar etwas, gehen nach einem schönen Pass in die Schnittstelle durch Oddvar Michaelsen in Führung. Helsingborg schlägt wenige Minuten später sehenswert zurück, hat aber Pech, dass Henrik Larsson den Tick zu weit vorne im Abseits steht. Göteborg weiter mit Michaelsen, per Ferserl lässt er gleich 3 Abwehrspieler alt aussehen. Anthony Cagalj mit einer Kanone direkt in den Winkel - der Torhüter der ärmste im Dress Göteborgs. Nach der Pause geht es eintönig weiter: Gegen einen Kopfball von Suleyman Sperlingsson und im eins gegen eins gegen Cenk Mahmud ist Gästekeeper Reinar Barstikastowskitowki jeweils chancenlos, beim 5:0 hat dann auch er die Hände im Spiel: Einen toll platzierten Freistoß lenkt der Däne mit den Fingerspitzen noch an die Unterkante der Latte - dem Abpraller vermag er im Flug jedoch nicht mehr auszuweichen. Kurz vor Schluss legt Göteborg auch noch das 6:0 nach: James Schwarzer knallt den Ball aus der Drehung zum Endstand in die Maschen.
Highlights des TATs:
Höchster Spieltagssieg: Valerenga IF im Heimspiel gegen Rosenborg BK, Ergebnis 5:0
Effizientestes Team: Aarhus GF im Auswärtsspiel beim FC Kopenhagen, Ergebnis 2:2
Beste Defensivleistung: FC Nordsjaelland im Auswärtsspiel bei Valerenga IF, Ergebnis 0:0
Rosenborg zu Gast in Oslo, den Trip in die Hauptstadt hätte man sich sparen können. Denn Valerenga startet überfallsartig in die Partie, Hicham Salanga mit einem sehenswerten Abschluss aus 20 Metern, den Rosenborg-Keeper Olaf Kleeschätzky noch zum Corner klären kann. Ebenjenen Eckstoß führt Salanga aus. Mit viel Schnitt kommt der Ball nach innen, biegt plötzlich Richtung kurzes Eck ab. Kleeschätzky verschätzt si(ch), und der Ball zappelt im Netz. Der Marokkaner rennt mit einem fetten Grinser zur Bank und herzt seinen Videoanalysten - zur Halbzeit wird dessen Anweisung eines direkten Eckballs deutlich, da Kleeschätzky bei den letzten Eckbällen immer früh aus dem Kasten kam. Schlitzohrigkeit wird belohnt! Nach einer guten halben Stunde schweißt Hákon Ármannsson eine Rouven Bennings Ablage zum 2:0 in den Winkel. Danach ist es eine akzeptable Partie, die großen Highlights fehlen auf beiden Seiten. Erst kurz vor Ende der Partie kommt nochmals Feuer rein, als Ármansson bei einem Konter im Alleingang die Hintermannschaft Rosenborgs vernascht, ehe sich eine rosenborger Abwehr mit Auflösungserscheinungen in der Nachspielzeit noch zwei weitere Hütten fängt.
Der FC Kopenhagen startet denkbar schlecht ins Heimspiel gegen Aarhus GF: Bereits in Minute eins lässt ein Hammer von Gardar Celsing den Querbalken erzittern, Keeper Hagbard Holm wäre chancenlos gewesen. Besonders mit der Geschwindigkeit der Gäste kommt man einfach nicht zurecht. Schnell ausgeführter Corner, Celsing per Kopf, 0:1, so einfach ist Fußball. Auch beim zweiten Streich Aarhus ist wieder das Tempo mit im Spiel. Ein Freistoß wird kurz auf Celsing abgespielt, der haut aus 25 Metern einfach Mal drauf - und WIE. Marke Traumtor bohrt sich das Leder ins kurze Eck, ein verdutzter Holm blickt ungläubig auf das Leder, wollte er doch gerade seine Mauer postieren. Doch Kopenhagen steckt nicht auf, und da den Gästen vor der Pause etwas der Nachdruck fehlt, kommt man sogar zu einer Möglichkeit: Hele Alli auf William Kvist, und der 25-jährige spitzelt den Ball zum schmeichelhaften Anschlusstreffer ins kurze Eck. In Hälfte zwei dasselbe Bild: Aarhus den Tick schneller, mit Fortdauer der Partie fehlt aber mehr und mehr die Luft. Kopenhagen lässt sich lange Zeit, zeigt aber besonders ab der 70 Minute eine couragierte Leistung. In den letzten 20 Minuten kippt die Partie völlig, und wenn Gästetorwart gegen Hans Botlo und Alli zweimal großartig hält, so patzt er in Minute 84 bei einer Flanke - William Kvist sagt danke und trifft zum umjubelten Ausgleich.
Valerenga gegen Nordsjælland, es sollte ein müder Grottenkick werden. Fast könnte man meinen, dass man die Zustände des Elfsborger Platzes aus der Vorwoche mit den Schuhen mitgenommen hätte, sich einen Rasenpilz eingefangen hätte. Aber die Platzbedingungen waren ja beim fulminanten 5:0 über Rosenborg dieselben. Während die Tiger aus Farum mit Mann und Kralle den Kasten sauber halten, glänzt die Offensive Valerengas oft nur mit Überheblichkeit. Sinnbildlich dafür die Chance von Hicham Salanga, der anstelle auf den völlig blanken Maurizio Weißhaupt querzulegen ins eins gegen drei geht, sich dabei komplett verzettelt und sich nach dem Ballverlust noch zu einem unnötigen Foul hinreißen lässt. Auch im zweiten Durchgang zeigt man in Oslo nichts, was einen Torerfolg rechtfertigen würde.
Was tut sich in - Schweden:
Die IF Elfsborg bleibt minimalistisch, in durchwegs knappen Partien setzt man sich gegen Kopenhagen und Reykjavík durch, in Aarhus muss man sich geschlagen geben. 6 Punkte für Elfsborg, man schließt ins Hauptfeld auf Platz 9 auf. Direkt dahinter liegt die Ystads IF FF, die ihrerseits beide Auswärtsspiele gewinnt, gegen Esbjerg bleibt es bei einer knappen 2:3 Niederlage.
In Liga zwei – nächstes Jahr gerne mit weniger schwedischer Beteiligung – arbeiten insbesondere zwei Klubs ordentlich an der Tabellenspitze: Für die Helsingborg IF gibt es abseits von der Klatsche gegen Göteborg wieder 9 Punkte, womit man nun mit 18 Punkten auf Rang 2 liegt. IFK Göteborg nützt den Derbykracher und sammelt gegen Hammarby und Stavanger weitere überzeugende Siege. Mit nun 15 Punkten schraubt man sich auf Rang 3. Djurgarden Stockholm reichen 2 eigene Treffer zu 5 Punkten, neben einem 0:0 und einem 1:1 gelingt ein Heimdreier gegen Lyn Oslo. Man rutscht zwar auf Rang 5 ab, ist aber im Aufstiegsrennen voll dabei. AIK Solna holt ebenso 5 Punkte, muss sich dafür aber deutlich torgefährlicher präsentieren: Neben 0:0 und 1:1 gibt es auswärts ein fulminantes 2:5 gegen Midtjylland, Herning ist ein gutes Pflaster für den Vorstadtklub. In der Tabelle bedeutet das Rang 8 mit 11 Punkten – und ebensovielen geschossenen Toren. Hammarby IF indes freut sich über den ersten Punktgewinn gegen Solna, das war es aber dann mit den positiven Neuigkeiten. 1 Punkt bedeutet die rote Laterne.
Anmerkung der Redaktion: Wir hoffen, dass Sie beim Lesen dieser Ausgabe unseres Quälitätsmediums viel Freude hatten. Wenn Sie Anregungen zur Verbesserung haben, sich bestimmte Themen oder interessante Statistiken wünschen, freuen wir uns über eine Rückmeldung.
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Moin, danke immer nett zu lesen....aber meine Aufwertungen werden unterschlagen
Ole Gunnar Wirkola (29) - Silkeborg IF (Am) von 8-9
Shota Gvaramadze (22) - Silkeborg IF (Am) von 7-8 hier freue mich beosnders, da er erst zu dieser Saison gekommen ist
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(20.06.2023, 12:08)hardkore schrieb: Moin, danke immer nett zu lesen....aber meine Aufwertungen werden unterschlagen
Ole Gunnar Wirkola (29) - Silkeborg IF (Am) von 8-9
Shota Gvaramadze (22) - Silkeborg IF (Am) von 7-8 hier freue mich beosnders, da er erst zu dieser Saison gekommen ist
In der Rubrik wird immer nur der jeweils "interessanteste" Spieler jedes Vereins aufgeführt, der es geschafft hat.
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ach so....aber der ist ja nicht uninteressant....also für mich
Shota Gvaramadze (22) - Silkeborg IF (Am) von 7-8
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Bei der Rubrik effizientestes Team sollte der FC Kopenhagen und Aarhus stehen, nicht Brøndby und JJK
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Ich finde den Kommentar zum Rasenpilz sehr witzig
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SKA goes Europe – die internationalen Vertreter im Einsatz
Die Gruppenphase ist vorbei, nun geht es ans Eingemachte. Mit dabei sind auch Vertreter aus SKA, leicht wird es allerdings für keinen.
Champions League: Der Großteil schafft den Sprung
Silkeborg – der Meister ist das große Parkett gewohnt. Mit 18 Punkten sichern sich die Silkeborger ohne Probleme Rang 1. Brøndby IF wird mit 15 Punkten Vierter, mit doch 4 Punkten Vorsprung war die Qualifikation für die KO-Phase nicht arg gefährdet. Nicht gereicht hat es für Ex-Meister Lahti, der auf 13 Punkte kommt – und damit Dundee United und Anorthosis Famagusta den Vortritt lassen musste.
Für beide Kandidaten gibt es jeweils 2 mögliche Kandidaten: Silkeborg könnte entweder auf Anorthosis Famagusta oder Celtic Glasgow treffen. Während man sich gegen die Zyprioten gute Chancen ausrechnen könnte, wäre gegen Celtic Glasgow ein krasser Showdown garantiert – letztlich wurde es der Phönix aus Zypern, Silkeborg geht somit als Favorit ins Achtelfinale. Für Brøndby hingegen macht der Gegner keinen großen Unterschied: RCD Mallorca und Eintracht Frankfurt SG wären beide eindeutig Favorit gegen den Rückkehrer ins internationale Geschäft, letztendlich geht die Reise nach Deutschland.
Europa League: Ein letztes Blümelein
Haka Valkeakoski hat eine Achterbahnfahrt der Gefühle hinter sich. Vor dem letzten TAT mit 12 Punkten Tabellenführer, reiht sich Niederlage an Niederlage. In Charleroi kam es zum Showdown, wo sich die Belgier in der Nachspielzeit mit 6:5 durchsetzen konnten. Auch am letzten Spieltag setzt es eine Niederlage – aber aufgrund der Tordifferenz reicht der Auftritt in Belgien doch aus, um Charleroi auf Rang 5 zu verdrängen – und sich mit Rang 4 in die KO-Phase zu retten. Nicht gereicht hat es indes für Tampere United, das punktgleich mit Alkmaar und Valencia auf den letzten Rängen liegt, schlussendlich gab die Tordifferenz den Ausschlag für die Murcielagos. Auch für HB Tórshavn heißt es mit Rang 5 „Auf Wiedersehen“, mit nur 10 Punkten war es letztlich nicht sonderlich knapp.
Die Finnen hingegen erwartet so oder so eine schwere Aufgabe: Der FC Liverpool, der FC Nürnberg oder der SC Heerenveen, sonderlich gute Chancen bietet auch ein Duell mit dem vermeintlich einfachsten Gegner aus Liverpool nicht. Letztlich geht es für die Finnen ebenso ins Mutterland des BMO.
Players to Watch:
Richwin Schößler ist sichtlich frustriert. In der Europa-League in der Vorrunde raus, trotz seiner Treffer gegen Liverpool und in San Sebastian gehen beide Partien verloren, einzig das 7:0 gegen Besiktas war ein Highlight. In der Liga sollte es für Schößler besser laufen. Zwar wirkte der Deutsche in der Heimpartie gegen Jyväskylä bei Kopfballduellen ungewohnt unsicher, dies nützte JJK mit vermehrten Flanken aus, von denen derer zwei in Tore umgewandelt wurden. Gegen Valerenga und Tampere zeigte er dann seine ganze Klasse und ließ er rein gar nicht anbrennen. Einzig bei einem verstolperten Rückpass von Brynleif Dalbø konnte er nicht mehr rettend eingreifen, ihm hier eine Mitschuld zu attestieren, wäre äußerst hoch gegriffen.
Bjørn Muri nützt an diesem TAT seine Schnelligkeit knallhart aus, wirbelt die Verteidiger schwindlig und zieht die Abwehrketten auseinander. Ein Torerfolg bleibt ihm verwehrt, aber immerhin kann er behaupten, das Eigentor von Helsinkis Jonas Markolf erzwungen zu haben. Aber auch in der Verteidigung macht er sich diesmal einen Namen, gleich 4 Eckbälle klärt der Norweger mit Köpfchen. Seine Form ist nun bei 124, für die nächste Aufwertungsrunde scheint der 22-jährige bereit.
Axe Albrechtsen ist defensiv wenig gefordert, vielleicht ist es auch einfach nur Selbstvertrauen und Routine, mit denen er viele Aktionen entschärft, bevor diese wirklich Gefahr ausstrahlen. In Ystads entdeckt er auch seine offensiven Qualitäten, läuft bei einem Konter mit und schließt sehenswert zum 1:2 ab. Zu Beginn der zweiten Hälfte übertreibt er es etwas mit dem Offensivspiel, mit mehr Fokus auf dem Stellungsspiel entschärft er aber einige brenzlige Situationen beim knappen 3:4 Erfolg. Seine Form ist nun bei 102 - alles auf Kurs.
TAT 3 – Die Rückkehr des Hans Botlo
Einer spielt im weißen Trikot groß auf: Hans Botlo mit einem WahnsinnsTAT! Der Spielmacher spielt seine Mannschaft förmlich in einen Rausch, nach 9 Punkten grüßt nun Kopenhagen von der Tabellenspitze! Punktabstände gibt es keine: Direkt dahinter liegt der Meister aus Silkeborg, gefolgt von Ystads und Tampere (jeweils ein Punkt dahinter) und der IF Elfsborg (zwei Punkte dahinter). Spannung wird in der Spitze großgeschrieben, während am Tabellenende sich bereits jetzt eine Wiederholung des Vorjahres abzeichnet: 4 Klubs drohen den Anschluss ans Hauptfeld zu verlieren – und den Ligaverbleib unter sich auszuspielen.
Derbies des TATs:
FC Haka Valkeakoski – Tampere United 0:3
FC Haka Valkeakoski – FC Lahti 3:3
Große Pläne hatte Haka Valkeakoski für den Derby-TAT, zuhause gelang aber gegen Defensiv hervorragend postierte Mannen aus Tampere nichts. Haka hatte die Offensivreihe Tamperes gut im Griff - mit einer Ausnahme: Gareth Bellamy. Mr Tampere mit der besseren Schrittfolge gegenüber seinem Gegenspieler, so spitzelt er den Ball ins kurze Eck. Kurz darauf zeigt er sein Können bei ruhenden Bällen: Einen Freistoß jagt er direkt in den Winkel. In der zweiten Halbzeit offenbart sich schließlich Bellamys ganze Schlitzohrigkeit. Denn den ersten Freistoß setzte er bereits perfekt in den Winkel, den zweiten schießt er nun unter der Mauer durch - und wieder passt der Ball genau. Nach dem 0:3 hat auch Bellamy dann ein einsehen, so trudelt sich Tampere zum Derbysieger.
Der FC Lahti war kurz darauf zu Gast in Valkeakoski, und die Zuschauer bekamen eine packende Partie zu sehen. Haka diesmal mit mehr Biss, bereits in Minute 5 legt Sölvi Karlsson per Dropkick vor. Doch der Treffer sollte der Partie zunächst nicht Gut tun: Denn das offene Visier der Anfangsminuten weicht einem Rasenschach der Extraklasse - Torraumszenen sind so aber Mangelware. Die beste Chance hatte noch Karl Paris, der aus 12 Metern knapp den langen Pfosten verfehlt. Besser macht er es dann in der zweiten Hälfte, als er einen Freistoß mit viel Drall anbringt. Mit dem von der Mauer abgefälschten Ball hat Keeper Iñigo España große Probleme, und haut sich das Leder selbst zum 1:1 hinter die Linie. Beide Teams zeigen sind nun deutlich offensiver, Paris mit einem Distanzkracher ans Lattenkreuz, im Gegenzug setzt Karlsson einen Heber zu lasch an. Die letzten Minuten aber machen die Partie wohl zum Derby des Jahres: Lahti Torwart Charlie Bisgaard dribbelt bis zur Mittelauflage, verliert dort unnötig den Ball - Jake Rossiter knallt drauf und stellt in Minute 85 auf 2:1. Und Bisgaard patzt weiter: So greift er bei einem Eckball daneben - 3:1, die Entscheidung? Einen Eckball schweißt Lahti zum Anschlusstreffer in die Maschen. Und Tampere setzt dem Harakiri dann die Krone auf: Keeper Españas schnelles Abspiel auf seinen Verteidiger bringt diesen in die Bredouille, sodass dieser ein Luftloch schießt. Heinz-Josef Nuber wird in der Mitte völlig blank angespielt und schiebt das Leder in Minute 93 doch noch zum Ausgleich über die Linie. 10 Minuten Herzkasperl, an dessen Ende ein Unentschieden steht.
Highlights des TATs:
Höchster Spieltagssieg: Aarhus GF im Heimspiel gegen Esbjerg fB, Ergebnis 5:0
Effizientestes Team: HJK Helsinki im Auswärtsspiel bei Esbjerg fB, Ergebnis 3:3
Beste Defensivleistung: JJK Jyväskylä im Auswärtsspiel bei HB Tórshavn, Ergebnis 2:3
Aarhus GF müht sich gegen ein tiefstehendes Esbjerg in Hälfte eins ab, kommt aber nur zu wenigen guten Gelegenheiten: Gardar Celsing in Minute 37 mit einem Distanzschuss über das Tor und Sturmpartner Ulrik Danielsen mit einem Pfostentreffer in Minute 42 sind noch die besten Annäherungen. In Hälfte zwei wittert Esbjerg seine Chance, presst schon im Mittelfeld, schießt sich mit Eigenfehlern aber selbst K.O. Binnen zwei Minuten bekommt Torwart Hans Bergman zwei viel zu schwache Rückpässe zugespielt - in beiden Situationen wird er gnadenlos vorgeführt. Als Aarhus in Minute 73 per Kopf von Fridtjof Heintze auf 3:0 erhöht, ist der Drops gelutscht, ehe Celsing und Glynn Hartshorn das Ergebnis noch auf 5:0 schrauben.
Verunsichert von der Klatsche in Aarhus startet Esbjerg auch Zuhause mit wenig Esprit in die Partie. Die finnischen Gäste aus Helsinki sind knapp nach Sonnenuntergang aber hellwach: Verteidiger Walter Hemmeningsen kann gerade noch vor dem einschussbereiten Tony Bird retten. Die anschließende Ecke findet die Stirn Birds - gegen dessen wuchtigen Kopfball ist der Torwart machtlos. Nach einer Viertelstunde patzen die finnischen Gäste in der Defensive, am Ende stochert Elias Svenssen den Ball über die Linie, die Partie nun wieder offen. Und Superstar Boaz Hoult läuft zur Topform auf: Einen genialen Pass kann Svenssen nicht bändigen, einen Distanzschuss Hoults kann die Verteidigung in höchster Not blocken. Seine Kopfballverlängerung auf Lasse Husby erwischt die finnische Verteidigung vor der Pause auf dem falschen Fuß, der Norweger lässt sich nicht zweimal bitten - 2:1. Nach der Pause eine einstudierte Anstoßvariante, die das 3:1 bringt - heute schien etwas zu gehen. Doch direkt im Gegenzug schlagen die Finnen zurück, Marco Ibraim Sanza Pombo gibt einem Eckstoß einen leichten Richtungswechsel mit. Doch Esbjerg Rackert weiter: Hoult auf Husby - Außennetz. Dann kurz vor Schluss die Erlösung, als Hoult einen Ball spektakulär annimmt und im Winkel versenkt. Doch in die Jubeltraube mischt sich wieder Ernüchterung, stoppte der Superstar das Leder auch mithilfe der Hand. Und dann gibt's ja noch die Binsenweisheit der Tore, die man selbst nicht macht: Unglücksrabe Svenssen säbelt mit einem missglückten Tackling Bird nieder, der sich nach kurzer Behandlungspause selbst den Ball schnappt und den Elfmeter eiskalt zum Ausgleich verwertet.
JJK zu Gast auf den Schafsinseln, bei den Start könnte man jedoch eher an die Schlafinseln denken! Die Finnen verpatzen die Anfangsminuten völlig, dem zum 1:0 durch Izgi Gorrebeeck gehen nur zwei verzweifelte Klärungsversuche voraus. Doch der Gegentreffer entfaltet seine Wirkung: Jyväskyläs Müdigkeit ist vollkommen abgeschüttelt, bereits nach 5 Minuten trifft Lennard Krahn nach schöner Freistoßvorlage zum Ausgleich. Und nun sind es die Färinger, die bangen müssen: Ante Pelosi diesmal per direktem Freistoß, Pippo Castellini kann den Flatterball gerade so über die Latte lenken. Die Finnen spielen die Färinger an die Wand, bisweilen 80% Ballbesitz für die Gäste – einzig der San Marinese im Tor hält Torshavn im Spiel. Auch nach der Pause dasselbe Bild, und schlussendlich ist auch das Monster im Tor geschlagen: Ante Pelosi lässt einen Verteidiger aussteigen, legt ab auf Steven Gaarde, der den Ball im langen Eck unterbringt. Irgendwer hat an diesem Tag aber die Führungstreffer verflucht, denn jetzt kippt die Partie erneut: Richwin Schößler hält nichts mehr hinten, er fungiert nun quasi als Spielmacher und peitscht seine Mannschaft nach vorne. Schößler selbst trifft zunächst nur das Außennetz, Andrew av Flotum macht es 10 Minuten später deutlich besser – stand aber beim Abschluss im Abseits. In den letzten Minuten hält sich Schößler fast ausschließlich in der gegnerische Hälfte auf, per Distanzschuss holt er einen Eckball heraus. Die müden Finnen reagieren auf dessen Sprint zur Cornerfahne zu langsam, so kann er Olivier Abouo anspielen, der den Ball in der 90 Minute zum umjubelten 2:2 versenkt. Und als alles mit dem Schlusspfiff rechnete, kam es doch alles wieder ganz anders: Ein Einwurf in Minute 90+3 wird doch noch ausgeführt. Schößler verschätzt sich im Kopfballduell, sodass Lennard Krahn per Flugkopfball an den verdutzen Castellini vorbei ins Netz köpft, und doch noch die 3 Punkte für die Finnen fixiert. Völlig SKArückt!
Was tut sich in - Norwegen:
Valerenga IF sichert sich 3 Punkte gegen die Gäste aus Valkeakoski, auswärts vermag gegen Tórshavn sowie Silkeborg nichts gelingen. Mit 3 Weiteren Zähler bedeutet dies nun Rang 8 – mit 14 Punkten. Für Rosenborg gibt es abseits der Pleite in Elfsborg Grund zu jubeln, Brøndby und Nordsjælland erweisen sich als leichte Beute für den Rekordmeister. Mit nun 13 Punkten reiht man sich direkt hinter Valerenga auf Rang 9 ein. Neuling Kristiansund hat indes mit dem hohen Niveau noch so seine Probleme, bleibt an diesem TAT sogar ganz ohne Torerfolg – mit etwas mehr Offensivdrang wäre bei der akzeptablen Defensivleistung durchaus das ein oder andere Pünktchen drin gewesen. So gibt es auf die bisherigen 4 Zähler keinen Zuwachs, das bedeutet das Tabellenende für Kristiansund.
In der zweiten Liga startet Lyn Oslo fulminant, schießt Derbykontrahent Lillestrøm mit 0:6 aus dem eigenen Stadion. Einen knappen 1:0 Sieg feiert man gegen AIK Solna, ehe man in den weiteren Partien gar kein Land mehr sieht. So stehen am Ende 6 Punkte, und mit 25 Zählern der zweite Tabellenplatz. Auch der FK Haugesund fängt mit zwei 4:0 Erfolgen stark an, nach einem torlosen Remis in Solna muss man sich ebenso in Göteborg geschlagen geben. 7 Punkte bedeuten nun Rang 7, 18 Zählern hat man auf dem Konto. Viking Stavanger startet indes schlecht in den TAT, bekommt in der Fremde nichts zusammen. Zuhause gegen Hammarby läuft es beim 2:0 Erfolg deutlich besser, ehe Midtjylland den Offensivbemühungen trotz und mit einem 2:4 die Punkte aus der heimischen MCH-Arena entführt. 3 Punkte reichen aber, um die Distanz auf die Abstiegsplätze zu wahren – es heißt Rang 10 mit 11 Punkten. Nach 3 Niederlagen am Stück gibt es für Lillestrøm am Ende noch einen glücklichen Punkt in Solna, weswegen man Hammarby noch auf den letzten Platz verweisen kann. 5 Punkte stehen insgesamt zu Buche.
Anmerkung der Redaktion: Wir hoffen, dass Sie beim Lesen dieser Ausgabe unseres Quälitätsmediums viel Freude hatten. Wenn Sie Anregungen zur Verbesserung haben, sich bestimmte Themen oder interessante Statistiken wünschen, freuen wir uns über eine Rückmeldung.
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(21.06.2023, 22:18)Ralle schrieb: Bei der Rubrik effizientestes Team sollte der FC Kopenhagen und Aarhus stehen, nicht Brøndby und JJK
Und auch die anderen Partien waren noch von der Vorlage von der Vorwoche, wer hat da nicht gut kontrollgelesen! (Und die Nachricht dann auch einfach fast eine Woche überlesen  )
Ist korrigiert, vielen Dank für den Hinweis - hoffe, heute war die Korrektur erfolgreicher
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Vielen Dank für die Worte Exi
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