05.03.2019, 15:23
(04.03.2019, 21:03)Hans-Bert Matoul schrieb: "Grundsätzlich kann man feststellen, dass eine Refinanzierung eines Top-Spielers nur über Trikotverkäufe in der Tat ein Mythos und in der Realität nicht möglich ist", betont der adidas-Sprecher bei SPORT1.
Rohlmann von der Firma "PR-Marketing" sieht es genauso: "Es ist ein Märchen bzw. eine schöngefärbte Hochrechnung, wenn ein Klub glaubt, allein die Trikotkäufe seiner Fans könnten einen Star finanzieren."
Man kann sagen das ein Verein 10 Euro pro verkauftes Trikot bekommt. Nun muss man dem mal einen 50 Mio Transfer + Gehälter dagegen stellen. Also man müsste 5 Mio Trikots verkaufen + Gehalt also nochmal 2 Mio Trikots. Und 7 Mio Trikots eines Spielers pro Jahr bei Gesamtverkäufen von 1,7 Mio vom Primus zeigt was das für ein Märchen ist.
Er mag mit der Aussage vielleicht recht haben, aber sie greift viel zu kurz. Es geht nicht nur um Trikotverkäufe, sondern darum, dass ein Superstar die Einnahmen grundsätzlich steigert und auch Werte geschaffen werden, die gar nicht messbar sind, von denen der Verein aber profitiert. Als Bayern z.B. James geholt hat, stiegen die Follower des spanischen Accounts von Bayern in kürzester Zeit um 41.000, wodurch Bayern seine Reichweit enorm steigern konnte, was neue Kunden/Sponsoren bedeuten kann.
Als Son vom HSV zu Bayer gewechselt ist, konnte Bayer mit LG einen lukrativen Werbedeal aushandeln, weil Son in Asien ein Superstar ist. Als Son wegging ließ auch das Interesse von LG an Bayer nach, der Deal lief dann meine ich einfach aus, weil eben keine Werbefigur/Superstar mehr da war.
Also ja, du hast Recht, alleine über Trikotverkäufe lässt sich ein Spieler nicht finanzieren, aber durch die ganzen Rattenschwanz, der da noch dran hängt, lässt sich ein Spieler über mehrere Jahre gesehen durchaus finanzieren.