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SKA Tageszeitung von Exiltibeter -ab Saison 67
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God dag, willkommen beim TAT-Blatt für SKA. Bleiben Sie immer am Torkonto mit den besten FTCP, Trainingstipps für weniger Verletzungen und dem VARscheinlich besten Umgang mit dem 4 Offiziellen. Sperren garantiert!
 
 
 
SKA goes Europe - die internationalen Vertreter im Einsatz
 
 
Ein undankbares Gastspiel für Lahti. Die Friesen aus Heerenveen geben den Finnen mit 7:0 im Europa-League Finale eine deftige Packung mit. Dabei können die Finnen stolz auf sich sein, der dreifache Vizetitel in den Pokalwettbewerben braucht jedoch sicher noch ein wenig Zeit zum verdauen.
 
 
 
Players to watch:



Zur kommenden Saison freuen wir uns wieder über Vorschläge, wem wir genauer auf die Stollen blicke dürfen!
 
 
Tycho Ankergren – heuer im alleinigen Fokus. Zum letzten TAT ist es etwas viel für das Nachwuchstalent, in wilden Partien ist er des Öfteren nicht auf seinem Posten – hohe Ergebnisse sind die Folge. Auf Island taucht er gänzlich unter, beim 5:4 Erfolg gegen Nykøbing ist er hingegen kompletter Dreh- und Angelpunkt – und mit 2 Toren und einer Vorlage man oft he match. Und das Spiel wiederholt sich: Bei Nordsjælland ist er wieder völlig unsichtbar – wobei selbst das nicht, fast fliegt er mit gelb-rot vom Platz, sodass sich die Tiger gegen Ende des Spiels noch so richtig austoben können. Im letzten Spiel gegen Kristiansund nimmt er das Spiel wieder alleine in die Hand – mit wieder 2 Toren und einem Assist. Wir wünschen ihm alles Gute für die Aufwertung, trotz teils wechselhafter Leistungen hat er sich die echt verdient!
 
Wie sah es mit den Spielern aus den Vorjahren aus?
 
Saison 74
 
Lambert Tobiasen: 20 Jahre, Brøndby IF, Stärke 6, Torwart

Lambert Tobiasen muss sich in dieser Saison wieder mit der Reservebank begnügen, kommt aber immerhin zu 6 Einsätzen. Auf diese hätte Tobiasen aber lieber verzichtet: 18 Gegentore, 0 Punkte, nur 1 Tor seiner Vorderleute – das Abenteuer Amateurfußball kann man für ihn bislang getrost mit verfehlt bezeichnen. Mit so einer Leistung qualifiziert man sich natürlich keineswegs für Aufwertungen, der 20-Jährige hat aber auch noch Zeit.
 
Steven Nornes: 20 Jahre, Valerenga IF, Stärke 7, Sturm

Über Steven Nornes kann man eine verfehlte Saison keineswegs behaupten. Der Norweger schließt nahtlos daran an, wo er aufgehört hat: Alle 34 Spiele bestritten, die Liga mit 26 Toren die Liga in Grund und Boden geschossen – wenn da nicht der Gute Per Mild von Ystads wäre, mit dem es ja bereits im Vorjahr ein Duell um die Torjägerkrone gab. Seis drum, diesmal ist der Schwede vorne – zwei Ausnahmekönner, die im Amateurbetrieb keinerlei Anlaufschwierigkeiten haben. Eine große Zukunft liegt vor ihm, bei den Amateuren kann er sich aber zumindest noch abseits des großen Lampenlichts entwickeln, bevor es auf die ganz große Bühne geht. Warum es mit der Aufwertung bislang noch nicht geklappt hat.. dass wüssten wir auch gerne!
 
Saison 73
 
Richwin Schößler: 32 Jahre, Athletic Bilbao, Stärke 11, Abwehr

Der Deutsche wird zum Wandervogel! Gleich nochmal wechselt Schößler den Verein, diesmal geht es nach Iberien zu Bilbao.  Und was für eine Entscheidung dies werden sollten. Überlegen geht es für die Basken zum Meistertitel, auch wenn Schößler satte 9 Partien ausfällt. Das Alter macht dem Routinier doch schon etwas zu schaffen. Seis drum, mit Köpfchen ist er auch eine Offensivwaffe, trägt 4 Treffer und 2 Assists bei. Rundum gelungene Saison für den Deutschen, der sich durchaus schon mit dem Karriereende beschäftigen soll.
 
Bjørn Murí: 24 Jahre, Valerenga IF, Stärke 8, Sturm

Murí war begeistert über den Zuwachs von Nornes in dieser Saison, und auch wenn er etwas im Schatten des Shooting Stars steht, so lassen sich 21 Tore in allen 34 Partien nicht minder sehen. Ein Duo, dass bislang erst eine Saison bei der Jugend das Vergnügen hatte, und die Amateurligen das Fürchten lehrt. Wie bei seinem Teamkollegen war Murí noch keine Aufwertung vergönnt, zum Saisonende muss es dann endlich klappen.
 
Axel Albrechtsen: 18 Jahre, Brøndby IF, Stärke 5, Abwehr

Eine solide Saison des Abwehrtalents, dass neben defensiver Standfestigkeit auch Offensiv für mehr als nur Akzente sorgte – 7 Tore und 9 Assists sind eine gute Quote für einen Abwehrspieler. In der Saisonmitte fiel er zweimal aus, sodass er nur 28 Partien bestreiten konnte. Bislang reichte es nicht für eine Aufwertung, ob es zum Saisonende reichen wird, dafür darf gestritten werden. Eine Saison im Jugendbereich hat Albrechtsen noch, diese noch nützen, und dann gut in den Amateurbereich reinstarten!
 
Saison 72
 
Michael Pedersen: 27 Jahre, Esbjerg fB, Stärke 10, Sturm

Pedersen blickte auf die Saisonprognose, und dachte.. was denn das. Wir sollen absteigen? Und Obwohl es für ihn nur zu 28 Einsätzen reichte, ist er mit 15 Toren Top-Torschütze der Dänen – und zweitbesten Scorer des Teams. Entwicklungspotential nach oben gibt’s für die Vereinslegende wohl nicht mehr. Dafür schießt er sich mit jeder Saison mehr in die Herzen der Fans – und Esbjerg mit einem Fixplatz nach Europa!
 
Saison 71
 
Pablo Timisela: 27 Jahre, Ystads IF FF, Stärke 12, Abwehr

Pablo Timisela, das Abwehrbiest der Schweden. Nach dem sensationellen Erfolg mit der Nationalmannschaft war ihm die Anstrengung in dieser Spielzeit etwas anzumerken. Nicht ganz die von ihm gewohnte Spritzigkeit nach vorne, weswegen für seine Verhältnisse mit 3 Toren und 5 Assists doch etwas weniger als gewohnt zu Buche steht. Dennoch leitet er solide die Abwehr der Südschweden – und zieht mit diesen nach etwas Abstinenz wieder in die Europa League ein.
 
Steingrimur Kjartansson: 25 Jahre, Glasgow Rangers, Stärke 9, Mittelfeld

Die Flucht vor Richwin Schößler? Mit der Ankunft des einen Players to watch in Bilbao geht der andere, für Kjartansson geht’s nach GBI zu den Rangers. Dort läuft es ihn endlich auch verletzungstechnisch gut, alle 44 Partien kann der Isländer bestreiten. Mit 7 Toren und 8 Assists ist sicher noch etwas Luft nach oben, er ist dennoch eine gute Ergänzung für die Rangers, die in der kommenden Saison wieder Erstklassig spielen. Die entscheidende Frage: Geht noch was nach oben mit der Stärke, oder hat Kjartansson sein Maximum erreicht?
 
Saso Kewell: 22 Jahre, Valerenga IF, Stärke 7, Sturm

Ja sappalot! Der ganze 3-mann Sturm der Valerenga-Amateure bei den Players to watch, da musste ja was Gutes rauskommen. Leider heißt es da aber auch für einen: Zurückstecken. Für den Australier ist oft kein Platz im Klub, Zehnmal reicht es für die zweite Mannschaft, und sogar sechsmal für die Erste. Sein erstes und einziger Profitor erzielt er an Spieltag 22 gegen Nykøbing, als er zu einem Wahnsinnssolo ansetzt – und auch seine Klasse aufblitzen lässt, die sonst doch eher im Schatten seiner Teamkollegen steht. Dazu kommen 5 Treffer im Amateurdress, die Quote ist gut, aber mehr Einsätze müssen für den Australier her. Und er ist es auch, dem unter der Saison die Aufwertung vergönnt war – der Abstand zu seinem Kollegen wohl doch nicht so groß, wie er scheint.
 
Saison 70
 
Hans Botlo: 31 Jahre, FC Kopenhagen, Stärke 9, Mittelfeld

Für Botlo ist im dicht besetzten Kopenhagener Mittelfeld zu oft kein Platz. Der Freistoßspezialist murrt nicht, ist da, wenn er gebraucht wird – seine Quote mit 11 Treffern und einem Assist in 12 Spielen ist wieder mal eine Klasse für sich selbst. Aber Kopenhagen wird sich langfristig auf eine Zukunft ohne den Freistoßspezialisten einstellen müssen – der Schwede wird nicht jünger. Nach dem Meistertitel gibt es Rang 3, wieder Championsleague – Botlo dürfte sich aber nicht mehr verschlechtern, will er nochmal in der Königsklasse auflaufen.
 
Valther Thor: 23 Jahre, Brøndby IF, Stärke 9, Mittelfeld

Valter Thor ist sein Name, mit einer Gottheit hatte seine Performance in dieser Saison aber nichts zu tun. Klar, Brøndby hatte einen schweren Stand in der Liga, aber 2 Tore und 1 Assist als Mittelfeldspieler.. ist keine Quote, die Freudensprünge auslöst. Ein Kapselriss ruiniert dem Dänen zudem den Saisonfinish, wir hoffen, Thor kommt gut zurück – und kann in Liga 2 wie die gesamte Mannschaft der Vorstädter wieder Selbstvertrauen tanken.
 
Saison 69
 
Ole Voigt: 26 Jahre, Marktbergel, Stärke 10, Abwehr

Voigt hadert etwas mit seiner Einsatzzeit, satte 10 Partien bestreitet der Abwehrhüne nicht. Dennoch liefert er mit seinen Kollegen die Betonmauer für das Deutsche-Newcomer Team ab, und hievt diese nach gut 10 Jahren nach der Gründung erstmals ins Oberhaus. Mit 2 Toren und 2 Assists gibt’s auch etwas an Offensivpower von Voigt, das Abwehrspiel ist und bleibt jedoch seine Kernaufgabe.
 
Hicham Salanga: 26 Jahre, Stärke 10, Sturm

Der marokkanische Ausnahmekönner will in dieser Saison etwas zu sehr mit dem Kopf durch die Wand. Eine Gehirnerschütterung und eine Platzwunde kosten ihm 9 Partien, und auch die eine oder andere schlaflose Nacht. Die gewohnte Durchschlagskraft lässt er in dieser Saison etwas vermissen, in 25 Partien steuert er 9 Treffer bei – und steht etwas im Schatten von Stig Nesbø. Der silkeborger Neuzugang läuft ihm etwas den Rang als primäre Sturmspitze ab – der 33 jährige Kontrahent wird aber nicht jünger. Wir hoffen, dass er mit kühlem Kopf an die Sache herangeht – und kommende Saison wieder zu alter Stärke findet.
 
Saison 68
 
Knut Henry Storløkken, 35 Jahre, Karriereende S 74, Abwehr

Knut Henry Storløkken ist am letzten Spieltag zu Gast in Rosenborg, und fiebert mit seinem Herzensklub mit. Für eine letzte Saison hatte es qualitativ nicht mehr gereicht, dennoch ist der Abwehrhüne – immerhin fast 10 Jahren bei den Trollen – gern gesehener Gast. So jubelt er am Ende über die erste Meisterschaft seit Vanden Borres Abgang in Saison 69, und quitiert dies mit den Worten: „Jetzt, wo ich euch nicht mehr zurückhalte, hats endlich geklappt“. Also, Herr Knut, ganz so sehr unter den Scheffel stellen müssen Sie sich auch nicht!
 
Harry Laursen: 25 Jahre, Stärke 8, Sturm

Für Laursen war es ein saftiger Sprung ins Oberhaus. Für einen Spieler seiner Qualität sind 12 Tore in 31 Partien eine stattliche Quote, und beweist das Vertrauen des Coaching-Staffs. Gemeinsam mit Sake Veller ist er der Lichtblick in einem über weite Strecken überforderten Brøndby. Eine Aufwertung war ihm nicht vergönnt, und für die Bestätigung wird er wohl noch bis kommende Saison warten müssen, Laursen ist aber auf einem guten Weg, ein guter Erstligaspieler zu werden.
 
 
 
TAT 11 – Hochspannung bis zum Schluss
 
 
Was für ein Meisterschaftsfinale! Rosenborg wächst über sich hinaus, kriegt bei Esbjerg in einer umkämpften Partie mit 5:6 doch noch die 3 Punkte. Tórshavn fängt sich beim Gastspiel in Aarhus in der Nachspielzeit noch 2 Dinger, und vergibt dann in Minute 90+7 noch die entscheidende Möglichkeit. Ein Einwurf in Helsinki zum 1:2 bringt Rosenborg dann am vorletzten Spieltag erstmals in der Saison auf den Spitzenplatz der Liga - den man mit dem 4:0 gegen Jyväskylä besiegelt. Knapp, Knapper, Skandinavien! Glückwunsch an Johann2011, und trotzdem Gratulation zu einer tollen Saison auf die Schafsinseln, wo das Team seinen Manager zum Geburtstag knapp nicht den Meistertitel schenken kann.
 
Der bisherige Meister aus Kopenhagen sichert die Champions League deutlich gegenüber Ystads, das mit der Europa League Vorliebe nehmen muss. Dazu gesellt sich Kristiansund, für ganz oben reichts in dieser Saison doch noch nicht. Komplettiert wird das EL-Quartett von Esbjerg und Pokalsieger Elfsborg.
 
Für Lahti ist es sicher eine Saison, wo man nicht weiß, was man davon halten soll. In den Pokalwettbewerben Top, aber eben doch nur dreimal der Vize, und so knapp an Europa vorbeigeschrammt. Selbiges für Europa gilt für Aarhus und Silkeborg.
 
Für die Aufsteiger war das erste Parkett in dieser Saison zu heiß, Nykøbing, Solna und Brøndby müssen leider direkt wieder runter.
 
Neben dem FC Nordsjælland schafft auch Djurgarden Stockholm den Sprung zurück ins Oberhaus - letztendlich deutlich. Lyn Oslo remisiert sich letztendlich relativ unaufgeregt durch die letzten Begegnungen, auch wenn man noch durchgereicht wird, wurde es nicht mehr wirklich knapp.
 
Im Abstiegskampf schafft Haka Valkeakoski noch den Sprung über Reykjavík, beide schaffen es aber nicht mehr, den Abstiegsrängen zu entgehen.

 
Intermezzo – der Meister am Wort:
 
S.D.: Johann2011, herzlichen Glückwunsch zur Meisterschaft. Wie haben Sie die letzten Minuten gegen Jyväskylä erlebt, als klar wurde, dass es mit dem ersten Meistertitel seit 5 Jahren klappt?

J.: Vielen Dank. Ehrlich gesagt habe ich kaum mehr daran gedacht. Die Konstellation hätte nicht spannender sein können. Mir war zu Beginn des letzten TAT völlig klar, dass uns 9 Punkte auf gar keinen Fall reichen würde. Tórshavn würde auf alle Fälle 8 Punkte einholen und somit bräuchten wir entweder zwei Auswärtssiege oder Tórshavn müsste eins seiner verlieren. Nachdem wir dann aber am letzten Spieltag die Tabellenführung mit 9 Punkten übernahmen und gegen Jyväskylä in Führung gingen platzten auf der Bank die Emotionen. Wir sprangen uns alle in die Arme und hofften gespannt auf den Schlusspfiff. Es war ein Herzschlagfinale mit dem glücklicheren Sieger und ich möchte an dieser Stelle auch die Möglichkeit nutzen, Tórshavn für die spannende Saison zu bedanken und für die starke Saison zu beglückwünschen.

S.D.: In dem Heimspielen ließen Sie nichts anbrennen, auswärts war es deutlich knapper. Håkan Hallström wuchs beim 5:6 Erfolg in Esbjerg mit einem Fünferpack über sich hinaus, in Helsinki sorgte nach einem Pausenrückstand letztendlich ein Einwurf - von allen Dingen - zum erlösenden Siegtreffer. Das trondheimer Erfolgsrezept?

J.: Wir sind ins volle Risiko gegangen und wurden dafür belohnt. Ein Erfolgsrezept gab es ehrlich gesagt nicht wirklich. Wir hatten in letzter Konsequenz einfach nur Glück.

S D.: Für das defensive Eigengewächs Bjørn Tore Finstad war es ja keine einfache Saison, nur am letzten TAT kam er noch zu Einsätzen. Dabei erledigte der ehemalige Weltstar seine Aufgabe mit Bravour, und bereitete beim Schlagabtausch mit Esbjerg sogar das zwischenzeitliche 1:1 vor. Wie wertvoll sind solche Spieler, die man in den letzten Momenten ihrer Karriere nochmals bringen kann - und die sofort voll da sind?

J.: Natürlich haben wir bei Rosenborg dank der sehr guten Arbeit meiner Vorgänger ein Traumkader. Jeder kann sich auf sein Nebenmann verlassen und kommt es zum Wechsel, bleibt die Spielstärke erhalten. Ich möchte mich an dieser Stelle an das ganze Team denken und mich dafür auch bei allen Spielern, Trainern und allen anderen Mitarbeitern bedanken. Ein solch hohes Ziel erreicht man nur gemeinsam.

S.D.: Vielen Dank für das Kurze Interview, wir wollen Sie gar nicht länger aufhalten. Genießen Sie den Erfolg mit Ihren Fans, Spieler und Mitarbeitern!

Im Hintergrund ertönt Musik von DJ Ansgar Ingebertson

 
Derby des TATs:
 
Zwar fiel es nicht offiziell unter ein Derby, dennoch darf die Slaget om Kobenhavn natürlich nicht fehlen.
 
FC Kopenhagen - Brøndby IF 7:0
 
Von Minute eins weg schnürt der noch amtierende Meister die Gäste am eigenen Strafraum ein. In Minute eins dann der erste Schnitzer in der Defensive, ein Foul an der Strafraumgrenze. Direkter Schuss angetäuscht, dann Flanke auf William Kvist, das 1:0 per Freistoß. Brøndby fängt sich nach dem Gegentreffer, sorgt durch Harry Laursen selbst für Entlastung. Der Schuss der Nachwuchshoffnung touchiert jedoch nur die Querlatte. Kopenhagen wirkt kurz beeindruckt, profitiert dann aber von einem folgenschweren Schnitzer: Hampus Bergström im Tor der Gäste verschätzt sich bei einem langen Ball, Oscar Landrath mit einer Pflichtübung zum 2:0. Und die Gäste.. sie fallen nun endgültig auseinander. Andreas Ankergren per Abstauber, eine Eckball Variante durch Christoffer Timisela, ein Freistoß auf Zacharias Rostholm sowie ein Corner auf Kvist.. die Tore fallen quasi im Minutentakt. In einer ereignisarmen zweiten Hälfte legt Kopenhagen nach einer guten Stunde noch zum siebten Streich zu - mit dem Resultat hatten sich beide Teams da schon lange abgefunden.
 
Highlights des TATs:

Höchster Spieltagssieg: FC Kopenhagen im Heimspiel gegen Brøndby IF, Ergebnis 7:0

                         sowie HB Tórshavn im Heimspiel gegen Valerenga IF, Ergebnis 7:0

Effizientestes Team: Rosenborg BK im Auswärtsspiel bei Esbjerg fB, Ergebnis 5:6

Größter Chancenwucher: Ystads IF FF im Heimspiel gegen Silkeborg IF, Ergebnis 5:5

 
HB Tórshavn hat es am letzten Spieltag nicht mehr selbst in der Hand. Statt Frust ist jedoch Kampf angesagt, man möchte die eigene Hausaufgabe souverän erledigen. Valerenga bekommt als Gast das volle Programm der Färinger ab, und schwimmt besonders in der Anfangsviertelstunde durch den eigenen Strafraum. Die Klärungsversuche der Norweger landen so bereits zweimal im eigenen Netz. Kevin Feigenspan legt nach sehenswertem Zuspiel dann das 3:0 drauf. Nach der Pause legen die Färinger noch eine Schippe drauf, und schenken den Gästen binnen 7 Minuten 3 weitere Treffer ein. Kurz vor Schluss wird Steve Gore an der Strafraumkante freigespielt, lässt einen Gegenspieler gekonnt aussteigen und setzt den Ball ins kurze Eck. Und auch wenn es nicht zum Teller reichen sollte, feiern die Fans am Ende ihre Mannschaft.
 
Rosenborg zu Gast in Esbjerg, für beide Teams geht es um sehr viel. Für Rosenborg bekanntlich um die Meisterschaft, Esbjerg kann wichtige Punkte für Europa sammeln. Und Esbjerg erwischt die Gäste nach kurzem Abtasten auf dem falschen Fuß: Juhani Koskela erobert den Ball im Mittelfeld, spielt den Ball perfekt in den Lauf vom Lucas Mayerhofer – der im 1 gegen 1 dem Torwart keine Chance lässt. Rosenborg reagiert darauf wie von der Tarantel gestochen: Håkan Hallström wird an der Strafraumkante bedient, jagt den Ball unhaltbar ins Kreuzeck die direkte Antwort nach nur wenigen Sekunden. Und Esbjerg? Das tarantelt sogleich zurück, Eckball auf Tóki Mohr, der per Seitfallzieher wieder zum 2:1 trifft. Weiter geht’s wild durch die Partie. Zwar lässt sich Rosenborg diesmal etwas Zeit, 3 Minuten sind aber auch nicht die Welt: Hallström setzt einen Freistoß unter der Mauer durch, und weitere 180 Sekunden später spitzelt er einen Querpass zur erstmaligen Führung der Trolle ins Netz. 5 Tore in weniger als 10 Minuten, ein Roller Coaster der Gefühle auf der Tribüne. Aber Esbjerg wirkt angeschlagen, der Spielverlauf tat den Gastgebern nicht gut. Und so ist es weiter Rosenborg, dass die Tore schießt. Per Hjeldarsen schließt nach einem Konter zum 2:4 ab, und einen Elfer später gibt’s sogar per Elfer das 2:5 – hier natürlich wieder Hallström. Der Pausenstand wirkt wie eine gmahte Wiesn. Nach der Pause findet Esbjerg gleich zurück, Jakob Ekelund wird perfekt eingesetzt – und bezwingt RBK Keeper Kleeschätzky wieder im eins gegen eins. Esbjerg übernimmt in Hälfte zwei das Kommando, drückt Rosenborg hinten rein. Mitten in die Drangphase jedoch wieder dieser Teufelskerl Hallström, der aus dem nichts aus 37 Metern abzieht – und der Flatterball schlägt wieder genau ins Kreuzeck ein. Das 3:6 ist die Entscheidung, denn auch wenn Esbjerg sich in letzter Minute nochmal bis auf 5:6 dranschraubt, kommt die Aufholjagd zu spät.
 
Silkeborg ist zu Gast in Ystads, und gerät von Beginn weg unter Druck. Erste Minute, flacher Eckball in den Rückraum, wo Verteidiger Pablo Timisela direkt den ersten Torschuss verwandelt. Ystads macht weiter Druck, läuft jedoch in einen Konter. Ole Gunnar Wirkola wird geschickt, dribbelt den Keeper aus – und wird von diesem unsanft zu Fall gemacht. Klarer Fall, Elfer, das 1:1 aus dem Nichts. Der Spielverlauf ändert sich aber rein gar nicht: Freistoß Ystads, Tyrese Trotzig reagiert beim Abpraller am schnellsten – und stellt den alten Vorsprung wieder her. Und jetzt kommt es knüppeldick für die Gäste: Ein perfekter Schnittstellenpass sowie ein Corner – der Doppelschlag binnen 3 Minuten zum 4:1. Die Vorentscheidung? Ystads ruht sich auf dem Vorsprung aus, und wird dafür vor der Pause bestraft: Eine Eckballvariante zum 4:2, ein Freistoß zum 4:3 plötzlich ist die Partie wieder offen. Ystads kommt aber wieder motiviert aus der Kabine, schlägt mit dem ersten Angriff direkt wieder zu. Und jetzt lassen die Schweden nicht locker: Timisela per Distanzkracher und Trotzig mit einem Heber scheitern an Gästekeeper Stig Helveg, der langsam in die Partie findet. Und dann – einer der seltenen dänischen Vorstöße, der einen Eckball erzwingt. Scharfe Flanke, ein Abwehrspieler verschätzt sich, nur mehr 5:4. Und wenige Minuten später wieder kurze Entlastung, Frank Hansen nimmt sich aus 25 Metern ein Herz – das 5:5, bei dem Ystads Keeper Marcus Löfstedt keine gute Figur macht. Ändert das was am Spielgeschehen? Nein! Denn Ystads ist weiter im Angriffmodus: Trotzig mit einem perfekten Heber für Artur Skoog, dessen Schuss die Querlatte touchiert. Minute 80, Artur Skoog auf Be Skoog, dieser wieder zurück – und ein trockener Abschluss ins Netz! Die Skoogproduktion zum vermeintlichen Erfolg – der VAR meldet sich aber, Be war beim Zuspiel knapp im Abseits. Letzte Minute, Ystads wirft nochmal alles nach Vorne – und Trotzig schafft es tatsächlich, einen Querpass aus 3 Metern über die Latte zu bugsieren. Es sollte im zweiten Durchgang halt wirklich.. wirklich.. nicht sein.
 
 
 
Highlights der Saison:
 
8 Partien endeten in dieser Saison mit dem Höchstscore von 7:0 – damit fast so viele wie es Derbys gab. Einmal davon gelang dies sogar auf auswärtigem Parkett. Auch sonst geizte die Saison nicht mit Highlights:
 
Derby der Saison: 3. Spieltag, Kristiansund BK – Rosenborg BK 4:3

Verhältnismäßig wenige offizielle Derbys – mit 11 Stück doch ein Tiefstwert, dazu noch das eine oder andere Inoffizielle Derby dazu. Highlight war mit Sicherheit die – vermeintliche – Wachablöse im Norwegischen Fußball, wo Kristiansund BK die Partie gegen Rosenborg eindrucksvoll drehte.
 
Effizientestes Team der Saison: 19. Spieltag, Tampere United – Rosenborg BK 3:4

Olaf Kleeschätzky hält die Trolle vor der Pause mit 3 Glanzparaden im Spiel, und nach der Pause zeigen sich die Trolle nur zweimal – spielen aber beide Angriffe blitzsauber zu Ende. Meisterhafte Effizienz!
 
Beste Defensivleistung der Saison: 9. Spieltag, Ystads IF FF – AIK Solna 0:0

Der 33-jährige Torwart Esmir Devoli watet mit gerade einmal Stärke 7 zum Albtraum Ystads auf. Mit mehreren starken Paraden hält er Solna im Spiel, sogar einen Elfmeter fischt der Bosnier aus dem Eck. Die Torwart Leistung DER Saison – von einem Spieler, den wohl die wenigsten am Radar hatten.
 
 
 
Hot Takes – Auswertung der seriösen ™ Saisonprognose
 
 
Liga 1:

Endtabelle-S-75-SKA Prediction-SKA-s75
 
Langsam wird es unheimlich! Das zweite Mal in Folge gelingt uns die erfolgreiche Vorhersage des Meisters! [Bestechungen für die nächste Saison werden somit gerne angenommen]. Beeeep.
Entschuldigen Sie die technische Störung, wo waren wir. Achja richtig, diesmal gelang auch eine zweite fast vollständig richtige Vorhersage: Helsingborg IF auf Rang 13, sogar mit 43 Punkten korrekt, die Tordifferenz ists noch nicht, das wäre aber doch eine Wahnsinns-vorhersage. Insgesamt lagen wir um 74 Plätze daneben, ein Schnitt von 4,11. Immerhin um 2 Plätze besser als im Vorjahr.
 
Leider waren auch ein paar kräftige Griffe ins Klo mit dabei. Esbjerg fB als Tabellenschlusslicht? Die guten Esbjerger haben unsere Vorhersage ganz links liegen gelassen, stürmen sogar nach Europa – mit satten 10 Plätzen Differenz zur Vorhersage. Aber dieses Szenario kennen wir ja schon von den Vorjahren! Auch Tórshavn und Ystads wurde vom Programm 7 Ränge unter Wert verkauft, bis zuletzt waren die Färinger auf Meisterschaftskurs – und Ystads zieht mehr als souverän nach Europa ein.

Auf der Gegenseite waren die Vorhersagen für Solna und Brøndby mutig, beide konnten die in der Prediction erwartete Form nicht erfüllen – hier ging es für 9 respektive 8 Plätze nach unten. Bei Brøndby wiederholt sich der Fluch des zehnten Platzes, weiterhin mussten die jeweils in der Saisonprognose genannten Teams auf Platz 10 allesamt absteigen.

Liga 2:

Endtabelle-S-75-SKA-2 Prediction-SKA-2-s75
 
The same procedure as every year. In Liga zwei lagen wir exakt wie im Vorjahr 44 Plätze daneben, ein Schnitt von 3,67 pro Verein. Highlights diesmal: 2 Korrekte vorhersagen, Djurgardens zweiten Rang sah das Programm ebenso hervor wie Haugesunds Zehnten.
 
Eine gleichbleibende Punktzahl heißt aber somit auch – mehr große Fehler! Der FC Nordsjælland stürmt ohne jegliche Probleme zurück in Liga 1, statt wie bei uns im Mittelfeld (Rang 7) zu landen. Noch dicker kommt es bei Lyn Oslo: Statt der roten Laterne gibt`s den Aufstieg in Liga eins, da wurden wir bei der Vorhersage wohl (nicht?) vom Blitz getroffen. Satte 9 Plätze Differenz.
 
Ausreißer nach unten ist insbesondere Göteborg, statt letzten Aufstiegsplatz war bei den Schweden sogar mehr Abstiegskampf angesagt (6 Plätze Differenz)
 

Beim Torschützenkönig.. also.. da sparen wir uns mal jeglichen Kommentar. Rosenborgs Roar Strand sollte die Liga mit 51 Treffern in Grund und Boden schießen, am Ende war Ystads Tyrese Trotzig mit 29 Treffern der Beste am Rasen. Strand hingegen kämpfte mit Verletzungen, erzielte in 18 Partien 3 Treffer – und legte 6 Tore auf.
 
 
 
Karriereende – zum Schluss sagen wir Danke:
 

 
30 Spieler haben wir in dieser Saison zu verabschieden. Bjørn Tore Finstad, dem ehemaligen Weltstar Rosenborgs, ist sicherlich der größte Name, danach folgen mit Bertram Döring sowie Allan Ornat noch zwei internationale Tospieler. Auffällig viele Silkeborger sind in dieser Saison dabei, hier steht wohl ein größerer Umbruch in der Mannschaft an. Neben Tormann Hans Bergman, der immerhin 312 Partien bestritt, verabschiedet sich der Defensive Dauerbrenner Mark Magyar (552 Partien) in den Ruhestand. Niklas Nolsøe schaffte es zum Karriereende noch auf über 200 Treffer (201), und ist damit bester Torschütze der Liste. 11701 Partien und 2342 Treffer hängen die Fußballschuhe an den Nagel, wir sagen Danke, und wünschen euch viel Erfolg in eurem nächsten Lebensabschnitt!

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Anmerkung der Redaktion: Wir hoffen, dass Sie beim Lesen dieser Ausgabe unseres Quälitätsmediums viel Freude hatten. Wenn Sie Anregungen zur Verbesserung haben, sich bestimmte Themen oder interessante Statistiken wünschen, freuen wir uns über eine Rückmeldung.
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RE: SKA Tageszeitung von Exiltibeter -ab Saison 67 - von Exiltibeter - 01.04.2024, 19:38

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