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God Dag, willkommen beim TAT-Blatt für SKA. Bleiben Sie immer am Torkonto mit den besten FTCP, Trainingstipps für weniger Verletzungen und dem VARscheinlich besten Umgang mit dem 4 Offiziellen. Sperren garantiert!
Players to watch:
Zur kommenden Saison freuen wir uns wieder über Vorschläge, wem wir genauer auf die Stollen blicken dürfen!
Gift Fertout leistet sich gegen Valkeakoski einen Totalaufall. Gegen Brøndby ist er der Dosenöffner, und setzt auch den Schlusspunkt beim 5:1. Gegen Esbjerg nützt er in letzter Minute einen Elfer zum Sieg, und auch beim Kantersieg gegen Solna ist er solide dabei. Bei 28 Spielen stehen somit 20 Tore und 4 Assists für den 29 Jährigen.
An die Quote vom verschassten Samson Fjallsbak (26 Tore in 25 Spielen im Vorjahr) kommt der Sambier aber nicht heran. Einen leichten Grinser wird sich der Färinger wohl nicht verkneifen können.
Wie sah es mit den Spielern aus den Vorjahren aus?
Saison 78
Cato Andre Riis, 23 Jahre, SSC Napoli, Stärke 9, Position: Abwehr
Cato Andre Riis ist dieses Jahr etwas verletzungsanfällig, verpasst zwei TATs. Ansonsten ist er äußerst stabil unterwegs, auch Offensiv schaltet er sich mit 7 Toren und einem Assist für einen Defensivspieler ordentlich ein. Der Lohn ist ein souveräner Zweitligatitel, und als Belohnung geht es kommende Saison in Liga eins weiter. Herzlichen Glückwunsch!
Werna Nielsen, 18 Jahre, Brøndby IF, Stärke 3, Mittelfeld
Die Saison für Werna Nielsen, endlich mal weitgehend Verletzungsfrei. Der 28 Jährige muss in dieser Saison einmal passen, kommt so in 31 Spielen auf 5 Tore und 6 Assists. Für einen Spieler mit Stärke 3 eine solide Quote, in seiner Entwicklung stagniert Nielsen jedoch etwas. Ein jahr in der Jugend hat er noch, da muss die Stärke 4 dann fallen!
Saison 77
Thoralf Herbst: 29 Jahre, Aarhus GF, Stärke 10, Verteidigung
Thoralf Herbst hat den Abstiegskampf mit Brøndby IF satt. Für über 17 Millionen wechselt das Defensiv-Ass innerhalb Dänemarks, und wird zu einem Ankerpunkt der Abwehr von Aarhus. Leider muss er aufgrund einer langwierigen Blinddarmentzündung etwas passen, kommt aber zu 27 Partien, wo er 2 Tore und 2 Assists beisteuert. Als Belohnung gibt es Rang 7, und den Nachrückplatz in Europa. Wir sind gespannt, wie sich Herbst auf der internationalen Bühne machen wird.
Mr. X. aka Brynjar Valdimarsson, 29 Jahre, Lyn Oslo, Stärke 8, Sturm
Brynjar Valdimarrson mit einem Statement! Nachdem ihn die Verletzungen aus der Vorsaison nach TAT 2 gleich Stärke 9 kosten, liefert der Isländer wie verrückt ab. 30 Spiele und 24 Tore, dazu ein Assist. Kann er diese Form nur ansatzweise halten, wird nächste Saison sicherlich wieder die 9 fallen.
Saison 76
Knut Juliussen: 22 Jahre, Valerenga IF, Stärke 9, Sturm
Knut Juliussen fühlt sich pudelwohl. In 31 Partien erzielt er 36 Tore, legt 4 weitere Treffer auf. Was für eine Quote, die ihm natürlich mit viel Abstand die Torjägerkrone sowie die Auszeichnung als besten Assistgeber gibt. Im Überangebot Valerengas könnte es aber auch kommende Saison weiter nicht zu einem Profiplatz reichen, hat Manager Kolomaznik ja mit 5 exzellenten Spielern die Qual der Wahl. Mit Form 130 könnte es sogar weiter nach oben gehen – wir sind gespannt.
Stoffer Veller: 21 Jahre, Brøndby IF, Stärke 6, Sturm
Stoffer Veller geht dieses Jahr im Amateurkader auf Torejagd. In der zweiten Saisonhälfte verletzt er sich zweimal schwer, verpasst damit gleich satte 9 Partien. AM Ende stehen 6 Tore und 5 Assists, hält damit die Quote aus dem Vorjahr. Besonders bitter: Die Verletzungen kosten ihm Stärke 7, vielleicht kann er mit Saisonende wieder seine angestammte Stärke einnehmen, die er bis TAT 8 halten konnte.
Saison 75
Tycho Ankergren: 22 Jahre, Brøndby IF, Stärke 9, Mittelfeld
Tycho Ankergren im Wandel. Im Profikader wechselt er zwischen Team eins und Team 2 hin und her. 15 mal läuft er bei den Amateuren auf, bleibt dabei ohne Scorerpunkt – eine schwache Leistung. Bei den Profis gibt es ein Spiel mehr, dafür 4 Tore und 6 Assists. Irgendwie liegen ihm die großen Spiele scheinbar mehr. Nach TAT 8 ging es zudem auf Stärke 9, herzlichen Glückwunsch, Tycho!
Saison 74
Lambert Tobiasen: 24 Jahre, Juventus Turin, Stärke 8, Torwart
Lambert Tobiasen bleibt weiter außen vor. Dreimal darf er bei den Profis das Tor hüten, neunmal bei den Amateuren der alten Dame. Große Formgewinne sind mangels Einsatzzeit so natürlich nicht möglich.
Steven Nornes: 24 Jahre, Valerenga IF, Stärke 9, Sturm
Steven Nornes hat in dieser Saison Verletzungspech. Zerrungen, Blinddarmentzündungen, das volle Programm. Bei den Profis reicht es somit nur für 18 Einsätze, am letzten TAT hilft er dann bei den Amateuren aus, wo er 2 Assists beisteuert. Bei den Profis ist die Ausbeute mit 6 Toren und einem Assist sicher nicht gut, im Anbetracht der Ausfälle aber wohl ok. Seine Form konnte er so natürlich nicht steigern, wir wünschen Nornes eine bessere kommende Saison.
Saison 73
Bjørn Murí: 28 Jahre, Valerenga IF, Stärke 11, Sturm
Was war dieses Jahr mit Murí los? Viele Verletzungen werfen den Norweger zurück, in 25 Spielen trifft er 8 mal und gibt 2 Assists. Im internationalen Bewerb kommt er auf 3 Tore in 12 Partien, im Pokal sind es in 4 Spielen 3 Tore. Im Schnitt ist er immer noch einer der besten seines Teams, aber für einen Spieler seines Formats ist das dennoch eine etwas dürftige Ausbeute.
Axel Albrechtsen: 22 Jahre, Brøndby IF, Stärke 7, Abwehr
Axel Albrechtsen stagniert, und muss somit mit dem Amateurkader Vorlieb nehmen. Der 22 Jährige besinnt sich auf die Defensive, spielt diese solide durch. Offensiv steuert er 1 Tor und 2 Assists bei, aber er ist halt schlicht nicht der Mann für die Offensive. Mit Form 150 gibt er eine krasse Bewerbung für Stärke 8 ab, mal sehen, ob ihm die Aufwertung vergönnt wird.
Saison 72
Michael Pedersen: 30 Jahre, Esbjerg fB, Stärke 10, Sturm
Michael Pedersen hat diesmal kein Verletzungspech, steigert seine Ausbeute in 31 Partien auf 14 Tore und 3 Assists. Es ist solide, für eine dermaßen Nummer eins Stürmer hätte man sich aber noch ein bisschen mehr erwartet. Vielleicht war auch der Druck im Meisterschaftskampf zu hoch, am Ende sollte es ja ganz knapp nicht reichen – mal wieder. Dennoch heißt es im kommenden Jahr wieder Champions League.
Saison 71
Pablo Timisela: 31 Jahre, Ystads IF FF, Stärke 12, Abwehr
Pablo Timisela – Dauerläufer. Er absolvierte alle möglichen Partien, 34 in der Liga, wo er 5 Tore und 2 Assists beisteuerte. 2 Pokalpartien, wo er ebenso zweimal traf, und 17 internationale partien, wo er gleich 7 Treffer beisteuerte. Die Pferdelunge Ystads ist eine absolute Absicherung. Seine Abwehr dirigierte er besonders international zu Höchstleistungen, die gar im Europa League Finale gipfeln sollten, und in der Liga reicht es nach hartem Kampf dann doch nur für Platz 6. Man ist aber wieder in der angestammten Europa League, wo sich Ystads ja pudelwohl fühlt. Gegen Ende der Saison merkt man jedoch, dass langsam etwas die Spritzigkeit abhanden kommt, mit 31 Jahren wird er nicht mehr jünger.
Steingrimur Kjartansson: 29 Jahre, FC Zent St. Petersburg, Stärke 10, Mittelfeld
Steingrimur Kjartansson wird zum Wandervogel. Nach einer zweiten eher mageren Saison bei Hamilton wechselt er das rot der Schotten in ein russisches Hellblau. 14 Millionen sollen für ihn geflossen sein. Aber auch bei Zenit wirkt Kjartansson noch nicht an seinem Zenit, oder hat er diesen gar schon überschritten? In 28 Partien trifft er 6 mal, steuert 2 Assists bei. Etwas Konstanz wäre ihm zu wünschen, sowohl bei seiner Leistung, als auch bei seinem Team.
Saso Kewell: 26 Jahre, Valerenga IF, Stärke 10, Sturm
Saso Kewell wechselt wieder zwischen Profis und Amateuren. Bei den Profis erzielt er 1 Tor und 2 Assists in 10 Partien, bei den Amateuren sind es in 18 Spielen 5 Tore. Der Australier kommt mit dem stetigen Wechsel zwischen Amateuren und Profis nicht so ganz zurecht, als Spieler der Stärke 10 liest sich diese Ausbeute nicht so toll. Immerhin schafft er nach TAT 8 wieder den Sprung zurück auf Stärke 10, der er am Ende der letzten Saison eingebüßt hatte.
Saison 70
Valther Thor: 27 Jahre, FC Kopenhagen, Stärke 9, Mittelfeld
Valther Thor bleibt seinem Spielstil treu. Wie im Vorjahr von Verletzungen geplagt, liefert er in 25 Partien 7 Assists, und trifft selbst zweimal. Es ist keine Weiterentwicklung, die war ob der großen Verletzungssorgen aber nur schwer zu bewerkstelligen. Wir wünschen ihm mal eine verletzungsfreie Saison, damit er endlich mal zeigen kann, welches Potential in ihm schlummert!
Saison 69
Ole Voigt: 30 Jahre, Marktbergel, Stärke 10, Abwehr
Ole Voirt spielt in Marktbergel wieder und wieder eine äußerst solide Saison. Am Ende steht wie im Vorjahr Platz 3, knapp reicht es somit nur für die Europa League. In der Champions League absolvierte er 6 Partien, und traf einmal. In Der Liga waren es derer 28 Partien, wo er mit 8 Toren und 2 Assists als Defensivspieler ordentlich beisteuert. Voigt und Marktbergel, das passt einfach.
Hicham Salanga: 32 Jahre, Valerenga IF, Stärke 10, Sturm
Hicham Salanga ist durch die dürftige Saison Murís mehr gefordert. Seine Quote kann er verbessern, spielt alle 34 Partien, erzielt dabei 11 Treffer – und legt zwei weitere auf. Der Zahn der Zeit nagt aber merklich an ihm. Eine Saison wird es wohl noch gehen, das weitere steht in den Sternen.
Saison 68
Harry Laursen: 29 Jahre, Brøndby IF, Stärke 9, Sturm
Harry Laursen ist Stürmer Nummer eins, davon merkt man aber herzlich wenig. 31 Partien absolviert der 29 Jährige, erzielt dabei nur 3 Tore und legt einen weiteren Assist bei. Das Positivste ist wohl seine Form, aber diese Statistik ist.. nunja.. keine Bewerbung für irgendetwas.
TAT 11 – Finale aller Finali
Was war das für eine Meisterschaftsentscheidung?!? Ein Punkt trennt Helsingborg und Esbjerg vor dem TAT. Und 3 Tore Tordifferenz. An Spieltag 31 zieht Esbjerg auf 3 Punkte davon, Helsingborg nach einem 5:5 bei Lahti deutlich dahinter. Dann aber das Derby, das Esbjerg nicht gewinnen kann – und Helsingborg zieht mit einem 6:2 über Silkeborg wieder bis auf einen Zähler ran. Und während Esbjerg in letzter Minute bei Tórshavn verliert, kann Helsingborg zwar nicht bei Djurgarden gewinnen – holt aber einen Punkt. Beide nun punktgleich, aber Helsingborg vorne mit der besseren Tordifferenz. Esbjerg legt direkt gegen Valerenga vor, aber Helsingborg schießt Aarhus insbesondere in Hälfte zwei ab – und lässt keine Zweifel mehr aufkommen. Ein absolut SKArücktes Finale, das in jede Richtung hätte ausschlagen können. Wir sollten in den Apotheken nachfragen, ob die Absätze von Bluthochdruckmitteln an diesem Wochenende gestiegen sind.
Somit herzlichen Glückwunsch an Helsingborg zur ersten Meisterschaft der Vereinsgeschichte. Esbjerg muss hingegen weiter warten, Platz 2 ist aber dennoch eine grandiose Saison, der nur die Krönung am Ende fehlt. Rosenborg sichert sich Rang 3 und den Pokal, Nykøbing verweist HB Tórshavn und Ystads in die Europa League. Aarhus erbt den Pokalqualifikationsplatz, und spielt kommende Saison in der Europa League.
Kopenhagen kommt an Aarhus nicht mehr ran, Lahti rettet eine zu beginn äußerst verkorkste Saison noch auf Rang 9. Es folgen Valerenga, Silkeborg und Midtjylland. AIK Solna, JJK Jyväskylä und Brøndby IF sind tabellarisch nur knapp vor den Abstiegsrängen, in der Tabelle haben alle jedoch mehr als 9 Punkte Vorsprung vor dem Strich. Dementsprechend wurde es für Djurgarden Stockholm, den FC Nordsjælland und Haka Valkeakoski nicht wirklich knapp, wir wünschen viel Erfolg beim Neuaufbau im Unterhaus.
Aus Liga zwei melden sich wie zu erwarten Kristiansund BK, HJK Helsinki und Hammarby IF zurück. Tampere bleibt als einzigem Absteiger der Vorsaison der Wiederaufstieg verwehrt, Platz 4 ist dennoch eine Ansage, wo es bald wieder hingehen soll. IFK Göteborg und Lyn Oslo sind im Mittelfeld, während Viking Stavanger und Odense BK sich noch über dem Strich retten. Es war deutlich knapper als in Liga eins, aber Lillestrøm SK und der FK Haugesund kommen nicht aus den Abstiegsrängen heraus.
Intermezzo – Der Meister am Wort:
S.D.: Sehr geehrte Herr Mikos, herzlichen Glückwunsch zur Meisterschaft. Es war ein Kopf an Kopf Rennen, am Ende sollte dann die Tordifferenz den Ausschlag zugunsten Helsingborg geben. Wie fühlt sich der Teller in Helsingborg an, der zweite große Erfolg des Vereins nach dem Pokalsieg in Saison 36?
M.: Das es am Ende doch die Meisterschaft geworden ist haben wir nicht erwartet, wir waren froh das wir wieder international spielen werden. Ich denke das Quäntchen Glück war es am Ende , was den Ausschlag gegeben hat. Die Jungs haben eine phantastische Saison gespielt und am Ende gabs dann den Titel.
S.D.: Sie haben ja einen langen Atem haben müssen. In Saison 63 ging Ihr Projekt in Helsingborg los, fast 10 Jahre brauchten Sie im Unterhaus, um den Verein fit für Liga eins zu machen. Seitdem geht es konstant nach oben, und nach einem tollen Platz 3 im Vorjahr nun die absolute Krönung. Können Sie kurz den Weg nach oben für uns skizzieren?
M.: Als ich den Club als Gastmanager übernommen haben, gab es außer einer sehr starken Jugend nicht viel. Also sind wir den Weg gegangen, die jungen Spieler zu fördern und durch weitere Talente zu ergänzen. Wir haben nur gezielt Spieler verkauft um dann in neue Talente zu investieren. Auch unsere Jugendarbeit die wirklich hervorragend ist, hat immer wieder Talente in die Herren gespült. So ist nach und nach die Mannschaft entstanden die den Titel geholt hat Alleine 5 unser 7 Abwehrspieler kommen aus der Jugend und wir hatten die beste Defensive diese Saison. Man sagt ja so schön, die Defensive gewinnt die Titel.
S.D.: Das Finale hätte ja spannender kaum sein können. In Lahti war mit viel Glück gar ein Sieg der Finnen gegen Helsingborg möglich, gegen Djurgarden erkämpften sich ihre Jungs ein Unentschieden, hatten aber auch den Siegtreffer am Fuß. Esbjerg hingegen vergab seinen Matchball gegen Midtjylland, und die Pleite ins Tòrshavn brachte dann Ihre Jungs voran. Am letzten Spieltag lassen Ihre Jungs gegen Aarhus dann nichts mehr anbrennen, und auch wenn Esbjerg mit einem glücklichen 1:0 gegen Valerenga dran bleibt, reicht es nicht mehr. Wie haben sie diese verrückten letzten 4 Spiele erlebt?
M.: Erstmal auch Respekt an Esbjerg, die haben eine super Saison gespielt und am Ende ist denen etwas die Luft ausgegangen, dennoch starke Leistung und wenn sie Meister geworden wären, wäre es auch verdient gewesen. Für mich und für die Fans war das natürlich Nervenaufreibend, ich denke jedoch am meisten gelitten und gezittert haben die Spieler, so nah am ersten Titel in der Karriere, da will man den dann auch haben. Im letzten Spiel habe ich nur gesagt : Geht raus und schreibt Geschichte :-), mehr brauchte es nicht.
S.D.: Dann wollen wir Sie nicht mehr länger aufhalten, viel Spaß beim Feiern, und herzlichen Glückwunsch nach Helsingborg!
M.: Danke, wir werden jetzt erst mal ganz viel feiern, der letzte Titel den ich feiern durfte ist auch lange her, ich werde mich nächste Saison wieder etwas mehr um meinen Hauptverein kümmern müssen, da lief es die letzten beiden Saisons nicht so gut, da schauen die Fans mir schon ganz genau auf die Finger, dass ich hier auch wieder Gas gebe.
Derby des TATs:
Esbjerg fB - FC Midtjylland 5:5
Derbyzeit, und dann noch um die Meisterschaft. Esbjerg im Ausnahmezustand, ein hochemotionales Derby steht bevor. Beide Teams mit atemberaubenden Choreos, ein Wahnsinn, der hier abgehen sollte. Aber von Beginn weg stören die Gäste, und das enorm. Tino Buchmann wird mit einer Maßflanke nach einer guten Viertelstunde gefunden, und Rafael Van der Vaart legt kurz darauf nach einem verheerenden Defensivpatzer quer - 0:2. Schockstarre in Esbjerg, jetzt sind die großen gefordert. Roger Zech mit einem Freistoß auf Michael Pedersen, nur noch 1:2. Und dann patzt auch Midtjylland, Roger Zech reagiert beim Abpraller am schnellsten - 2:2. Nach dem Seitenwechsel ist es wieder Tino Buchmann, der den Spielverderber macht, aber Roger Zech kracht einen Elfer binnen Minuten ins Netz - 3:3. Und dann.. dann wird es auf einmal ganz laut. Wieder Zech, der Elias Svenssen findet - und Esbjerg erstmals in Führung kickt. Extase auf der Tribüne, die aber je gestoppt werden sollte. Denn Van der Vaart zirkelt nur wenig später einen Freistoß zum 4:4 ins Netz. Und während Esbjerg Chance um Chance liegenlässt, spielt wieder dieser Van der Vaart einen sensationellen Eckball, der zum 4:5 verwandelt wird. Esbjerg.. geschockt.. aber Esbjerg.. wütend. Sehr wütend. Und Esbjerg mit Zech, der den Ball in Minute 88 aus 37 Metern in den Winkel drischt. 5:5. Das Stadion bebt. Alles auf Sieg. Letzte Chance, Eckball Zech, Kopfball Pedersen - Latte. Ungläubige Blicke, als der Schiedsrichter die Partie dann beendet. Die Riesenchance, sie ward vergeben.. während der Gästeblock feiert.
Highlights des TATs:
Höchster Spieltagssieg: Rosenborg BK im Auswärtsspiel bei JJK Jyväskylä, Ergebnis 0:6
Effizientestes Team: FC Lahti im Heimspiel gegen den FC Nordsjælland, Ergebnis 5:4
Größter Chancenwucher: Esbjerg fB im Heimspiel gegen den FC Midtjylland, Ergebnis 5:5
Rosenborg zu Gast bei Jyväskylä. Die Finnen sind sicher, Rosenborg kämpft um die Spitzenplätze, und dementsprechend läuft auch die Partie. Die Trolle mit einer Energieleistung, bis Roar Strand John Berget bedient, der aus wenigen Metern zum 0:1 einschiebt. Nach einer halben Stunde ist es wieder Strand, der einen Freistoß sehenswert anträgt - Weltklasse zum 0:2. Im zweiten Durchgang zieht sich die Partie etwas, um die Stundenmarke drehen die Trolle dann aber voll auf. Einen Freistoß und 3 blitzsaubere Kombinationen bringen gleich 4 Tore binnen 8 Minuten. Das Ergebnis, es hätte gar höher ausfallen können.. beim Stand von 0:6 ist das schon eine Ansage.
Der FC Lahti empfängt die Tiger von Nordsjælland, und besonders Andreas Nurmi-Aro ist von Beginn weg hellwach. Freches Dribbling, einmal einhaken - und den Elfer bereits nach 56 gespielten Sekunden verwandeln. Nordsjælland schüttelt sich kurz, kommt dann aber per Freistoß zurück. Martin Bernburg auf George van der Biezen, der den Ball Volley durch die Hosenträger des Torwarts drischt. Danach wieder Aufregung im Gästestrafraum. Nach VAR-Intervention gibt es erneut Elfer, Gästecoach Nils Johan Smeb erzählt dem Schiedsrichter bereitwillig, was er davon hält - und sieht dafür den gelben Karton. Der Elfer hat Bestand, und Andreas Nurmi-Aro trifft mit leichtem Bauchweh zur erneuten Lahti Führung. Halten sollte diese aber nur wenige Sekunden, denn mit dem ersten Angriff bringt Nordsjælland den Ball zu Johan Nurmi-Aro (Achtung Verwechslungsgefahr!), der trocken zum 2:2 trifft. Aber wieder nur Minuten später findet Cody Mavericks Maßflanke Jari Litmanen, der nur zum 3:2 einknicken muss. Danach erstmal Halbzeit, eine Verschnaufpause tut gut. In Durchgang zwei verteilt dann Lahti Geschenke. Van der Biezen fängt einen Abschlag ab, lupft den Ball lässig zum Ausgleich ein. Lahti wieder bemüht, kommt mit einem schönen Spielzug erneut zur Führung, die Johan Nurmi-Aro aber wieder binnen Minuten egalisiert. Es geht hin und her, Nordsjælland hat den erstmaligen Führungstreffer am Fuß, Bernburg verzieht jedoch kläglich. Und dann wieder eine VAR-Konsultation, und es gibt den dritten Elfer für Lahti. Coach Nils Johan Smeb hat genug gesehen, applaudiert dem Schiedsrichtergespann hämisch, um noch vor der glatt roten Karte an ihn das Stadion zu verlassen. Den Elfer verwandelt Andreas Nurmi-Aro dann sicher, und sichert Lahti den Dreier.
Highlights der Saison:
Whoa! Eine Saison ohne 7:0. Was ist denn das? Nunja, dann halt zum Rest der Saisonhighlights. Mit einem ganz besonderen Derby…
Derby der Saison: Spieltag 32, Esbjerg fB – FC Midtjylland, Ergebnis: 5:5
16 Derbies wurden gespielt, und das letzte der Saison sollte das emotionalste werden. Denn Midtjylland hält voll dagegen. Esbjerg vermag trotz des Chancenplus nicht gewinnen, am Ende fehlen genau die Punkte für den Teller. Dem Rivalen im Derby die Meisterschaft kosten, brutal.
Effizientestes Team der Saison: Spieltag 3, Ystads IF FF – HB Tórshavn, Ergebnis: 2:2
Eine dominante Vorstellung der Schweden, bis Tórshavn aus dem nichts ein Tor macht – und in der Nachspielzeit noch per Elfer aus dem absoluten nichts den Ausgleich erzielt.
Beste Defensivleistung der Saison: Spieltag 13, Djurgarden Stockholm – JJK Jyväskylä, Ergebnis: 0:0
Vom Winde verweht. Jyväskylä bedankt sich beim zwölften Mann, Orkan Alex, der irgendwie das Tor sauber hielt – eine Slapstick Variante für die Jahresrückblicke!
Hot Takes – Auswertung der seriösen ™ Saisonprognose
Liga 1:
Nach dem Meisterrausch im Vorjahr gelang uns es nicht, das Kunststück zu wiederholen. Dafür hatten wir Helsingborg IF, die sich in dramatischer Weise den Meistertitel sichern konnten, immerhin auf Rang 2 gesetzt. Mit Ystads (Rang 6) und Haka Valkeakoski (Rang 18) verorteten wir zudem 2 Teams auf ihrer tatsächlichen Endplatzierung. Ansonsten sieht die Top 6 schon recht ordentlich aus, einzig Lahti hatte es bei uns nicht hineingeschaf(f)t. Und wieso haben wir nochmal ganz gegen Rosenborg gewettet? *ahem*
Dann kommen wir gleich zu den gröberen Schnitzern, da gab es gleich einige. Insbesondere Aarhus hatten wir im Abstiegskampf verortet, am Ende sichern sich die Dänen gar den Nachrückplatz nach Europa. Das mit sieben Plätzen das Team, das am deutlichsten unterbewertet wurde. Auch für Rosenborg heißt es statt Nachrückplatz Königsklasse (4 Plätze plus)
Nach unten hin ging es für gleich 3 Teams, die wir jeweils um 5 Plätze überschätzten: Lahti hat in der Seuchensaison sich noch auf Rang 9 rehabilitieren können, das internationale Geschäft war aber nie in Reichweite. AIK Solna hatten wir noch im Kampf um Europa dabei, wo es ganz knapp nicht reichen sollte. Mit Rang 14 war man von Europa dann weiter weg wie von Liga zwei. Und bei Djurgarden Stockholm heißt es nun wieder zurück ins Unterhaus, statt solidem Mittelfeld reicht es nur für Platz 16 – und das recht deutlich. Auch HB Tórshavn, die wir als Meister genannt hatten, muss sich mit Rang 5 begnügen – das war aber zugegeben alles denkbar knapp.
In Summe lagen wir dieses Jahr somit 46 Plätze daneben, im Schnitt 2,55 pro Verein. Im Vorjahr waren es noch 40 Plätze gewesen.
Liga 2:
12 Plätze lagen wir diesmal daneben, ein Schnitt von 1,2 Plätzen pro Verein. Wie wir das geschafft haben.. nennen wir das mal moderne Kunst. Rang 1 und Rang 3 vertauscht (damit aber alle 3 Aufsteiger korrekt). Dann jeweils Rang 4 und 6 sowie Rang 5 und 7 vertauscht. Und Rang 2 sowie 8, 9 und 10 korrekt. Das ist wohl ne glatte zwei.
Ja, es war deutlich enger im Aufstiegsrennen, insbesondere Kristiansund ließ aber nichts anbrennen. Wieso die Norweger auch bei uns nicht auf der eins standen.. es wird ein Rätsel bleiben. Das Mittelfeld hingegen war durchaus schwer vorherzusagen, wenngleich Viking Stavanger insbesondere mit nur 42 Toren Offensiv deutlich weniger zeigte, als zu erwarten war.
Den Top-Torjäger… *trommelwirbel* haben wir diesmal richtig. Es geht ja doch, ein Wunder! Bert Dahler vom Nykøbing FC wird bester Torschütze in Skandinavien, und seine 29 Treffer in 34 Partien sind nicht weit weg von unseren vorhergesagten 31 in 34 Partien! Bester Scorer ist der Herr damit knapp nicht, nur ein gewisser Roar Strand sollte sich noch vorbeischummeln, und diesen Titel um 1 Torbeteiligung entwenden. Roar Strand sicherte sich diesen als bester Assistgeber mit 13 Assists zu 21 Torerfolgen. Weit weg von unserer Vorhersage von Nykøbings Jonas Kamper, den wir bei 25 Assists gesehen hatten. Man kann nicht alles haben.
Im Pokal hatten wir HB Tórshavn gegen Helsingborg IF als Finalduell auserkoren, tatsächlich war für den späteren Meister aus Helsingborg dann aber bereits in Runde zwei bei Nykøbing Schluss. HB Tórshavn hingegen stürmte ins Finale, wo man dann im Duell der Schwergewichte gegen Rosenborg den Kürzeren zog. Jenem Rosenborg, dem wir zu beginn den Nachrückplatz angedichtet haben. Wir verbuchen das auch mal als Kunst.
Karriereende – zum Schluss sagen wir Danke:
Auch in diesem Jahr hängt wieder einiges an Fußballprominenz die Stollen an den Nagel. Sei es Kristiansunds Magni Weihofen, der als verhindertes Talent nur 68 Spiele in den Beinen haben sollte. Oder Haugesunds Rahetessen Knudsen, der satte 548 Partien absolvieren sollte. Ehemalige Topstars mit Stärke 11, wie Rosenborgs Lavrans Johansen und Håkan Hallström, der mit 225 Toren die Abwehrreihen erzittern ließ. Oder Silkeborgs Ole Gunnar Wirkola, der in der Offensive schmerzlich vermisst werden wird; Esbjergs Derek Jaconelli, dem in seinem letzten Jahr der ganz große Triumph verwehrt bleiben sollte. Nykøbings Mittelfeldmotor Tim Taylor, oder Cody Maverick in Doppelfunktion als Manager und Spieler – der künftig nur mehr im Büro zu finden sein wird. Danke für Eure Arbeit, das ist euer verdienter Applaus für 11502 Partien und 2568 Treffer!

Anmerkung der Redaktion: Wir hoffen, dass Sie beim Lesen dieser Ausgabe unseres Quälitätsmediums viel Freude hatten. Wenn Sie Anregungen zur Verbesserung haben, sich bestimmte Themen oder interessante Statistiken wünschen, freuen wir uns über eine Rückmeldung.
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Vielen lieben Dank Exi für die unterhaltsame Begleitung auch in dieser Saison  !
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Manager von Valerenga IF (Skandinavien)
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Die skandinavische Rätselrunde: Verein reloaded
Nach langer Pause betrat ein Redakteur wieder das gesperrte Zimmer, und entdeckte verstaubte Pläne eines Rätsels. Nach mühsamer Entzifferung können wir bereits den ersten Tipp hierzu geben, wir hoffen, das wir den kommenden bis nächste Wiche entziffern können. (Bestimmt liegt es daran ? )
Im Gegensatz zum stringenten Regelwerk vom letzten Rätsel dieser Art heißt es diesmal: Spielt, wie ihr es wollt. Gerne könnt ihr eure Vermutungen an mich per IGM weiterleiten, einzig im Forum bitte keine Spoiler.
Tipps zum Identifizieren des Vereins:
-) Der Verein ist kein Gründungsmitglied der skandinavischen Liga.
Players to watch: Die norwegische Zukunftshoffnung
Mittelfeldakteur Thor Thorbjørnsen steht dieses Jahr im Rampenlicht, und wird wöchentlich dem Trikottest unterzogen. Der neuernannte Kapitän der Jugend Valerengas mit Stärke 4 absolvierte bislang 62 Partien, in denen er 3 Tore erzielte. In der Liga ist er somit defensiver orientiert, im Pokal hingegen lebt er seinen Offensivdrang aus: 4 Tore in 5 Spielen, davon gleich 2 in der diesjährigen ersten Pokalrunde, wo er man of the match war. Wird Thorbjørnsen nun auch in der Liga offensiver, oder bleibt der 18-jährige der Abräumer vor der Abwehr? Mit 137 ist er in blendender Form, und könnte bereits bald einen weiteren großen Entwicklungsschritt machen.
Total Pokal: Saisonstart mit Runde eins
Traditionell eröffnet der Pokal die Saison. Die erste Standortbestimmung nach der Pause, bei denen etliche Teams noch mit Abstimmungsproblemen zu kämpfen haben.
Pokal Profis: Mühe für die Vorjahresfinalisten
Rosenborg BK müht sich trotz drückender Überlegenheit erst vom Punkt gegen Aarhus in Runde zwei, HB Tórshavn sichert sich in der Kracherpartie bei Helsingborg ebenso vom Punkt das Weiterkommen. Der FC Kopenhagen biegt Nykøbing, während Lahti bei Aufsteiger Hammarby völlig unter die Räder kommt. Die größte Überraschung gibt es jedoch in Helsinki: FinnPa Helsinki stellt HJK ein Bein, und wirft den Stadtrivalen aus dem Bewerb.
In Runde zwei stehen somit gleich 2 Non-League Teams und 4 Zweitligisten. 4 schwedische 4 dänische, 3 finnische, 2 norwegische Teams sowie das Team der Färinger stehen im Achtelfinale. Dieses watet mit spannenden Partien auf: Hammarby empfängt Ystads, Silkeborg den FC Kopenhagen, Valerenga Jyväskylä. Und HB Tórshavn muss im Heimspiel gegen Esbjerg etwas gutmachen, um die Chance aufs Viertelfinale zu wahren.
Pokal Jugend: Favoritenschreck!
Irre Szenen in Farum. Der FC Nordsjælland empfängt AIK Solna zum Nachwuchsauftakt. Trotz drückendster Überlegenheit im Heimspiel mag der verflixte Treffer mehr einfach nicht gelingen, auch in der Verlängerung kann man den Sieg trotz Führung nicht erzwingen. So geht es zum Punkt, wo die Schweden sich mit Schütze Nummer 7 dann das Weiterkommen sichern. Unglaublich. Die Jugend Lahtis spielt sich in einer neutralen Partie gegen Jyväskylä ins Elferschießen, zieht dort aber ebenso den Kürzeren. Die weiteren Favoriten um Ystads, Brøndby und den FC Kopenhagen hingegen geben sich keine Blöße.
Wie bei den Profis gibt es 2 Non-League Teams in Runde 2, dazu gesellen sich 2 Zweitligisten. 4 schwedische, 4 dänische, 3 finnische, 2 norwegische Teams sowie das Team der Färöer stehen in Runde 2. Der FC Kopenhagen insbesondere, aber auch Aarhus und Midtjylland machen sich mit ihrer tollen Leistung zu den Top-Favoriten, wenngleich letztgenannte in Runde zwei auswärts ranmüssen.
Anmerkung der Redaktion: Wir hoffen, dass Sie beim Lesen dieser Ausgabe unseres Quälitätsmediums viel Freude hatten. Wenn Sie Anregungen zur Verbesserung haben, sich bestimmte Themen oder interessante Statistiken wünschen, freuen wir uns über eine Rückmeldung.
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Das Rätsel ist mal wieder spannend!
Der steht auf der Versteigerungsliste:
Billiger als Leihen! Versteigerung zu 50 % MW, damit unter der Leihgebühr von 1,35 Mio.! Ein Schnäppchen, das noch zum 8er wird und eine Saison Freude bringt!
[Bild: GER.gif] Markus Pröll Tor / 7 / 39 / 137 / groß / MW: € 2.600.000
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Die skandinavische Rätselrunde: Verein reloaded
Nationen, Nationen! Ein bisschen was zur Kaderzusammensetzung wurde bekannt. Reicht dies bereits?
Tipps zum Identifizieren des Vereins:
-) Der Verein ist kein Gründungsmitglied der skandinavischen Liga.
-) Aus den Top-7 Verbänden sind 4 als Spieler beim Verein vertreten. (Inklusive Skandinavien)
Hot Takes - die seriöse ™ Saisonprognose
Liga eins:
Was für ein Finale: Am letzten Spieltag sichert sich Rosenborg mit einem 4:0 die Meisterschaft, und verdrängt nach der Niederlage Ystads die Schweden doch noch von Rang 1. Nach 3 Jahren Abstinenz können die Trolle ihren Ruf als Rekordmeister weiter ausbauen. Helsingborg IF sichert sich indes auswärts mit einem 3:0 die Champions League, Leidtragenden ist Nykøbing, die aus dem letztem TAT gerade einmal 2 Punkte mitnehmen, und so punktgleich noch auf Rang 4 verdrängt werden. HB Tórshavn und Valerenga komplettieren das Feld der Europa-Starter.
Dahinter reihen sich der FC Lahti und Silkeborg ein. Beide Kader haben doch einen gewissen Aderlass zu verzeichnen, die Routine soll beiden Teams aber einen großen Vorteil bringen. Selbiges gilt für Esbjerg fB, dem beinahe Meister fehlt für höhere Gefilde schlicht das Personal. Jyväskylä und Midtjylland spielen eine solide Mittelfeldsaison, direkt gefolgt von Brøndby IF. Die Mannen aus der dänischen Hauptstadt gelten weithin als Abstiegskandidat Nummer eins, aber wirklich gefährlich soll es nicht werden. Aufsteiger Kristiansund BK schafft den Klassenerhalt ebenso solide, der FC Kopenhagen stürzt zwar ab, kann sich am Ende jedoch auch einige Niederlagen leisten, und war bereits früh sicher. Das Verletzungspech sorgte für viele Ausfälle, die die Dänen in der Breite nicht ersetzen könnten.
HJK Helsinki gewinnt satte 4 der letzten 5 Partien, den Rückstand auf Solna kann man jedoch nicht mehr wettmachen, da die Schweden ihre letzte Partie sicher gewinnen. So müssen die frisch aufgestiegenen Finnen gemeinsam mit Aarhus GF und einem überforderten Aufsteiger Hammarby zurück ins Unterhaus. Aarhus machte sich besonders in der ersten Saisonhälfte das Leben immens schwer.
Liga zwei:
Mehr Realismus war das Ziel, weswegen wir unser System nochmals verfeinert haben. Und die Resultate in Liga zwei wirken nun gar nicht mehr so weit auseinandergezogen.
Platzierungstechnisch sollte jedoch alles früh sehr klar sein: Mit dem FC Nordsjælland, Djurgarden Stockholm und dem FC Haka Valkeakoski steigen die Absteiger der Vorsaison mit etwas Mühe wieder auf. Lyn Oslo fördert das Trio besonders hart, am Ende bleibt für die Norweger Rang 4. Göteborg und Tampere belegen sicher das Mittelfeld, während Odense und Lillestrøm es über den Strich schaffen, und Viking Stavanger sowie den FK Haugesund auf die letzten beiden Plätze verweisen.
Players to watch:
Was ist denn mit Thor Thorbjørnsen los? Wie ausgewechselt stürmt der Mittelfeldspieler über den Rasen. Gegen Valkeakoski trägt er sich erstmals in der Liga-Torschützenliste ein. Beim letztendlich knappen Sieg über HJK legt er einen Freistoß ins Netz, und legt direkt einen Eckballassist nach. Und da waren gerade einmal 5 Minuten gespielt. Auch gegen Kopenhagen wird der Norweger nach 4 Minuten im Gehäuse vorstellig. Dazu legt er noch den zweiten Treffer nach. Die Wandlung ist unglaublich, 4 Spiele und 1 Assist in 3 Spielen, eine brutale Quote. Bei allem Überschwang zeigt sich aber auch seine vermehrte Abstinenz als Abräumer. Gegen HJK und Kopenhagen kassierte man gleich 4 Gegentor. Die Defensive muss sich erst neu einspielen, ohne den permanenten Abräumer vor dem Tor. Selbst diese Statistik ist ein Qualitätsnachweis für Thorbjørnsen.
TAT 1 - ein neuer Mastermind der Liga
Wie effizient kann man sein? Silkeborg gewinnt zum Auftakt drei Mal mit einem Tor Differenz, und grüßt mit einem Torverhältnis von der Ligaspitze. Und das, obwohl man mit 10 Gegentoren die drittschwächste Defensive stellt. Ein Führungswechsel in Silkeborg, der bereits jetzt immense Früchte trägt. Aarhus und HJK strafen die Prognose Lügen und bleiben mit 7 Punkten nach einem 0:0 gegeneinander unbesiegt. Und während Ystads und Valerenga mit 6 Punkten gleich gut anschreiben, haben Rosenborg, Nykøbing (je 3 Zähler) sowie Tórshavn (1 Punkt) so ihre Probleme. Der Meister aus Helsingborg schreibt mit 4 Punkten an, einzig der FC Kopenhagen bleibt völlig punktlos - über beide Ligen gesehen.
Derbies des TATs:
5 Derbies am ersten TAT. Wer hat denn diesen Spielplan geschrieben?!? Drama pur, etwas viel Polizei, aber coole Partien, die Bock auf mehr machen!
FC Kopenhagen - Brøndby IF 2:4
JJK Jyväskylä - FC Lahti 2:3
Esbjerg fB - FC Midtjylland 4:0
FC Midtjylland - Silkeborg IF 4:5
Rosenborg BK - Kristiansund BK 4:0
Den Nyklassiker an Spieltag eins wie schon in der Vorsaison - der Spielplanersteller mit Sinn für Humor. Im Gegensatz zur Vorsaison startet der FC Kopenhagen deutlich besser in die Partie, geht durch Cyrus Bayramai nach gut 11 Minuten in Führung. Auch sonst ist der FC gefährlicher, bringt aber wenig konkretes zusammen. So war auch der Führungstreffer eher ein Zufallsprodukt. Brøndby? Ralles Jungs nicht existent, bis kurz vor dem Seitenwechsel. Denn da wird Sören Gamse seinem Nachnamen gerecht. Zuerst spielt Brøndby die Abwehr schwindlig, Gänse schiebt trocken ein. Und nach einer kurzen Eckballvariante ist wieder Gamse zur Stelle. Direkt nach der Pause legt Brøndby den dritten Streich nach. Kopenhagen müht sich, bis Valter Thor direkt vor dem Gästeblock einen Abpraller versenkt. Entschuldigend hebt er die Hände, war er doch über 10 Jahre beim Stadtrivalen tätig. Die Gästefans stimmten gar auf seinen Namen an, der gegenseitige Respekt ist groß. Gut so! Was geht noch für den FC? Nichts! Brøndby legt nach einem Eckball durch Michael Laudrup nach, und das 2:4 erstickt die Hoffnung der Löwen auf Punkte.
JJK Jyväskylä gegen Lahti, mittlerweile wohl das Finnland Derby. Es sollte eine spannende Partie werden, bei der sich zunächst beide Defensivreihen auszeichnen können. Das es dann ausgerechnet ein Abwehrfehler ist, wo Topstar Babatunde Wusu nur noch den Fuß hinhalten muss, ist für die Abwehrarbeit der Gäste keineswegs repräsentativ. Lahti kommt aus der Pause mit einem Plan, einen genialen Spielzug nach dem Anstoß steht Lauri Winberg allein vor dem Kasten, und schießt das Leder trocken zum 1:1 in die Maschen. Jyväskylä reißt die Kontrolle wieder an sich, Tuuka Ojalammi nützt seine Größe und köpft lässig zum 2:1 ein. Lahtis Antwort? Ein Mittelfeldspieler folgt ihm nun auf Schritt und Tritt, während Andreas Nurmi-Aro den Abpraller zum erneuten Ausgleich trifft. Und als Jyväskylä in der Nachspielzeit den Sieg erzwingen will, stürmt Lahti nach vorne. Zwar wird der Ball auf Reini Vannio ins Seitenaus geklärt. Der Einwurf aber findet Vannio, der in letzte Sekunde doch noch zum Siegestreffer Lahtis einköpft.
Esbjerg empfängt Midtjylland. Bei den Wölfen aber herzlich wenig zusammen. Der beinahe Meister der Vorsaison ist hingegen voller Tatendrang. Arne Beck mit einem wunderbaren Solo, das 1:0 nach einer Viertelstunde. Nach gut 30 Minuten dann ein scharfer Schuss, der knapp neben das Tor gehen würde. Olof Olsen hält den Fuß rein, fälscht unhaltbar zum 2:0 ab. Im zweiten Durchgang wird es zäh, gegen Ende macht Esbjerg mit zwei weiteren Treffern den Deckel drauf.
Der FC Midtjylland zum Zweiten! Robin Thorleifsson wird nach einer müden halben Stunde geschickt, und kickt zum 1:0 ein. Damit ist der silkeborger Drache geweckt. Ein Doppelschlag mit zwei Flankenbällen sowie ein Eckstoß bringen die Gäste mit einem satten 1:3 in Front. Nach der Pause kommt noch Frank Hansen mit der eiskalten Dusche zum 1:4. Midtjylland resigniert, findet dann aber doch noch zu alter Stärke: Ein Eckball auf Mamadou Maorouf knallt ins Netz, und wenige Minuten später gelingt den Löwen der Anschlusstreffer. Doch mit alles coolness trifft Siljeborg in Person Walter Beckmanns mit einem wunderschönen Freistoß zum 3:5, der Schlusspunkte durch Raffael Van der Vaart kommt dann einfach zu spät für zählbares.
Kurzen Prozess machte hingegen Rosenborg mit Kristiansund. Nach zwanzig Sekunden bohrt sich der erste Freistoß ins Netz, nach 7 Minuten folgt der zweite. Nach gut 20 Minuten folgt ein Elfer, die Fouls als Achillesferse der Gäste. Im zweiten Durchgang lässt man es ruhig angehen, lediglich in Minute 90+2 laden die Gäste förmlich zum vierten Treffer ein, und dies wird prompt genutzt.
Highlights des TATs:
Höchster Spieltagssieg: Valerenga IF im Heimspiel gegen den FC Kopenhagen, Ergebnis 6:0
Effizientestes Team: FC Midtjylland im Heimspiel gegen Kristiansund BK, Ergebnis 5:4
Beste Defensivleistung: HJK Helsinki im Auswärtsspiel bei Aarhus GF, Ergebnis 0:0
Machtdemonstration auf norwegisch! Valerenga zieht mit einem Doppelschlag in Minute 19 und 20 auf die Siegesstraße. Im zweiten Durchgang legt Valerenga den dritten Streich nach, bis German Amauri alles übertrumpft. Ein lupenreiner Hattrick des Brasilianer in der letzten halben Stunde.
Der FC Midtjylland liefert sich mit Kristiansund BK ein wahres Schützenfest. Bereits in Minute zwei legen die Gäste durch einen Abpraller von Aidan Jackson vor. Und nach zehn Minuten ist es wieder dieser umtriebige Jackson, der diesmal mustergültig bedient - 0:2. Midtjylland ist völlig von der Rolle, kommt aber zufällig durch Marian M´Baiam zum Anschlusstreffer. Kristiansund macht indes munter weiter, weiter Ball auf Wastel Dalgas, der im Rutschen den Torwart verlädt - 1:3. Midtjylland stolpert sich vor der Pause noch zum 2:3. Und das sollte Auftrieb geben. Denn im zweiten Durchgang ist es ein wahrer Sturmlauf auf das Tor der Norweger. Ein Eckball, ein Freistoß und eine Flanke drehen die Partie zugunsten der Wölfe. Kristiansund kommt zwar noch zum 5:4 Anschlusstreffer, damit war aber das norwegische Pulver verschossen.
Aarhus geht nach den beiden Auftaktsiegen nicht mit der letzten Intensität in die Partie mit HJK. Das Resultat sind solide stehende Finnen, an deren Verteidigung sich Aarhus die Zähne ausbeißt. Nur einmal patzt die finnische Hintermannschaft, und dann wird es brandgefährlich. Ulrik Danielsen wird steil geschickt, aber HJKs Torwart Gerrit Hamming geht perfekt ins eins gegen eins und absolviert die größte Probe an diesem Abend mit Bravour.
Was tut sich in - Schweden:
Ystads startet mit einem 1:3 bei Rosenborg in die neue Saison. Zwar vermag seinerseits Valerenga die Punkte zu entführen, so gelingt gegen Hammarby mit 2:0 der zweite Streich. 6 Punkte und Rang 5. Selbiges gelingt Hammarby IF, das Abseits der Ystads Niederlage mit 4:5 bei Nykøbing und mit 4:3 gegen Rosenborg gewinnen kann. Der Aufsteiger mit einer starken 6 Punkte Vorstellung zu Rang 7. Der Meister Helsingborg IF geht mit 5:0 bei Aarhus unter, und kommt nach einem 2:0 über Jyväskylä zu einem Punkt bei Tórshavn. 4 Punkte
bedeuten Rang 9. AIK Solna folgt auf Rang 9, vermag jedoch nur die Partie gegen Lahti mit 4:0 zu gewinnen. Gegen Esbjerg (2:3) und bei Silkeborg (5:4) setzte es empfindliche Niederlagen.
Absteiger Djurgarden Stockholm startet fulminant in Liga zwei. 3:0 über den FK Haugesund, 0:2 bei Viking Stavanger und 1:0 über Lyn Oslo bringen 9 Punkte und Rang zwei. Die Niederlage gegen Mitabsteiger Nordsjælland - wohl verkraftbar. IFK Göteborg hingegen biegt Lyn Oslo mit 2:0, remisiert sich mit einem müden Kick bei Lillestrøm zum vierten Punkt. Dabei bleibt es auch, da in der Fremde kein
Treffer gelingen will. Somit Platz 8 für die Kamraterna.
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Hyvää päivää, willkommen beim TAT-Blatt für SKA. Bleiben Sie immer am Torkonto mit den besten FTCP, Trainingstipps für weniger Verletzungen und dem VARscheinlich besten Umgang mit dem 4 Offiziellen. Sperren garantiert!
Die skandinavische Rätselrunde: Verein reloaded
Das Vereinsheim des gesuchten Vereins ist wohl gebaut, die Vitrinen warten aber noch auf Trophäen.
Tipps zum Identifizieren des Vereins:
-) Der Verein ist kein Gründungsmitglied der skandinavischen Liga.
-) Aus den Top-7 Verbänden sind 4 als Spieler beim Verein vertreten. (Inklusive Skandinavien)
-) Der Trophäenschrank des Vereins ist noch leer.
Players to watch:
Die Jugend Valerengas, ein Totalausfall an diesem TAT. So tut sich auch Thor Thorbjørnsen schwer, dem Spiel den gewohnten Stempel aufzudrücken. Da die Vorderseite nicht viel beitragen, orientiert er sich deutlich defensiver, was leicht hilft. Den einzigen Treffer erzielt er dann aber selbst, als er nach einem Abpraller seine Willenskraft unter Beweis stellt und noch vor 2 gegnerischen Beinen den Ball über die Linie drückt. Aus einer extrem schwachen Jugendmannschaft ist Thor der Lichtblick, und wird mit der Aufwertung auf Stärke 5 belohnt.
Auf - WER – tungen
Mit Orjan Nyland schafft eine Vereinslegende den Sprung zurück auf Stärke 12, dazu folgen gleich 3 weitere 11er. 6 Zehner und 4 weitere Neuner dürfen wir begrüßen, sowie verschiedene Spieler unterschiedlicher Stufen. Tatsächlich: Alle Stärken von 2-12 sind vertreten! Im Schnitt waren die aufgewerteten 26,39 Jahre alt, und wurden auf Stärke 7,85 aufgewertet.
TAT 2 - Silkeborg stürmt davon
Glänzte Silkeborg nach TAT 1 mit brutalster Effizienz, so sind die Dänen nun kaum zu bezwingen. Nur ein Gegentreffer für die komplett weiße Weste mit 18 Punkten. Es folgen HJK Helsinki und Valerenga, während HB Tórshavn am Tabellenende als einzig siegloses Team nicht in die Gänge kommt.
Derby des TATs:
Nach der absoluten Sintflut der Vorwoche sind Derbies diesmal abgemeldet. Daher der Blick in Liga zwei auf viel Krampf.
FK Haugesund - Viking Stavanger 0:0
Ein spielerischer Leckerbissen war das Gestochere in Haugesund wahrlich nicht. Beide Teams agieren stark verängstigt und Defensiv, sodass die Stürmer vorne in der Luft hängen. Einzig Haugesund versucht sich kurz vor der Pause offensiv, gefährlicher als Orri Weithofens Schuss gut 3 Meter neben den Kasten wird es auch hier nicht. Ein expected Goals Wert von 0,24 zu 0,07 erzählt die Partie wohl am Treffendsten.
Highlights des TATs:
Höchster Spieltagssieg: Ystads IF FF im Auswärtsspiel bei Kristiansund BK, Ergebnis 0:4
Sowie Ystads IF FF im Heimspiel gegen Esbjerg fB, Ergebnis 4:0
Sowie Silkeborg IF im Heimspiel gegen Ystads IF FF, Ergebnis 4:0
Effizientestes Team: Esbjerg fB im Heimspiel gegen Hammarby IF, Ergebnis 4:3
Größter Chancenwucher: Aarhus GF im Auswärtsspiel beim FC Kopenhagen, Ergebnis 4:3
Das dreifache Ystads! In Kristiansund ist Suleyman Hörstadius von Beginn weg Hellwach und kickt die Gäste in Front. Auch nach dem Seitenwechsel braucht Hörstadius keine 10 Sekunden länger zum Torerfolg, und nach einem Eckball zum 3:0 schnürt er kurz vor Schluss gar noch seinen Hattrick.
Gegen Esbjerg war es ein Doppelschlag, der Ystads auf die Siegesstraße brachte. Zwei sehenswerte Sonntagsschüsse bohren sich zwischen Minute 20 und 30 ins Netz. Markus Cummis legt zu seinem Treffer in Durchgang zwei noch einen Kontertreffer nach, bis Pablo Timisela mit dem Schlusspfiff einen Abstauber versenkt.
In Silkeborg war dann aber Ende Gelände. Die Dänen gehen durch den Waliser Scott Young bereits nach wenigen Minuten in Front. Ystads spielt in Hälfte eins gut mit, wird im zweiten Durchgang nach dem 2:0 durch Frank Hansen aber gnadenlos ausgekontert. Die müden schwedischen Beine haben auf den wieselflinken Walter Beckmann keine Antwort, der Deutsche legt binnen 10 Minuten noch gleich 2 Treffer nach.
Esbjerg empfängt nach der heftigen Ystads Klatsche Hammarby IF. Die Schweden reisen nach einem Sieg mit viel Selbstvertrauen an, und zeigen das mit einer tollen Eckballvariante. Kurz abgespielt, Levi van Nee ist völlig blank und schweißt das Leder ins obere Eck. Esbjerg wirkt dadurch aber wie der schlafende Riese, der geweckt wurde. Die Dänen erzwingen einen Freistoß, Sergio Gonzalo Ebro geht mit viel Wille zum Ball - und scherzelt das Leder ins Eck. Sebastian Kafkas tritt in Folge einen Eckstoß. Den Ball verpassen zwar alle, der Ball aber nicht das Tor. 2:1, Partie gedreht. Kurz vor dem Seitenwechsel ist es dann Michael Pedersen, der das nächste Tor bringt - und künftig wohl bei Defensivaktionen wieder aus dem eigenen Strafraum verbannt wird - 2:2. Roger Zech ist nach der Pause trotz seines Alters wieder der Angelpunkt, trägt einen Freistoß wunderschön zur erneuten Esbjerger Führung an. Hammarby kommt wieder, hat durch Ingmar Storflor die postwendende Antwort. Die Schweden sind mit dem Punkt zufrieden, Esbjerg wirft nochmal alles nach vorne. Ein strittiger Zweikampf im Strafraum wird dann zum Politikum. Minutenlang wird im VAR Keller beraten, am Ende gibt der Referee dann doch den Elfmeter. Roger Zech lässt sich dies nicht entgehen, und verwandelt das Stadion mit dem 4:3 in ein Tollhaus.
Also, wirklich viel vorwerfen kann man Aarhus ja beim Gastspiel in Kopenhagen zu Beginn nicht. Denn Aarhus ist in Kopenhagen von Beginn weg da, kontert den FC bereits in Minute 3 in der Fremde zum 0:1 aus. Und als Aarhus Streich zwei durch einen Einwurf folgen lässt, und nach einer guten halben Stunde einen Freistoß folgen lässt, sieht es mit 0:3 absolut eindeutig aus. Nur in Hälfte zwei will es mit den Torerfolgen nicht klappen, und das belebt die Löwen. William Kvist trifft direkt zum 1:3, Oscar Landrath wird dann zur Figur der Partie. Einen kurz abgespielten Eckball verwandelt er sodann zum Anschlusstreffer, einen abgespielten Freistoß knallt er den Gästen ebenso unter die Latte - 3:3. Und während Aarhus die einzige gute Chance in Durchgang zwei auslässt, jagt Landrath mit dem Auslaufen der regulären Spielzeit noch einen Ball aufs Gästetor - und wie. Der Parken steht Kopf, und in Aarhus fragt man sich, wie man diese 3 Tore Führung so verspielen konnte.
Was tut sich in - Finnland:
HJK Helsinki fühlt sich als Aufsteiger pudelwohl! 3:0 über Jyväskylä und AIK Solna, 1:4 bei Tórshavn, 9 Punkte und als nur eines von 2 Teams ungeschlagen. Der Lohn: Platz 2 mit 16 Punkten. Der FC Lahti muss sich Midtjylland mit 2:4 geschlagen geben, gewinnt aber bei Nykøbing mit 1:3 und 2:0 gegen Rosenborg. 6 Punkte plus bedeuten Rang 5 mit 12 Punkten. JJK Jyväskylä ist vor allem offensiv zu schwach. 3:0 bei Helsinki, 2:0 bei Aarhus, 1:4 gegen Kopenhagen – so gibt es keine Punkte. Mit weiterhin 3 Punkten bleibt Rang 17.
Tampere United geigt groß auf: 3:1 über den FC Nordsjælland, 1:4 bei Göteborg, abgerundet von einem überzeugenden 5:0 über Lillestrøm SK. 9 Punkte plus bringen Tampere Platz 3, mit nun 14 Zählern. Der FC Haka Valkeakoski gewinnt die Heimspiele gegen Lillestrøm (1:0) und Stavanger (2:0) denkbar knapp. Bei Djurgarden erweist sich Stopckholm mit einem 3:2 als ein zu hartes Pflaster, mit nun 13 Punkten und Platz 5 ist man an den oberen dran.
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God dag, willkommen beim TAT-Blatt für SKA. Bleiben Sie immer am Torkonto mit den besten FTCP, Trainingstipps für weniger Verletzungen und dem VARscheinlich besten Umgang mit dem 4 Offiziellen. Sperren garantiert!
Die skandinavische Rätselrunde: Verein reloaded
Neues zur Kaderzusammenstellung: 17 Skandinavier stehen beim gesuchten verein unter Vertrag.
Tipps zum Identifizieren des Vereins:
-) Der Verein ist kein Gründungsmitglied der skandinavischen Liga.
-) Aus den Top-7 Verbänden sind 4 als Spieler beim Verein vertreten. (Inklusive Skandinavien)
-) Der Trophäenschrank des Vereins ist noch leer.
-) Der Verein hat aktuell 17 Inländer im Kader.
Players to watch:
Hiobsbotschaft in Norwegen! Nach den Feierlichkeiten um die Aufwertung von Thor Thorbjørnsen folgt eine etwas übermotivierte Kopfballtrainingseinheit. Er kracht mit dem Torwart zusammen, muss mit einem Jochbeinbruch ins Krankenhaus eingeliefert werden. Erste Schritte gehen mittlerweile zwar wieder, an ein Comeback ist aber auch diese Woche nicht zu denken. Für die nächste Aufwertungsrunde wird das Halten der aktuellen Stärke wohl ein Krampf. Die schwere Verletzung löst bei seinen Kollegen aber eine Trotzreaktion aus, so punktet die Abteilung im Vergleich zur Vorwoche ordentlich.
SKA goes Europe - die internationalen Vertreter im Einsatz
BMO Champions League: Kaum Aderlass in der Gruppenphase
Rosenborg BK erzielt mit gerade einmal 13 Toren gleich 18 Punkte in der Gruppenphase, trotzdem reicht es nur zu Platz 2. Selbiges Ergebnis erzielt der Nykøbing FC, mit 16 Punkten gibt es auch hier Platz 2. Beim Meister aus Helsingborg reicht es mit 14 Punkten zu Platz 4, einzig der Vizemeister aus Esbjerg scheitert mit 13 Punkten auf Platz 5.
Im Achtelfinale kommt es für die rosenborger Trolle gegen Eintracht Frankfurt SG, die Norweger gehen hier doch mit der Favoritenrolle in die Partie. Der Nykøbing FC bekommt nicht das Glückslos CD Nacional Madeira, muss sich daher mit dem OSE Spitzenteam FK Sarajevo messen. Helsingborg IF zieht mit den Berwick Rangers wohl den dankbarsten Gegner, große Hoffnungen kann man sich aber wohl nicht machen.
BMO Europa League: Kampf und Krampf
HB Tórshavn schießt sich mit 18 Punkten durch die Gruppenphase, sichert sich klar den ersten platz in Gruppe A. Aarhus GF kämpf sich in Gruppe B zu Platz 3 mit 15 Punkten. Ystads IF FF hingegen kommt zu 11 Punkten, dies reicht leider recht deutlich nicht zum Weiterkommen.
Die Losfee meint es nicht wirklich gut. HB Tórshavn zieht mit Viktoria Pilsen das härteste Los. Zwar bleibt man in der Favoritenrolle, im Anbetracht eines möglichen Aufeinandertreffens mit Dundee United bleibt dennoch ein Wehrmutstropfen. Aarhus GF bekommt seinerseits mit Rubin Kasan ebenso den härtesten Brocken, in der Favoritenrolle wäre man aber bei keinem der möglichen Gegner gewesen.
TAT 3 - Unbeeindruckt durch die erste Pleite...
geht Silkeborg weiter als Spitzenreiter durch das Feld. HJK Helsinki, Valerenga und Esbjerg können folgen. Verkehrte Welt hingegen im Tabellenkeller: Für Rosenborg und Tórshavn ist es bisher eine Saison zum Vergessen, beide gerade gar auf den Abstiegsrängen.
Derby des TATs:
Die Liga eins hat das Derbypulver mit TAT eins scheinbar völlig verschossen. Liga zwei erneut als Retter!
Tampere United - FC Haka Valkeakoski 1:0
Es soll eine zerfahrene Partie im finnischen Unterhaus Derby sein. Ein großer Spielfluss kommt leider nicht zustande, die Partie lebt vom Kampfgeist und dem Support auf den Rängen. Goldtorschütze wird Tamperes Jouni Ihatsu, der nach 24 Minuten einen Freistoß in den Winkel setzt. Die Hausherren spielen es mit den Heimfans im Rücken letztendlich solide runter.
Highlights des TATs:
Höchster Spieltagssieg: Nykøbing FC im Heimspiel gegen den FC Kopenhagen, Ergebnis 5:0
Effizientestes Team: Silkeborg IF im Heimspiel gegen Kristiansund BK, Ergebnis 1:0
Beste Defensivleistung: Brøndby IF I'm Auswärtsspiel bei Ystads IF FF, Ergebnis 0:0
Nykøbing ist frustriert, bekommt man doch trotz ordentlich PS kaum ein zählbares Ergebnis auf dem Rasen. Gegen den Hauptstadtklub FC Kopenhagen platzt der Knoten dann allerdings. Bert Daher setzt einen Freistoß in den Winkel - und das bereits nach 9 Minuten. Kurz vor der Pause lässt Martin Roy die Fans mit einem Zuckerpass die Zunge schnalzen, eine perfekte Vorlage zum 2:0. Nach dem Seitenwechsel bekommen harmlose Löwen noch 2 weitere Treffer eingeschenkt, bis man sich kurz vor Schluss einen Corner noch ins eigene Netz köpft.
Wie zur Hölle gewinnt man so viele Spiele so knapp? Silkeborg im absoluten Ergebnisrausch, wenngleich es diesmal gegnerische Hilfe benötigt. Kristiansunds John Ryggshamar steigt nach einem Eckball hoch, und trifft ins eigene Tor. Silkeborg lässt die eigenen Chancen ungenutzt, aber mehr ist gegen weitgehende ungefährliche Norweger auch nicht nötig. Minimalismus als Tugend - erfolgreich wie nie.
Irgendwie hat es mittlerweile Tradition, das Ystads sich Zuhause wahnsinnig abmüht - aber letztendlich an Defensivriegeln scheitert. Diesmal ist es wie schon vor 2 Jahren ein 0:0 gegen Brøndby, wo Saramagos Mannen alles nach vorne werfen - aber der Erfolg einfach ausbleibt. Kristoffer Nordstrand im Store der Gäste wächst bei Standards über sich hinaus, pariert 2 Sehenswert angetragene Tyrese Trotzig Freistöße, einzig bei einem abgerissenen Corner verschätzt er sich, und hat Glück, dass der Ball die Oberkante der Latte trifft. Aus dem Spiel heraus geht bei Ystads herzlich wenig, und das bisschen Gefahr kann die dänische Hintermannschaft ohne große Mühen lösen.
Was tut sich in - Dänemark:
Silkeborg IF grüßt mit 24 Punkten weiter vom Gipfel. Ein 3:4 bei Hammarby und ein knappes 1:0 gegen Kristiansund sichern die Tabellenspitze. Das es gegen Esbjerg mit einem 5:2 die erste Saisonniederlage gibt, wird man gut verkraften können. Esbjerg verliert zum Auftakt zwar bei Kristiansund mit 4:1, läuft mit 4:2 gegen Valerenga und 5:2 gegen Silkeborg gegen die aktuellen Kontrahenten aber heiß. Der Lohn: Platz 4 mit 18 Punkten für den beinahe Meister. Und weiter geht's mit den dänischen Überaschungen. Brøndby IF, von vielen als der Abstiegskandidat abgestempelt, bleibt ungeschlagen an diesem TAT. Einem 3:3 bei Nykøbing und einem 0:0 bei Ystads sei Dank, windet man sich Mal um Mal zu Punkten. Dazu komplettiert ein überzeugendes 4:1 über ein krieselndes Rosenborg die 5 Punkte. Platz 6 mit 14 Zählern. Bei Aarhus GF frönt indes der Minimalismus. Gleich dreimal heißt der Endstand 1:0 - blöd nur, dass man 2 Partien auswärts bestritt. Der Sieg über AIK Solna bringt nun insgesamt 13 Punkte, was für Platz 8 reicht.
Der FC Kopenhagen verliert bei Solna mit 2:0, bei Nykøbing geht man mit 5:0 vollends baden. Punkte gibt es derweil beim überzeugenden 4:0 über Midtjylland. Platz 12 mit ebensovielen Punkten. Midtjylland sichert sich abseits der Pleite bei den Löwen zwei knappe 1:0 Siegen über Helsinki und Aarhus. Ein Platz hinter Kopenhagen liegt man mit ebenso 12 Zählern. Nykøbing sorgt mit dem 5:0 über den FC Kopenhagen für das Shootout der Runde, das 3:3 gegen Brøndby und eine klare 4:0 Pleite bei Helsinki bringen dann aber deutlich weniger. Das Punktekonto von 4 wurde zwar verdoppelt, mit 8 Zählern reicht es jedoch gerade für Platz 15.
Der FC Nordsjælland stürmt zurück Richtung Erstklassigkeit. 2:0 über Stavanger, 0:1 bei Lyn Oslo und 3:0 über Haka Valkeakoski. In dieser Form fragt man sich, wer denn bitte die Tiger stoppen soll. Platz 1 mit 25 Punkten. Odense BK gewinnt mit 0:2 bei Lillestrøm, ein 2:3 gegen Djurgarden und ein 2:4 gegen Tampere bringen hingegen für das Punktekonto wenig. Platz 5 mit 14 Punkten.
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God dag, willkommen beim TAT-Blatt für SKA. Bleiben Sie immer am Torkonto mit den besten FTCP, Trainingstipps für weniger Verletzungen und dem VARscheinlich besten Umgang mit dem 4 Offiziellen. Sperren garantiert!
Die skandinavische Rätselrunde: Verein reloaded
Komischer Tipp: Im Fußballspiel „Real Life“ ist der Verein in Liga eins. In Hinweis für die Zocker unter uns.
Tipps zum Identifizieren des Vereins:
-) Der Verein ist kein Gründungsmitglied der skandinavischen Liga.
-) Aus den Top-7 Verbänden sind 4 als Spieler beim Verein vertreten. (Inklusive Skandinavien)
-) Der Trophäenschrank des Vereins ist noch leer.
-) Der Verein hat aktuell 17 Inländer im Kader.
-) Der Verein ist Erstligist im RL.
Players to watch:
Thor Thorbjørnsen muss aufgrund seiner Verletzung weiter passen. Seiner Mannschaft fehlt er indes nur bedingt, weiter machen seine Kollegen einen tollen Job. Persönlich muss sich Thorbjørnsen jedoch ranhalten, Form 61 ist eine prekäre Situation.
Total Pokal: Achtelfinale
Pokal Profis: Punkt ist Trumpf
Was war denn letzten Mittwoch los? Jede einzelne Partie musste vom Punkt entschieden werden. Dabei zieht Ystads bei Hammarby den Kürzeren, während sich Silkeborg den FC Kopenhagen vom Leib hält. Valerenga IF spielt mit dem Feuer, egalisiert den Vorteil von JJK aus eigener Kraft ein, um dann im Elfmeterschießen belohnt zu werden. HB Tórshavn gleicht einen Rückstand gegen Esbjerg aus, im Elfmeterschießen verblöken es aber die Stürmer. Rosenborg müht sich gegen Göteborg in die nächste Runde, während Haka Valkeakoski einen Minimalvorteil gegen Nordsjælland nicht ummünzen kann. Und die Non-League Teams? Die kicken munter und fröhlich weitere Teams aus dem Bewerb, und stehen nun im Viertelfinale. SKA-rückt.
Neben den beiden Non-League Teams stehen 3 dänische, 2 norwegische und ein schwedisches Team in der Verlosung. Die Norweger haben besonders viel Losglück, bekommen sie doch beide Machbare Heimspiele: Rosenborg empfängt Silkeborg, Valerenga trifft auf Hammarby IF. Der einzig verbliebene Zweitligist Nordsjælland reist zu FinnPa Helsinki, während Esbjerg mit KR Reykjavik Vorlieb nehmen muss.
Pokal Jugend: Humorlose Favoriten
Die Top-Nachwuchsabteilungen des Verbandes aus Kopenhagen und Ystads geben sich keine Blöße, und ziehen locker ins Viertelfinale ein. Große Spannung gab es bei der Partie Helsingborg gegen Aarhus. Die Schweden können den Rückstand gutmachen, scheitern dann aber vom Punkt. Tórshavn überlebt den Ansturm von HJK Helsinki, im Gegensatz zu den Profis bleiben die Jungspunde der Färinger vom Punkt nicht zweiter Sieger. Und KR Reykjavik schafft auch beim Nachwuchs den Einzug ins Viertelfinale. Wahnsinn.
In besagtem Viertelfinale trifft Tórshavn auf den FC Kopenhagen. Ystads empfängt Haka Valkeakoski, während Midtjylland ein Gastspiel bei Valerenga hat. Übrig bleibt Aarhus GF als Gegner von Reykjavík. 3 dänische Teams zogen somit in die nächste Runde ein, alle mit Auswärtsspielen wie bei den Profis. Welche Verschwörung wird hier gewittert? Von den restlichen Nationen bleibt jeweils ein Team im Rennen.
TAT 4 - Silkeborg unstoppable
Silkeborg stürmt Zuhause von Erfolg zu Erfolg, diesmal bekommen Valerenga und Lahti ihr Fett ab. Zwar zieht man beim Meister aus Helsingborg mit 4:0 den Kürzeren, grüßt aber weiter von der Tabellenspitze. Und bis auf HJK Helsinki kann niemand so Recht folgen...
Derby des TATs:
Ja himmelverflixt nochmal. Alle Derbies wurden scheinbar an TAT 1 verschossen. Liga zwei freut sich - mit wenig Spektakel.
Lillestrøm SK - Lyn Oslo 0:1
Mühsames Derby in Norwegen. Lillestrøm bekommt auch im Heimspiel wenig PS auf den Rasen. Lyn Oslo ist offensiv deutlich bemühter, für den Dosenöffner braucht es jedoch Mr. X Aka Brynjar Valdimarsson, der einen Abpraller nach einem Freistoß in den Maschen versenkt. Lyn schaltet danach auf die Defensive, aber auch dann kommt von Lillestrøm erschreckend wenig in der Offensive.
Highlights des TATs:
Höchster Spieltagssieg: HB Tórshavn im Heimspiel gegen Nykøbing FC, Ergebnis 7:0
Effizientestes Team: HJK Helsinki im Heimspiel gegen Ystads IF FF, Ergebnis 3:2
Beste Defensivleistung: Helsingborg IF im Auswärtsspiel bei Brøndby IF, Ergebnis 2:2
HB Tórshavn kickt sich mit einer gehörigen Portion Wut aus der Krise. Romano Graziano Gori köpft nach wenigen Minuten nach einem Freistoß zum 1:0, wenig Sekunden später legt Niklas Hansen einen Eckball per Kopf nach. Nach einer Viertelstunde erhöht Top-Stürmer Gift Fertout auf 3:0, und nach einer halben Stunde erhöht Graziano Gori auf 4:0. Nykøbing ist heillos überfordert, und hat Glück, das Tórshavn nun einen Gang zurückschaltet. Im zweiten Durchgang erhöhen die Färinger in den letzten 20 Minuten nochmal die Schlagzahl, ein Doppelschlag sowie ein Distanzkracher von Dunaldur Reynheim erhöhen das Ergebnis auf ein schwindelerregendes 7:0. Und damit ist Nykøbing sogar noch gut bedient.
Ystads reist zu HJK Helsinki, und erwischt den deutlich besseren Start. Nach einem brutalen Foul setzt HJKs Bert Dahl einen Freistoß an die Stange, Olaf Stahr reagiert am schnellsten und schiebt den ball über die Linie. Und im Dauerdruck patzt Gonzague van Kerkhoven, schiebt einen Flankenball ins eigene Tor – und Ystads mit 0:2 in Front. Aber van Kerkhoven wandelt den Fehler in Wut um, dribbelt nach dem Anstoß durch die schwedische Verteidigung, und legt den Ball zum 1:2 direkt nach wenigen Sekunden auf. Und vor der Pause fasst sich Tosh Ambler ein Herz, knallt einfach mal drauf – und erwischt Ystads Keeper Marcus Löfstedt auf dem falschen Fuß – 2:2. Im zweiten Durchgang ist es dann eine maue Partie, wo kein Team wirklich Risiko gehen will. Aber Ystads geht zum Ende etwas die Puste aus. Ambler schnappt sich das Leder, zündet den Turbo, tanzt die ganze Hintermannschaft aus – und schiebt kurz vor Schluss zum 3:2 aus. Die Bolt Arena explodiert, und Ambler lässt sich als Man oft he Match feiern.
Brøndby empfängt Hammarby, und gibt von Beginn weg den Ton an. Harry Laursen prüft Hammarby Keeper Theron Venerandeus aus 17 Metern – der Zypriote reagiert großartig. Und nach einem weiteren genialen Angriff läuft Brøndby plötzlich in einen Konter, den der Verteidiger nur zu einem Eckball klären kann. Juan Ramon Afraga verlängert den Eckstoß, Levi van Nee steht goldrichtig, und stolpert das Leder zum 0:1 über die Linie. Brøndby geht mit wütenden Angriffen vor, aber Venerandeus bringt die Dänen zur Verzweiflung. Im zweiten Durchgang geht es weiter nur auf ein Tor. Harry Laursen hat nach 65 Minuten dann die Riesenchance: nach einem Doppelpass zieht er alleine auf das Tor zu, umkurvt den Torwart – und schiebt das Leder aus spitzem Leder knapp daneben. Und die Rechnung? Juan Ramon Afraga haut aus 30 Metern einfach drauf, der Schuss wird abgefälscht – und zappelt im dänischen Netz. 0:2 – Fassungslosigkeit. In die Resignation kommt ein Freistoß von Anders Nielsen – und der Freistoß ist perfekt. 1:2, was geht noch? Venerandeus verschätzt sich bei einem Schuss, Michael Augustinossen bedankt sich artig zum 2:2. Aber mit Minute 90 kommt dies zu spät, und Hammarby bringt die Partie über die Zeit.
Was tut sich in - Norwegen:
Rückschlag in Oslo. Das Team der Stunde aus Silkeborg kristallisiert sich bei einem 5:1 also zu große Nuss heraus. Einem 2:0 über AIK Solna folgt ein knappes 2:1 bei Lahti. So gibt es 3 Punkte, mit nun 24 Punkten kann man Rang 3 halten. Ähnliches gilt für Kristiansund BK: Zweimal gibt es eine 3:0 Pleite in der Fremde, Helsinki und Helsingborg sind eine Nummer zu groß. Punkte bringt ein 2:0 über Brøndby, mit nun 12 Punkten reicht es zu Rang 14. Rosenborg muss sich dem FC Kopenhagen mit 1:0 geschlagen geben, holt mit demselben Ergebnis gegen Aarhus einen Dreier. Zum Abschluss gibt es ein 4:4 im absoluten Kellerduell bei JJK Jyväskylä, was nicht wirklich weiterhilft. 4 Punkte extra bringen Rang 17 mit 10 Punkten.
Lyn Oslo gewinnt das Derby in Lillestrøm mit 0:1, ebenso das Heimspiel gegen Djurgarden mit 3:0. Bei Tampere United setzt es eine 3:0 Pleite, mit 6 Punkten gibt es Rang 5 mit 19 Punkten. Für den Rest Skandinaviens sieht es aber düster aus: Viking Stavanger schlägt Tampere mit 2:0, geht auswärts aber bei Djurgarden und Odense baden. 3 Punkte extra gibt es Rang 8 mit 13 Punkten. Der FK Haugesund verliert zweimal knapp in Auswärtsspielen mit 0:1, holt zuhause gegen Odense BK immerhin einen Punkt. Rang 9 mit 6 Zählern. Für Lillestrøm bleibt nur der letzte Platz. Torlos ergibt man sich gegen Lyn, Nordsælland und Göteborg, so kommen auf das Konto von 2 Punkten keine weiteren hinzu.
Anmerkung der Redaktion: Wir hoffen, dass Sie beim Lesen dieser Ausgabe unseres Quälitätsmediums viel Freude hatten. Wenn Sie Anregungen zur Verbesserung haben, sich bestimmte Themen oder interessante Statistiken wünschen, freuen wir uns über eine Rückmeldung.
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Góðan dag, willkommen beim TAT-Blatt für SKA. Bleiben Sie immer am Torkonto mit den besten FTCP, Trainingstipps für weniger Verletzungen und dem VARscheinlich besten Umgang mit dem 4 Offiziellen. Sperren garantiert!
Die skandinavische Rätselrunde: Verein reloaded
Unter den Zockern hatte einer den richtigen Riecher. Nun aber ums finanzielle: Der Top-Transfer des Vereins wurde gelüftet!
Tipps zum Identifizieren des Vereins:
-) Der Verein ist kein Gründungsmitglied der skandinavischen Liga.
-) Aus den Top-7 Verbänden sind 4 als Spieler beim Verein vertreten. (Inklusive Skandinavien)
-) Der Trophäenschrank des Vereins ist noch leer.
-) Der Verein hat aktuell 17 Inländer im Kader.
-) Der Verein ist Erstligist im RL.
-) Der teuerste Transfer des Vereins belief sich auf rund 22 Millionen €.
Players to watch:
Thor Thorbjørnsen ist zurück auf dem Platz. Aktuell muss er noch mit einer Maske spielen, und diese irritiert ihn mächtig. Das Timing bei seinen Aktionen stimmt einfach nicht, so leitet er mit einem Ballverlust gegen Midtjylland den Konter zum einzigen Tor des Abends ein. Offensiv ist er so gar nicht eingebunden, und das schlägt sich auch in der Torgefährlichkeit Valerengas nieder. Mund abputzen, weitermachen. Und zumindest der Abwertungsgott zeigte sich gnädig, trotz Form 69 gibt es keine Abwertung.
SKA goes Europe - die internationalen Vertreter im Einsatz
BMO Champions League: Nur der König Skandinaviens steht noch
Rosenborg BK liefert sich mit dem deutschen Spitzenteam Eintracht Frankfurt SG ein wahres Schützenfest. In Frankfurt hält man gegen drückend überlegen le Deutsche mit 6:5 dagegen, so reicht im Rückspiel ein 4:3 zum Weiterkommen. Helsingborg erkämpft sich Zuhause gegen die Berwick Rangers ein Unentschieden, die gar nicht so schottischen Engländer bleiben im Rückspiel Ihrerseits eiskalt und ziehen mit 4:3 in die nächste Runde ein. Völlig chancenlos ist hingegen Nykøbing, dass in Sarajevo in ein 6:4 schlittert - das Heim 3:3 interessiert in Folge nur mehr die Jahreswertung.
Rosenborg im Viertelfinale, und in dem illustren Kreis zieht man mit Helsingborg-Bezwinger Berwick Rangers einen wohl dankbaren Gegner.
BMO Europa League: Die nächste Runde ist geschaft
HB Tórshavn lässt beim 5:5 gegen Viktoria Pilsen nicht locker, so reicht den Färingern in der Heimat ein 3:2 für die nächste Runde. Aarhus GF hingegen muss sich schon Zuhause gegen Rubin Kasan verabschieden, das 1:1 im Rückspiel nicht mehr als ein Achtungserfolg.
Im Viertelfinale gab es 3 gute, und 4 weniger gute Lose. Mit Marktbergel wird es mit das härteste Los, vor allem Zuhause muss die Bude rocken, soll es noch ins Semifinale gehen.
TAT 5 - Silkeborger Gemütlichkeit...
an der Spitze. Niemand kann dem Tempo folgen, bereits 6 Punkte hat man auf Verfolger Valerenga, 8 auf Helsinki, und satte 11 auf Esbjerg. Helsingborg und Ystads knallen sich an die Europa League Plätze, dahinter ist es in der Tabelle aber mächtig eng. Rang 6 und Rang 16 trennen gerade einmal al 7 Punkte - so eng ist es in keinem anderen Verband.
Derby des TATs:
Kein Derby Liga eins, kein Derby Liga zwei.. was soll man da noch sagen. Vor der nächsten Woche schaudert es der Polizei aber schon, gleich 3 Derbies gehen dann über die Bühne - und 2 weitere in Liga zwei.
Derbies gab es aber bei den Amateuren:
Tampere United - FC Haka Valkeakoski 4:3
Packende Partie, in der Trygve Tahiri kurz vor Schluss das Siegtor für Tampere erzielt.
FC Nordsjælland - Brøndby IF 4:0
Klare Dominanz der Tiger, die durch den überragenden Martin Jakobsson bereits in den Anfangsminuten die Partie entscheiden.
Brøndby IF - FC Kopenhagen 6:3
Slaget øm Minihavn: Die erste halbe Stunde gehört den Gästen, bis Ralles Jungs völlig aufdrehen und das 0:2 in einen fulminanten Heimsieg wandeln.
Highlights des TATs:
Höchster Spieltagssieg: Valerenga IF im Heimspiel gegen Helsingborg IF, Ergebnis 5:0
Sowie Rosenborg BK im Heimspiel gegen den FC Midtjylland, Ergebnis 5:0
Effizientestes Team: Kristiansund BK im Heimspiel gegen den FC Kopenhagen, Ergebnis 5:0
Beste Defensivleistung: Hammarby IF im Auswärtsspiel bei JJK Jyväskylä, Ergebnis 1:2
Nach Anlaufschwierigkeiten macht man in Oslo kurzen Prozess. Valerenga ist um die Pause hellwach, erzielt zwischen Minute 42 und 51 satte 4 Treffer. Den letzten Treffer erzielt Saso Kewell, der einfach mehr Wille zeigt, und so einen Hattrick schnüren darf.
Rosenborg gegen Midtjylland, im vorigen Jahr noch Spitzenspiel zwischen Platz 2 und Platz 4, dieses Jahr gar ein Abstiegsduell zwischen Platz 16 und 17. Aber auf dem Feld findet einzig Rosenborg statt. Justin Storløkken frischer den Ball nach 18 Minuten zur norwegischen Führung ins Netz. In Folge sind es die Standardsituationen, wo die Trolle die Wölfe als aussehen lassen.
Wie zur Hölle kann eine Partie so aussehen? Kristiansund und der FC Kopenhagen leisten sich eine völlig langweilige Partie. Kurzum.. kommen wir zu dem einzig relevanten der Partie. In Minute 11 legt Wastel Dalgas auf Aidan Jackson ab. Der Mittelfeldspieler der Norweger schießt aus kürzester Distanz seinen Gegenspieler an, der den Ball unhaltbar ins Kreuzeck abfälscht. Eine ganze Partie ohne einen eigentlichen Torschuss. Da musste selbst Trainer Anders Svensson zugeben, dass das ihm dies in seinen fast 60 Jahren Fußball bislang nie passiert ist. Trotzdem, als Trainer war er dennoch nicht glücklich über die Passivität seiner Mannschaft, wenngleich die frühe Führung ausreichend war.
Für Jyväskylä läuft in diesem Jahr wenig zsammen. Erst 3 Siege holten die Finnen. Und als Trygve Kangaskorpi schlitzohrig einen Eckstoß direkt verwandelt, ist der Erleichterung zu spüren. JJK ist im ersten Durchgang überlegen, wird irgendwann aber selbstgefällig. Die Rechnung gibt's in Durchgang zwei. Saeed Celsius reißt die Partie an sich, erzielt in Minute 56 den Ausgleich für Hammarby IF. Und dann kommt es, wie es kommen muss: Der Schiedsrichter hat die Pfeife bereits im Mund, Celsius legt ab auf Kayne Wile, und schreit ihm "Schieß" zu. Kein Wille trifft eher auf die Gegenspieler zu, denn der Strahl bohrt sich ohne Gegenwehr zum 1:2 ins Netz - und ins finnische Herz.
Was tut sich auf - den Färöer:
Die Profis der Färinger kommen nicht und nicht in die Saison. In der Fremde fängt man sich ein 4:2 bei Rosenborg, und ein 3:2 bei Hammarby. Bei Ystads gibt es immerhin 3 Punkte, mit 16 Punkten gibt es nur Rang 15.
Die Amateure kommen nach einem 0:0 bei Helsingborg zu einem 3:0 über Helsinki, bis sich Hammarby erneut als zu große Hürde beweist. Mit nun 19 Zählern liegt man auf Platz 13.
Der färingische Nachwuchs geht vollends baden. 3:0 bei Aarhus, 2:3 Zuhause gegen AIK Solna, und 1:0 bei Brøndby bringen keinen einzigen Punkt. Dennoch ist die Jugend der Lichtblick der Färinger: Die Tabellenführung ist zwar futsch, mit 29 Punkten liegt man aber auf einem guten vierten Platz.
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Immer wieder amüsant und auch das Rätselspiel war jut
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Auch von meiner Seite vielen Dank für den wöchentlichen Aufwand das TAT-Blatt auszuarbeiten, ganz großes Kino!
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Die SCANdalöse Interviewreihe – zurück mit einem Paukenschlag
Arvid Karlsson ist zurück, und hat nicht weniger als den Manager des Teams der Stunde hinter’m Mikrofon. Mastermind, neuer alter Chef von Silkeborg, steht im Interview Rede und Antwort.
S.D.: Sehr geehrter Mastermind, vielen Dank, dass Sie sich Zeit für ein Interview nehmen!
M.: Sehr gerne, zu Saisonbeginn hatte ich nicht mit dem Medienrummel gerechnet, aber das gehört zum Business dazu.
S.D.: Mastermind und Silkeborg, das war bereits vor Ihrem Abschied eine gut funktionierende Symbiose. Zuvor waren Sie vor allem lange bei Braunschweig und Blau Weiß Linz tätig, ehe Sie in Saison 47 Ihre Zelte in Silkeborg aufschlugen - und bei denen Sie nun weitermachen. Was gab den Ausschlag zugunsten der Mitteljütländer - damals und heute?
M.: Damals war es der Wunsch, einmal eine andere Sprache und Kultur kennenzulernen, Deutschland und Österreich sind trotz der Differenzen sprachlich und kulturell sehr ähnlich, in Dänemark hat sich mir die Möglichkeit geboten, erneut etwas aufzubauen und das ist gelungen. Heute gab natürlich die Verbundenheit zum Verein den Ausschlag, als ich den Anruf bekam, habe ich natürlich überlegt, aber mich letztlich dafür entschieden es nochmal zu versuchen.
S.D.: In den letzten Jahren waren Sie ja vermehrt abseits des Platzes unterwegs, gleich 13 Saisonen liegen zwischen Ihren Amtszeiten. Wie war die Rückkehr in den Verein? Haben Sie noch alte Gesichter erkannt, speziell auch abseits des Platzes?
M.: Abseits des Platzes klar, die Strukturen wurden ja damals nach dem Aufstieg zusammen geschaffen, auf dem Platz sind nur noch wenige Gesichter die gleichen, was nach 13 Saisons klar ist. Das Ziel ist es, in Silkeborg die Jugend wieder soweit zu fördern, dass man regelmäßig Spieler an die Spitze heranführen kann - langfristig sie dann vielleicht auch mal in Silkeborg halten zu können.
S.D.: Ihre Rückkehr bei Silkeborg - gelinde gesagt nicht weniger als eine Sensation. Von manchen gar im Abstiegskampf gehandelt, grüßen Sie das Feld von der absoluten Spitze. Welches Geheimnis haben Sie aus Ihrer Pause mitgebracht, dass es nun so gut läuft?
M.: Geheimnis gibt es keines, das ist der Verdienst der Mannschaft, die den Kampf um den Klassenerhalt vom ersten Spieltag an angenommen hat und ein Polster schaffen konnte, von dem wir im weiteren Verlauf der Saison zehren. Der letzte TAT hat ja gezeigt, wie schnell man aus einer Siegesserie auch in eine Niederlagenserie schlittern kann, 95% reichen dann eben nicht.
S.D.: In der Vorwoche wurden Sie nochmals am Transfermarkt aktiv, verpflichteten den ehemaligen Weltstar Ungarns Vilmos Sandór (33/11) von Frankfurt, im Gegenzug wechselte Arno Hübener an den Main. Leider war der Ungar etwas außer Form, was der Abwertungsgott direkt nach dem Wechsel gleich einmal abstrafte. Wie fügt sich der Neuzugang abseits des Stärketrubels bislang ins Team ein?
M.: Vilmos hat sich gut eingelebt und ist eine der Stützen, die in den nächsten Jahren für unsere Nachwuchsspieler als Führungsspieler den Weg an die Spitze vorzeichnen sollen. Die richtige Mischung ist hier entscheidend, gerade wenn man, wie schon angekündigt, künftig wieder mehr auf die Jugend setzen wird.
S.D: Das langfristige Tafelsilber ist sicher Stürmer Walter Beckmann. Das 25-jährige Eigengewächs erzielte in 15 Partien 16 Tore, und schaffte vergangene Woche verdientermaßen den Sprung auf Stärke 10. Was sind Ihre Erwartungen an das Offensiv-Ass?
M.: Walter muss einfach seinen Weg weiter gehen, die Verletzung aktuell bremst ihn natürlich etwas in der Entwicklung, aber ich bin optimistisch, dass er stärker als zuvor zurückkommt und als Role Model für alle jungen Spieler dient, dass man hier zu einem Weltklassespieler reifen kann ohne dem Ruf des Geldes aus den Top-Ligen folgen zu müssen.
S.D: Auch bei Ihren anderen Abteilungen läuft das Leder. Ihre Amateure belegen einen starken zweiten Rang, die Jugend als nominell schwächstes Team mit Rang 7 mit dem Abstieg so gar nichts zu tun. Ihr Kommentar zu beiden Abteilungen?
M.: Das Saisonziel war auch dort klar der Klassenerhalt, die Erwartungen wurden damit bisher klar übertroffen. Aber auch hier sei davor gewarnt, dass diese Saison und auch in den nächsten Saisons noch schwierigere Phasen kommen werden, gerade in jenen zeigt sich, wie widerstandsfähig das Team ist. Aber ich denke wir sind auf einem guten Weg.
S.D.: Haben Sie noch eine Botschaft an die Fans de Røde?
M.: Feiert die Mannschaft, genießt die Momentaufnahme - und gebt uns die Zeit, wenn es mal nicht so läuft, ich kann versprechen, dass wir immer alles geben werden, aber es wird dauern, bis wir wieder um Titel mitspielen können.
S.D.: Zum Schluss noch die Frage, die man einfach Fragen muss, auch wenn Sie es vielleicht nicht gerne hören... Ist Silkeborg dieses Jahr titelreif?
M.: Wie eben gesagt, träumen darf jeder Fan gerne, aber realistisch ist das nicht, wir sind mit dem Saisonstart sehr zufrieden, die Saisonziele bleiben aber die gleichen, selbst die Teilnahme am internationalen Geschäft käme vermutlich deutlich zu früh.
S.D.: Vielen Dank für das Interview, wir wünschen viel Erfolg in der zweiten Saisonhälfte!
M.: Ich danke Ihnen.
Das Interview führte Arvid Karlsson
Die skandinavische Rätselrunde: Verein reloaded
Rekorde! Die beste Saison wurde gelüftet.. nunja, zumindest zum Teil. Platz 5 war das Maximum. War man damit dann auch schon europäisch vertreten? Wir bleiben dran!
Tipps zum Identifizieren des Vereins:
-) Der Verein ist kein Gründungsmitglied der skandinavischen Liga.
-) Aus den Top-7 Verbänden sind 4 als Spieler beim Verein vertreten. (Inklusive Skandinavien)
-) Der Trophäenschrank des Vereins ist noch leer.
-) Der Verein hat aktuell 17 Inländer im Kader.
-) Der Verein ist Erstligist im RL.
-) Der teuerste Transfer des Vereins belief sich auf rund 22 Millionen €.
-) In seiner besten Saison erreichte der Verein Rang 5 in Liga eins.
Europameisterschaft Saison 79 - Gruppenphase
Der Winter ist Los! Da in Norwegen im Sommer alle Berge Urlaub im Himalaya gemacht hatten, war an eine Austragung in der Hitze nicht zu denken. So steigt das internationale Festival in der Winterpause.
Den skandinavischen Nationalteams nützt die Kälte nun. Gastgeber Norwegen sichert sich in einer absurden Gruppe A Platz 1. Gleich 3 Teams haben am Ende 6 Punkte, am Ende gibt die Tordifferenz den Ausschlag zugunsten des Gastgebers. Die Färöer holen ebenso starke 6 Punkte, müssen England jedoch bei Platz 1 den Vortritt lassen. Schweden kämpft sich gegen die meisten Gegentore in der Gruppe noch mit 4 Zählern auf Rang 2, Finnland gelingt dasselbe Kunststück - und braucht dafür gerade einmal 2! eigene Treffer. Minimalismus als Kunstform.
Das war es dann aber. Island wird mit 3 Punkten Gruppendritter, Dänemark scheidet mit derselben Punktzahl gar als Vierter aus.
Im Achtelfinale treffen die Norweger nun auf Österreich. Die Färöer haben ein Duell mit Portugal, Irland gegen Schweden und Wales gegen Finnland komplettieren die skandinavischen Partien.
Players to watch:
Thor Thorbjørnsen schnuppert gegen Solna wieder am Feld, im zweiten Spiel gegen Brøndby geigt er dann groß auf: Einen Distanzschuss zur 0:1 Führung, einen Kopfball zum 2:2 Ausgleich sowie ein schlitzohriges 2:3 geht jeweils auf sein Konto. In der Nachspielzeit legt er dann noch den Assist zum den Deckel drauf nach, und auch beim 2:5 hat er noch seine Stollen im Spiel. Was für ein Meldung des Rekonvaleszenten. Im dritten Spiel war fehlte dann die Kondition, dennoch: Darauf kann man aufbauen! Mit Form 76 sind die großen Abwertungssorgen vorerst Geschichte.
Total Pokal: Viertelfinale
Pokal Profis: Es hat sich ausgespukt!
FinnPa Helsinki und KR Reykjavik brachten bereits so manches Team zur Verzweiflung. Die Non-League Teams bringen diesmal Nordsjælland und Esbjerg am Rande einer Niederlage, vom Punkt setzt sich dann jeweils die Erfahrung mit 3:4 durch. In den anderen Partien nutzen die Norweger ihren Heimvorteil: Rosenborg kickt Silkeborg mit 2:0, Valerenga Hammarby mit demselben Ergebnis aus dem Bewerb.
Im Semifinale gibt es weiterhin keine länderinternen Duelle: Rosenborg empfängt Esbjerg, während Valerenga zu Nordsjælland muss.
Pokal Jugend: Heimspiel als Hindernis
Ystads macht aus wenig Chancen viel, und kickt Valkeakoski aus dem Nachwuchspokal. Ansonsten Trübsal auf den heimischen Arenen: Kopenhagen eliminiert Tórshavn in der Fremde, selbiges gelingt Aarhus bei Reykjavík. Und Valerenga? Das kann den Vorteil in nichts Zählbares umwandeln, und scheitert dann an Midtjylland Schlussmann Sven Blackmore.
Im Semifinale heißt es nun Kopenhagen - Ystads und Aarhus - Midtjylland. Die dänischen Teams mit einer beachtenswerten Dominanz.
TAT 6 - Und plötzlich ist alles wieder offen!
Es war nicht die silkeborger Woche. Im Pokal unterlag man Rosenborg BK, in Folge verlor man auch alle 3 Ligaspiele. Zwar hält man Platz eins, Valerenga lauert aber mittlerweile nur mehr einen Punkt dahinter. Helsingborg und Esbjerg kämpfen mit 34 Zählern um die Königsklasse, 2 Punkte dahinter liegen mit Helsinki, Ystads und Hammarby weitere Teams voll mit drin.
Derby des TATs:
Aarhus GF - Silkeborg IF 6:2
Brøndby IF - FC Kopenhagen 0:3
FC Lahti - JJK Jyväskylä 1:0
"Gestatten, wir sind Aarhus" - ziert ein Banner das halbe Stadion. Aarhus ist hochmotiviert, dem Kontrahenten ein Bein zu stellen. Aber Silkeborg gibt sich unbeeindruckt, und macht einfach dort weiter, wo man aufgehört hat. Hilario Horreo legt ab in den Rückraum, Frank Hansen zieht ab - 0:1. Aber Aarhus steckt nicht zurück. Nach 18 Minuten findet eine halbhohe Flanke Jörg Surau - 1:1. Und wenige Minuten später dreht Thoralf Jakobsen nach einem Corner die Partie. Silkeborg will zurück, fängt sich vor der Pause noch den dritten Streich. Nach dem Seitenwechsel kämpfen sich die Gäste mehr und mehr ran, bis Walter Beckmann einen Freistoß in die Maschen zimmert. Nur mehr 3:2. Silkeborg geht nun volles Risiko - und wird sowas von gnadenlos ausgekontert. In der Defensive weiß man sich nur mit Fouls zu helfen. Elfer, 4:2, Freistoß, 5:2. Und nach dem 6:2 hat dann auch der Referee ein einsehen.
Brøndby war zum Saisonstart wenig spendabel. Diesmal sah dies im Nyklassiker gegen den FC Kopenhagen aber ganz anders aus. Die Löwen dürfen nach Lust und Laune kombinieren, und werden von Brøndby phasenweise zu Toren eingeladen. Christoffer Timisela profitiert vom einem völligen Lapsus der Hintermannschaft, und Luft aus gut 25 Metern locker zum 0:1 ein. Auch im zweiten Durchgang verteilt man Geschenke, Oscar Landrath ist am Fünfer völlig blank und darf locker einschieben. Den dritten Streich kann man hingegen nur bewundern, was ein Strahl von Lesly Lövenkrands!
Der FC Lahti übt sich gegen Jyväskylä im Minimalismus. Gegen eine kompakte Defensive der Gäste braucht es einen Freistoßtrick: Kevin Ross tischt an, Ejnar Paulsen täuscht einen Schuss an. Stattdessen lupft den Ball aber nur zu Andreas Nurmi-Aro, der völlig blank im Sechzehner den Ball annehmen kann, und sich das Eck quasi aussuchen darf. Memo an Manager Cody Maverick: der Standardcoach hat eine Gehaltserhöhung verdient!
Highlights des TATs:
Höchster Spieltagssieg: Helsingborg IF im Heimspiel gegen den FC Kopenhagen, Ergebnis 5:0
Effizientestes Team: Valerenga IF im Auswärtsspiel bei HJK Helsinki, Ergebnis 2:2
Beste Defensivleistung: Hammarby IF beim Auswärtsspiel bei AIK Solna, Ergebnis 1:2
Helsingborg zeigt gegen den FC Kopenhagen eindrucksvoll, warum man sich in der vorigen Saison den Titel holen konnte. Zwar braucht man bis in Minute 20, dann entfacht man aber einen Wirbelwind, dem die Löwen nicht gewachsen sind. Ruben Heilbo mit einem tollen Dribbling, schießt, Mitspieler Lasse Hoch fälscht ab - unhaltbar. Und dann patzt der Keeper der Gäste mächtig. Einen Roller lässt er nur abklatschen, und wenig später bleibt er bei einem Freistoß weg - man meint, dass der nicht unhaltbar gewesen wäre. Im zweiten Durchgang besiegelt ein weiterer Doppelschlag kurz vor Spielenden die Partie.
HJK Helsinki empfängt Valerenga IF zum Spitzenspiel. Die Finnen starten gut in die Partie, bereits nach wenigen Minuten lässt Eetu Nyholm die Latte erzittern. Dann mal Valerenga mit einem Vorstoß, Saso Kewell will das Foul, und bekommt es. Der Australier läuft selbst an - um die Mauer und unten neben die Stange. Was für eine Schusstechnik, das 0:1 für die Gäste. Helsinki macht jedoch munter weiter. Wieder Nyholm, der in den Strafraum dribbelt - und dann statt abzuschließen nochmals querlegen will. So ist noch ein Norweger dazwischen. In Durchgang zwei platzt der Knoten dann aber: Nach einem Eckball ist Gereon Petrusöl noch vorne, und drück das Leder in die Maschen. Und HJK ist nun voll da. Nyholm mit einer genialen Flanke auf Linus Thor - und Weltklasse Parade von Dan Mantras im Tor Valerengas. Minute 70, Stockfehler im Aufbauspiel. Max Åslund schickt Gonzague van Kerkhoven auf die Reise, der mit einer Finte den Verteidiger auf die Hosenträger setzt und den Ball zum 2:1 in die Maschen knallt. Und Helsinki drängt auf die Entscheidung. Van Kerkhoven mit einem Pass aus Nyholm, der im Strafraum abhebt. Wütende Proteste der Finnen, die jedoch einen Moment unachtsam sind. Kewell startet den Gegenangriff, spielt Bjørn Murí frei - und der schlecht aus dem Nichts zum 2:2 in ein absolutes Pfeifkonzert. Es hagelt den gelben Karton, während der VAR-Keller prüft. Und kommt zu dem Schluss: Kein Foul an Nyholm, Valerengas Treffer zählt. Blanke Fassungslosigkeit auf Seiten der Finnen. Und kurz darauf ist Schluss, es bleibt beim 2:2. Spannung, Drama, geniale Tore. Ein Anwärter auf das Spiel des Jahres!
Mal wieder Kritik auf hohem Niveau. Ja, AIK Solna war das dominantere Team, aber wusste mit dieser Überlegenheit denkbar wenig anzufangen. Hammarby hingegen zeigte mehr Biss, mehr Wille. Denn Kayne Wile segelt bei einem Corner über Freund und Feind in den Ball zum 0:1, und bugsiert einen kurz abgespielten Corner frech mit der Ferse ebenso ins Netz. Solna kommt mit dem Schlusspfiff zwar dann noch selbst zum Torerfolg, mehr als ein Ehrentreffer bleibt dies jedoch nicht.
Was tut sich auf - den Färöer:
HB Tórshavn schießt sich aus der Krise: 2:0 gegen Kristiansund, 1:2 bei Esbjerg und ein 3:4 gegen Tabellenführer Silkeborg - nun hat man auf den Scharfsinseln auch das nötige Spielglück. Oder war es einfach nur die Wutrede, die Manager Schwalbinho in der Vorwoche öffentlich auf seine Mannschaft abfeuerte? So oder so, so macht Tórshavn wieder Spaß. Unt mit 9 Punkten plus darf man nun sogar mit Platz 10 und 25 Punkten weiter nach oben blicken.
Die Amateure könnten diesen Schwung etwas mitnehmen. Zweimal erzwingt man glücklich ein 3:3, bei Valerenga hingegen verliert man mit 1:0. Man hat mehr draus gemacht, aber 2 Punkte plus helfen im Abstiegskampf nur bedingt. Rang 14 mit 21 Punkten.
Die Jugend schlägt Valkeakoski, erkämpft beim 4:4 bei Helsinki immerhin noch einen Punkt. In Kopenhagen gab es dann eine saftige Abfuhr, mit nun 33 Punkten heißt es Rang 5.
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