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(18.12.2024, 11:03)Ralle schrieb: (14.12.2024, 10:45)hardkore schrieb: (14.12.2024, 00:57)haha230187 schrieb: Jetzt fehlt hier nur noch der Satz, dass die Politik der Ampel super war, nur hätte das den Menschen besser erklärt werden müssen... Ich glaube das sagt keiner und haben sie auch nicht, doch man muss bedenken was ihnen alles zwischen die Beine geworfen wurde und die 16 Jahre davor kommen auch noch dazu.
Aber das gesteht sich ja auch keiner CDU Wähler ein, die glauben ja, das sie alles richtig gemacht haben, sieht man an jetzigen Aussagen von Spahn und co.
sie haben in den 16 Jahren aber auch nicht alles falsch gemacht, so wie es von Scholz und Habeck gerne dargestellt wird 
Fakt ist, in den 16 Jahren war mehr Konstanz und halt auch Frieden in Europa. Deutschland hatte sich in den Jahren zumindest immer zum Frieden bekannt und Themen wie Waffenlieferungen oder gar Soldaten wurden im Keim erstickt. Im jetzigen Portfolio der Spitzenkandidaten steht nur Scholz dazu, was schon sehr traurig ist. Wer will Taurus liefern? Das war Merz und Scholz wehrt sich dagegen.
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Fakt ist, in den 16 Jahren war mehr Konstanz und halt auch Frieden in Europa. Deutschland hatte sich in den Jahren zumindest immer zum Frieden bekannt und Themen wie Waffenlieferungen oder gar Soldaten wurden im Keim erstickt. Im jetzigen Portfolio der Spitzenkandidaten steht nur Scholz dazu, was schon sehr traurig ist.
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Das ist nur zum teil richtig mit den Frieden. Was Russland gemacht und wo sie beteiligt waren weiss ja jeder. Dem wurde leider nie richtig Einhalt geboten damals selbst bei der Krim. Die Sanktionen waren auch damals schon wie heute ein Witz. Day werfe ich der damaligen Regierung CDU/CSU und SPD vor! Die Abhängigkeit Deutschlands bei der Energieversorgung spielt da ebenfalls ein Rolle. Dann noch Nord Stream zwei zu bauen schlägt das Fass erst recht aus den Boden. So konnte Putin seine Macht in Russland ausbauen auf Lebenszeit durch verschiedenste Gesetze. Seine Marionette Dimitri Medwedew half kräftig mit und beide kassieren selbstverständlich kräftig ab in Sachen Geld.
Nun gibt sich Herr Scholz als Friedenskanzler. Entweder ich helfe mit allen zur Verfügung stehenden mitteln oder ich lasse es sein. Was würde Deutschland tun wären wir an der stelle der Ukraine? Selbst die Ausbildung in sachen Taurus ein Tabu für ihn. So hinken wir weiterhin immer hinterher liefern zu spät was der Ukraine in keinster Weise hilft. Es fordert zuviele Menschenleben die auch er mitzuverantworten hat. Auch Taurus ist nicht die Waffe die ein Wendung bringt doch es würde mal Stärke gegenüber Russland zeigen. Für Russland sind wir schon längst kein starkes Land mehr. Wenn wir liefern was will Putin dann machen? Atomwaffen einsetzen gegen uns oder die Nato? Das wäre sein Untergang.
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18.12.2024, 17:00
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.12.2024, 17:02 von Diego Breitnigge.)
Alle bekennen sich zum Frieden - echt jetzt ?!?
Ich halte Kanzler Scholz zu Gute das er nicht maximal eskaliert (durch Taurus Lieferung), aber mehr auch nicht.
Ansonsten hat die Ampel Regierung den Krieg durch Waffenlieferungen progressiv proliferiert. (erst Helme, dann Gepard, dann Leopard etc....)
Merz (CDU) will mehr Eskalation (Taurus Lieferung) aber keine direkte Kriegsbeteiligung (paradox), Ministerin Bärbock hat den Krieg gegen Russland ja schon vor laufender Kamera erklärt.
Alle Verhandlungsinitiativen zu einem Waffenstillstand kamen aus anderen Ländern/Regierungen (Ungarn, Brasilien, Türkei etc) und keine dieser Initiativen hat von Seiten der EU - Kommision oder der dt. Regierung Unterstüzung erfahren, im Gegenteil.
Also wenn Jemand im Bundestag aus dem Hause CDU/CSU/FDP/SPD und Grüne ein Bekenntnis zum Frieden abgibt, dann ist das Realsatire oder blanker Zynismus.
Nur die Linke und die AfD halten im Bundestag andere (pazifistische) Positionen. Auf Länderebene noch BSW (vllt noch einige Kleinstparteien und freie Wählerinitiativen).
So, also was soll ich jetzt mit einem Friedensbekenntnis anfangen ? Das ist heiße Luft, polemisches Geblubber weil Wahlkampf und bald Weihnachten ist.
Die handelnden Personen / Parteien zeigen uns seit spätestens 2014 was sie vom Frieden in der Ukraine halten. - Nichts !!
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Das witzige ist doch, dass große Unternehmer genauso alles aussitzen wollen wie Merkel es gemacht hat. Und am Ende jammern sie rum, wenn das Geschäft in die Binsen geht. Keine neuen Technologien, keine Umstellung, nix. Einfach abwarten und lieber kurzfristig Gewinne mitnehmen. Und dann am Ende rumheulen, dass ja die äußeren Bedingungen schlecht waren und man selber kann nix dafür.
Genauso wie man als EU einfach keine gemeinsame Politik hinbekommt und sich von der USA rumkommandieren lässt und immer wieder vor vollendete Tatsachen gestellt wird. Und wir müssen den Mist dann auslöffeln.
Da ist es völlig egal, wer regiert, wenn sowieso jeder den Schwanz einzieht.
Schuldenbremse lockern und schon läuft der Laden. Investieren, Fördern und gleichzeitig auch auf die Sorgen der Menschen hören.
Außenpolitik ist von Null Interesse, weil wir eh nicht unsere eigene machen.
Jetzt kommt Trump. Und dann mal schauen. Da ist von Kriegsende in der Ukraine bis Eskalation zum Atomkrieg alles drin. Aber wenn man Europa richtig kaputt machen will, zieht sich die USA da zurück und wir müssen die Kosten tragen. Und dann kann das auch so weitergehen, bis die Ukraine gar keine Männer mehr hat.
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(18.12.2024, 15:30)Wolfsburger schrieb: [quote pid='925946' dateline='1734512615']
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Fakt ist, in den 16 Jahren war mehr Konstanz und halt auch Frieden in Europa. Deutschland hatte sich in den Jahren zumindest immer zum Frieden bekannt und Themen wie Waffenlieferungen oder gar Soldaten wurden im Keim erstickt. Im jetzigen Portfolio der Spitzenkandidaten steht nur Scholz dazu, was schon sehr traurig ist.
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Das ist nur zum teil richtig mit den Frieden. Was Russland gemacht und wo sie beteiligt waren weiss ja jeder. Dem wurde leider nie richtig Einhalt geboten damals selbst bei der Krim. Die Sanktionen waren auch damals schon wie heute ein Witz. Day werfe ich der damaligen Regierung CDU/CSU und SPD vor! Die Abhängigkeit Deutschlands bei der Energieversorgung spielt da ebenfalls ein Rolle. Dann noch Nord Stream zwei zu bauen schlägt das Fass erst recht aus den Boden. So konnte Putin seine Macht in Russland ausbauen auf Lebenszeit durch verschiedenste Gesetze. Seine Marionette Dimitri Medwedew half kräftig mit und beide kassieren selbstverständlich kräftig ab in Sachen Geld.
Nun gibt sich Herr Scholz als Friedenskanzler. Entweder ich helfe mit allen zur Verfügung stehenden mitteln oder ich lasse es sein. Was würde Deutschland tun wären wir an der stelle der Ukraine? Selbst die Ausbildung in sachen Taurus ein Tabu für ihn. So hinken wir weiterhin immer hinterher liefern zu spät was der Ukraine in keinster Weise hilft. Es fordert zuviele Menschenleben die auch er mitzuverantworten hat. Auch Taurus ist nicht die Waffe die ein Wendung bringt doch es würde mal Stärke gegenüber Russland zeigen. Für Russland sind wir schon längst kein starkes Land mehr. Wenn wir liefern was will Putin dann machen? Atomwaffen einsetzen gegen uns oder die Nato? Das wäre sein Untergang.
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Das wäred er Untergang der Welt. Er lebt 15 Minuten länger als die anderen, aber ist es das wwas man will, an Merz stelle? Ich würde die auch nicht liefern, die Gefahr wäre einfach zu groß, dass ein dieser Kranken Menschen Putin, Trump. Kim jong un der Xi Jinoing den Knof drückt. OK, KIm hat noch keine A Bombe, aber Putin schuldet ihn was, für die Soldaten
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Verstehe ich euch jetzt richtig, dass hier die Meinung vorherrscht, dass die Ukraine lieber nicht weiter mit Waffen beliefert werden sollte, weil es dann Frieden geben würde? Und die AfD sowie den BSW seht ihr als Friedensparteien an, habe ich das so richtig verstanden?
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Diego hat es passend beschrieben, alle wollen diesen Krieg, Scholz kann man maximal zu Gute halten, das er es tatsächlich bislang geschafft hat, es nicht eskalieren zu lassen.
Trump wird mit Putin und Selensky zum Jahrestag im Februar den Krieg beenden, die Grenze wird am Dnjepr neu gezogen und dann kehrt wieder Ruhe ein. Knöpfe wird dabei niemand drücken, die wollen ja alle auch weiterleben
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19.12.2024, 11:27
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.12.2024, 11:30 von Wolfsburger.)
(19.12.2024, 08:33)Ralle schrieb: Diego hat es passend beschrieben, alle wollen diesen Krieg, Scholz kann man maximal zu Gute halten, das er es tatsächlich bislang geschafft hat, es nicht eskalieren zu lassen.
Trump wird mit Putin und Selensky zum Jahrestag im Februar den Krieg beenden, die Grenze wird am Dnjepr neu gezogen und dann kehrt wieder Ruhe ein. Knöpfe wird dabei niemand drücken, die wollen ja alle auch weiterleben  Wenn man den Russen ihre anektierte Gebiete gibt ist das ein Sieg für Russland den Putin schön auschlachten wird bei sich. Somit hat der Stärke den schwächeren besiegt. Wenn sowas Schule macht dann gute Nacht . Das würde China bestärken in Sachen Taiwan. Das Russland unter Putin circa alle fünf Jahre ein Krieg vom Zaun bricht ist sicherlich bekannt. Der gibt solange er lebt nicht auf Russland zu vergrößern und die Ukraine wird es als erstes zu spüren bekommen. Sollte das passieren ist Spätestens 2030 die Ukraine dran denn Russland wird sich erholen und gestärkt zurückkommen.
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(19.12.2024, 11:27)Wolfsburger schrieb: (19.12.2024, 08:33)Ralle schrieb: Diego hat es passend beschrieben, alle wollen diesen Krieg, Scholz kann man maximal zu Gute halten, das er es tatsächlich bislang geschafft hat, es nicht eskalieren zu lassen.
Trump wird mit Putin und Selensky zum Jahrestag im Februar den Krieg beenden, die Grenze wird am Dnjepr neu gezogen und dann kehrt wieder Ruhe ein. Knöpfe wird dabei niemand drücken, die wollen ja alle auch weiterleben  Wenn man den Russen ihre anektierte Gebiete gibt ist das ein Sieg für Russland den Putin schön auschlachten wird bei sich. Somit hat der Stärke den schwächeren besiegt. Wenn sowas Schule macht dann gute Nacht . Das würde China bestärken in Sachen Taiwan. Das Russland unter Putin circa alle fünf Jahre ein Krieg vom Zaun bricht ist sicherlich bekannt. Der gibt solange er lebt nicht auf Russland zu vergrößern und die Ukraine wird es als erstes zu spüren bekommen. Sollte das passieren ist Spätestens 2030 die Ukraine dran denn Russland wird sich erholen und gestärkt zurückkommen.
Sehe ich ähnlich. Natürlich muss man Angst haben vor einem möglichen Atomangriff, diese Gefahr ist aktuell gegeben. Wahrscheinlich nciht so groß wie zur Kuba-Krise (wobei ich die nicht "Live" mitbekommen habe), aber sie ist auf jeden Fall gestiegen.
Die akutere Gefahr sehe ich wirklich darin, wenn man Putin mehr oder weniger geben würde was er will. Wenn er seine Bedingungen für den Frieden so durchsetzen kann, dass es sich für ihn "gelohnt" hat, dann wird das nicht der letzte Krieg gewesen. Auf ein solches Szenario haben ja auch die Friedensbemühungen von Ungarn, Brasilien oder China abgezielt, weshalb sie nicht seriös waren.
Ich gehe auch davon aus, dass Trump eine "friedliche Lösung" mit Putin über die Köpfe der Ukrainier hinweg entscheiden wird, dass die Grenzen dann ähnlich gezogen werden, wie es die Kolonialisten früher in Afrika getan haben. Ohne Rücksicht auf irgendwen.
Ob das dann die friedliche Lösung ist, die auch richtig ist, glaube ich nicht. Die Ukraine wird sicherlich Gebiete abtreten müssen, wenn der Krief enden soll, aber bei solchen Gesprächen sollte die Ukraine als starker Gesprächspartner mit am Tisch sitzen.
Ich finde es ehrlich gesagt auch ein wenig befremdlich, wenn hier geschrieben wird, dass deutsche Politiker den Krieg "wollen". Das könnt ihr doch nicht im Ernst meinen und glauben!
Ja von Deutschland hätte mehr für Friedensverhandlungen kommen können, aber das heißt doch nicht, dass sie nciht auch den Krieg beenden wollen. Putin dreht doch die Eskalationsspirale immer weiter nach oben, nicht Deutschland und auch nicht der Westen.
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Es gibt doch kein Ende, wenn man Waffen liefert.
Ok, irgendwann schon, weil die Ukraine niemanden mehr haben wird, den man an die Front bringen kann.
Und dann geht es natürlich los mit Soldaten, die wir dann schicken sollen.
Wenn man mit der Geschichtsschreibung anfängt, als Russland in die Ukraine einmarschiert ist, hat man natürlich nur eine Meinung. Aber die Geschichtsschreibung von Israel hat ja auch am 7.10.23 angefangen.
Ich werde hier jeden Tag bei den google Vorschlägen mit anti-russischer Propaganda zugeschmissen. Da ist es logisch, welche Meinung die Menschen bekommen. Die sie vorher auch schon hatten. Vor allem im Westen. "Die Russen kommen ..."
Die Ukraine hätte ein neutrales Land sein können, wie die Schweiz oder Finnland (mal war). Und dann hätte es keine Probleme gegeben. Dem Westen ist die Ukraine völlig egal. Für Russland ist die Ukraine aber wichtig aus nationalen Sicherheits Interessen.
Da können dann alle noch so sehr behaupten, die spielen ein falsches Spiel oder die Menschen der Ukraine wollen aber was anderes.
So macht man nicht Politik.
Und auf der anderen Seite verärgert immer mehr andere Länder wie die Serben, wo es mit Anerkennung von Ländern gang schnell geht. Beim Donbas geht das aber nicht ...
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Das ist halt das Hauptproblem daran. Würde man das jetzt beenden und die Ukraine verliert Territorium, dann wäre das (ich vermute mittlerweile auch für viele Ukrainer) zu ertragen. Zumal in großen Teilen des eroberten Gebietes vermutlich eh mehrheitlich nur noch Leute wohnen die nach Rusland wollen würden. Und ob ehemalige Bewohner zurück wollen ist auch fraglich.
Aber es ist halt kein singuläres Ergebnis, bei dem man sagen könnte, das wars, hat keine Nachwirkungen.
Wenn man was macht und sich "keine blutige Nase" holt, dann macht man Sachen wieder (gilt ja generell). Und das kann man dann halt vermuten, zumal wenn ein Land jetzt vieles auf Kriegswirtschaft umgestellt hat, was macht man "danach" damit?
Das es überhaupt so knapp ist lag an mangelder Planung, der eigenen Überschätzung des Zustandes der Armee (also nicht unbedingt der Möglichkeiten, eher der Ausbildung/Motivation - für mich übrigens auch ein Zeichen dafür dass Putin Russland als ganzes gar nicht so klar im Griff hat, wie man denkt) und der Unterschätzung der Ukraine. So ein bisschen wie ein Erstligist, der im Pokal gegen Amateure antritt und denkt er braucht keine Entsprechende Vorbereitung. Ich denke bei besserer Planung und realitischerer Einschätzung wäre Kiew zu Anfang gefallen.
Wenn da noch mal sowas gemacht wird, dann sicher besser vorbereitet. Trotzdem hat es den Anschein (wie schlecht die Nato auch vorbereitet sein mag), gegen die Gesamte Nato wäre man jetzt im Rückzug. Ukraine ist kein Nato Land und so fehlt der politische Wille (und die Unterstüzung großer Teile der Bevölkerung), dass man da mit eigenen Soldaten rein geht, die natürlich dann auch sterben würden. Wenn Beispielsweise Polen angegriffen würde, sähe das anders aus. Wobei realistischer das Baltikum ist.
Und so sehr die USA unter Trump auch sagen, mal sehen ob wir mit machen würden, wenn der Rest der Nato gegen Russland im Krieg ist, also vor allem auch Großbritanien, glaube ich nicht, dass die Bevölkerung sagt, ja lass die mal machen (wie schon in WWI und WWII). Und die Wirtschaft in Europa würde dann auch als Abnehmer von Waren eingeschränkt, so dass es auch in der Wirtschaft Interesse gäbe, dass die USA mit macht (und Wirtschaft ist für Trump sicher ein wichtigeres Argument).
[zumal Trump ja auch nur 4 Jahre hat und bis Russland "wieder so weit wäre" ist seine Amtszeit wahrscheinlich vorbei]
Von daher finde ich trotz allem, die Gefahr dass Russland mit der Nato in den Krieg zieht als gering an. Aber es gibt ja auch genug andere Länder. Kasachstan, mehr Fokus auf Georgien, Moldawien ( Transnistrien). Aserbaidschan hat schönes Gas und Öl.....
Und was Deutschland angeht: Da würde ich sagen, dass 90% Frieden wollen. Der Unterschied ist halt, die eine sagen lasst Russland mal machen, die anderen wollen das Gegenteil. Nur Frieden wollen denke ich alle, die Frage ist halt zu welchen Bedingungen.
Würde Russland sagen, wir ziehen uns zurück, könnten damit alle zufrieden sein.
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Russland ist nicht nur Putin. Das sollte man nie vergessen. Wäre Putin weg, könnte auch einer kommen, der jetzt schon Atombomben in der Ukraine eingesetzt hätte. Die Welt war schon mehrmals knapp an der Vernichtung. Und da haben nur einzelne korrekt entschieden auf russischer Seite und es ist deswegen nicht passiert.
Und es gibt, glaub ich, auch diesen "Dead Hand Mechanismus". Das System kann automatisch zum Gegenschlag ansetzen. Da reicht es auch, wenn das System fälschlicherweise einen Angriff annimmt.
Was ich noch vergessen habe, natürlich sollte man aus einer Position der Stärke heraus verhandeln. Nicht heute sagen, wir liefern nix mehr. Aber man muss liefern mit nem Ziel. Und das kann nicht sein, dass die Ukraine erst verhandelt, wenn sie alle Gebiete zurück hat. Denn das wird nie passieren.
Es gab mehrere Daten, wo man verhandeln konnte. Das haben die USA und GB verhindert. Gegen die Menschen in der Ukraine. Am Anfang wären es "nur" unabhängige Gebiete im Donbas gewesen. Nun steht das natürlich nicht mehr zur Debatte.
Und wenn man ernst machen will, dann müsste man alle geflüchteten Ukrainer, die in Europa leben zum Krieg einziehen. Die bekommen hier ne Ausbildung und stehen dann zu hunderttausenden zur Verfügung. Da muss man auch mal ehrlich sein, was das bedeutet.
Die Ukraine ist mMn auch speziell, weil man den Russen einen Grund geliefert hat. Solange im Baltikum russischstämmige Menschen nicht unterdrückt oder bekämpft werden, wird so eine Situation nie entstehen. Was man der eigenen Bevölkerung noch irgendwie erklären konnte, dass man den russischstämmigen Menschen helfen muss, existiert anderswo als Grund nicht. Man kann mMn auch russische Menschen nicht zu einem Einmarsch in Polen oder Finnland propagandieren. Da wehren die sich dann auch gegen. Und gegen die NATO hat Russland keine Chance natürlich.
Und die andere Nummer ist, wenn ein Georgien nicht in die NATO will, passiert da auch nix. Daher sollte die NATO mal sagen, dass Länder x und y und z als neutral angesehen werden und die niemals in die NATO aufgenommen werden.
Die Ukraine hatte Wachstum und mehr Wohlstand. Die mussten nicht in die EU oder NATO. Man konnte auch anderweitig Handelsverträge schließen und Russland mit einbeziehen.
So gesehen finde ich eh alles dumm. Ich finde Länder sind dumm. Das ganze Konzept ist schon Schwachsinn an sich. Es sollte keine Länder geben und fertig ist. Das ist alles einfach ne Farce an Menschheitsverblödung und Ablenkung. Wir müssten schon viel weiter sein.
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@ hardcore
Nord Korea hat bereits ein Nuklearwaffenprogramm mit geschätzt 50 Sprengköpfen (zum Vergleich: USA / Russland ca. 3000). Der letzte bekannte Test war 2017.
Die Trägerwaffentechnik ist zwar nicht auf höchstem Niveau, aber Nord Korea verfügt über IBMs welche die Westküste der USA erreichen können.
@GasCan
Friedensparteien: die Linke, BSW & AfD:
Ich wollte das Meinungsspektrum im Bundestag darlegen, mehr nicht.
@ Wolfsburger
Putin:
Putin 'bricht nicht alle fünf Jahre einen Krieg vom Zaun', zumindest hat er das in seiner Amtzeit seit 1999 nicht getan.
(Im Gegensatz zum USA / NATO Block, einfach mal schauen wie viele militärische Interventionen seit 1999 von dieser Seite gelaufen sind)
Taiwan:
China's Haltung zu Taiwan ist Staatsräson. (vllt. vergleichbar mit dem Ziel der Wiedervereinigung Deutschlands im GG der BRD vor 1989)
Weder die USA noch die BRD (und die meisten anderen Staaten der Welt) erkennen Taiwan als Staat an.
Die 'Ein-China' - Politik ist Konsenz seit Anfang der 1970'er Jahre.
Die Frage ist also nicht ob China Taiwan reintegrieren will, sondern Wann und Wie.
Xi hat gesagt er will das in den 2030er Jahren realisieren. - Ich glaube daher nicht das die chinesische Regierung irgendeine Form der 'Ermutigung' durch Putin braucht.
Ukraine Konflikt / Krieg:
_____________________________
Vorbemerkung:
Das Thema ist komplex. Den Versuch das hier halbwegs differenziert aufzuschreiben habe ich fallengelassen - viel zu viel Text.
Wer sich wirklich interessiert: Etwa ab 2004 einsteigen und eine Zeitachse bilden mit mehreren Ebenen.
So viele Quellen wie möglich suchen, denn es ist ein Propagandafestival sondergleichen.
Das ist Arbeit über einen längeren Zeitraum.
________________________________
zum aktuellen Stand der Dinge:
Die Strategie Russland mit Sanktionen oder Waffenlieferungen aus dem Krieg zu drängen ist gescheitert.
Die Ukraine ist dabei diesen Krieg zu verlieren. Mit Waffen- und Geldlieferungen können wir das hinauszögern, aber nicht verhindern.
Die Lieferung von Angriffswaffen gegen das 'alte' russische Staatsgebiet birgt die sehr realistische Wahrscheinlichkeit einer Eskalation, im Sinne das Russland diese Staaten als direkte Kriegsparteien betrachtet.
(Russland hat seine Militär Doktrin entsprechend geändert, Außenminister Lavrow hat dies vor ein paar Tagen noch mal kommuniziert, Generalstabschef der russ. Armee Gerasimov hat dies gestern erst erneut betont.)
Wenn wir dies tun heißt das mehr Tote, mehr verkrüppelte Menschen und eine Ausweitung des Konfliktes.
die Möglichkeiten:
- Eine direkte Kriegsbeteiligung mit Truppen um eine militärische Wende zu erreichen - Ausgang ungewiß. Dies führt garantiert zur Eskalation. (wollen aktuell nur Frankreich und England)
Das wäre der Einstieg in einen offenen multinationalen Krieg
Die USA werden wegen der Ukraine keinen Nuklearkrieg mit den Russen führen.
Im Zweifelsfall ziehen die sich zurück und lassen Europa in einem konventionellen Krieg gegeneinander laufen.
Solche Sandkastenspiele sind offen komuniziert.
Wir als Europäer und besonders im deutschsprachigem Raum sollten wissen was ein multinationaler europäischer Krieg bedeutet.
Wir hatten vier in den letzten 400 Jahren (30-jähriger Krieg, Koalitionskriege, WK I & WK II) und dabei wurde jeweils der halbe Kontinent 'auf links gedreht'.
Das darf m.M. keine Option sein.
Meine logische Konsequenz daraus:
Es klappt nicht mit Sanktionen und es geht nicht militärisch, also geht es nur am Verhandlungstisch.
Je länger wir damit warten, desto weniger gibt es (für die Ukraine) zu verhandeln.
Wenn ein Waffenstillstand erreicht werden soll, der dann irgendwann einmal in Friedensverhandlungen mündet, müssen die russischen Positionen berücksichtigt werden.
Gefällt mir das ? - Nein, aber die Alternative gefällt mir noch weniger.
Nachbemerkung:
Ich habe versucht meinen Standpunkt sachlich darzustellen, sowie moralische und emotionale Wertungen weitestgehend zu vermeiden.
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Nur noch kurz zum Thema Russland angreifen, auf russischem Gebiet:
Russland greift Ukrainisches Gebiet ständig, mehrfach täglich, an, nicht nur die Fronteinheiten, aber wenn die Ukraine nach Russland rein schießt gibt es großes Geschrei?
Russland nutzt auch ausländisches Gerät, aus dem Iran etwa (Drohnen), und/oder wohl ebenfalls aus Nordkorea, möglicherweise sind auch viele Waffen nur mit Chinesischen Komponenten lauffähig, weil auch westliche Technologie genutzt wurde, die nun (größtenteils) fehlt, aber wenn Waffen von Nato-Statten für Angriffe in Russland genutzt werden, dann ist das Eskalation?
Ich finde das ist schon ziemliches Messen mit zweierlei Maß.
Ich würde sogar weiter gehen, wenn beide das gleiche tun dürfen, was die andere Seite tut, dann sollten die Ukrainer auch Wohngebäude in Russland angreifen. Schulen, Krankenhäuser. Alles halt was Russland angreift. Und wenn die Ukrainer was machen, was die Russen bislang nicht genutzt haben, dann bitte schön, dürfen die das auch. Sollen sie jetzt jemanden gezielt mit Bombenanschlag töten. Wenn man sich entschliesst etwas zu nutzen, muss man bereit sein, das auch zu ertragen.
Die Russen haben wohl chemische Waffen genutzt (Chlorbenzylidenmalonsäuredinitril, sowie vermehrt ein Unbekanntes weiteres), nutzen Streubomben, Nordkoreanische Soldaten kämpfen. Ist scheinbar egal, wenn die Ukraine das täte, ohjemine.
Gleiches Recht für beide Seiten und nicht sagen, die einen dürfen das machen, die anderen aber nicht.
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(19.12.2024, 19:33)Flinx schrieb: Nur noch kurz zum Thema Russland angreifen, auf russischem Gebiet:
Russland greift Ukrainisches Gebiet ständig, mehrfach täglich, an, nicht nur die Fronteinheiten, aber wenn die Ukraine nach Russland rein schießt gibt es großes Geschrei?
Russland nutzt auch ausländisches Gerät, aus dem Iran etwa (Drohnen), und/oder wohl ebenfalls aus Nordkorea, möglicherweise sind auch viele Waffen nur mit Chinesischen Komponenten lauffähig, weil auch westliche Technologie genutzt wurde, die nun (größtenteils) fehlt, aber wenn Waffen von Nato-Statten für Angriffe in Russland genutzt werden, dann ist das Eskalation?
Ich finde das ist schon ziemliches Messen mit zweierlei Maß.
Ich würde sogar weiter gehen, wenn beide das gleiche tun dürfen, was die andere Seite tut, dann sollten die Ukrainer auch Wohngebäude in Russland angreifen. Schulen, Krankenhäuser. Alles halt was Russland angreift. Und wenn die Ukrainer was machen, was die Russen bislang nicht genutzt haben, dann bitte schön, dürfen die das auch. Sollen sie jetzt jemanden gezielt mit Bombenanschlag töten. Wenn man sich entschliesst etwas zu nutzen, muss man bereit sein, das auch zu ertragen.
Die Russen haben wohl chemische Waffen genutzt (Chlorbenzylidenmalonsäuredinitril, sowie vermehrt ein Unbekanntes weiteres), nutzen Streubomben, Nordkoreanische Soldaten kämpfen. Ist scheinbar egal, wenn die Ukraine das täte, ohjemine.
Gleiches Recht für beide Seiten und nicht sagen, die einen dürfen das machen, die anderen aber nicht.
Ähnliches habe ich mir auch schon gedacht. Es wird immer wieder davon geschrieben, dass WIR den Krieg nicht weiter eskalieren lassen dürfen. Dem würde ich grundsätzlich auch zustimmen, aber zeitgleich lässt Russland ihn doch eskalieren. Sie setzen ausländische Soldaten und Gerätschaften ein, bombadieren von Russland her zivile Einrichtungen. Ist das keine Eskalation?
Wenn die Ukraine dann sagt "Wir brauchen Waffen mit mehr Reichweite, um millitärische Ziele auf der russischen Seite zu treffen, um uns vor deren Angriffen zu schützen." Wo ist da dann die Eskalation, wenn Russland das gleiche Drohnen und Raketen aus dem Iran, CHina oder sonstwo her macht?
Ich möchte nochmal betonen, ich bin absolut für Frieden. Ich hätte kein Problem damit, wenn der Krieg heute schon beendet wird. Es mag sich paradox anhören, aber ich sehe leider nicht, wo weniger Waffenlieferungen zu einem für beide Seite gerechten Frieden führen kann. Die Ukraine wird nur aus einer starken Position heraus ein Verhandlungspartner sein, auf den Putin sich einlässt.
Ich gehe da von aus, dass wenn Trump Ende Januar im Amt ist, wird an der dann aktuellen Frontlinie die Grenze gezogen werden. Ich sehe es wie Radi, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass Russland Gebiete, die sie besetzt haben, zurück an die Ukraine geben werden. Ich halte das leider für unrealistisch. Ich halte es deshalb aber auch weiterhin für wichtig die Ukraine militärisch zu unterstützen, weil sie sonst nciht ernst genommen werden.
Was macht eigentlich BSW, AfD und Co zu Friedensparteien? Weil sie über Frieden erzählen, obwohl ihre Vorschläge unseriös und nciht darstellbar sind?
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