22.02.2024, 21:11
(22.02.2024, 17:56)Diego Breitnigge schrieb:@Diego ja kann ich so unterschrieben !(22.02.2024, 11:00)Marvino schrieb:@ marvino(22.02.2024, 07:55)Rothi schrieb: Die Einzelvermarktung ist jetzt leider der logisch Schritt, ist doof aber ist so....
Warum ist Einzelvermarktung der logische Schritt und was heißt das eigentlich?
Einzelvermarktung heißt z.B.:
- Vereine vermarkten ihre Übertragungrechte selbst (Verein XY schließt einen Vertrag mit z.B. DZN, und der zeigt die Spiele live oder on Demand)
im Unterschied zur zentralen Vermarktung über die DFL (DFL schließt Vertrag mit Sender und verteilt das Geld, nach einem Verteilungsschlüssel, an alle Vereine)
- Vereine gründen eigene Kanäle und zeigen dort ihre Spiele (meines Wissens läuft das z.T. so in Spanien wo z.B.: Barca und Real eigene Sender betreiben)
im Ergebniss heißt das: große Popularität und Fan - Base = hoher Marktwert = hohe Einnahmemöglichkeiten
geringere Popularität und Fan - Base = geringerer Marktwert = geringere Einnahmemöglichkeiten
Die Schere der finanzieller Möglichkeiten der Vereine innerhalb der Liga wird größer, der Wettbewerb vermutlich noch ungleicher.
Das Solidaritätsprinzip bzgl. der Verteilung der Einnahmen wird abgeschwächt oder aufgelöst.
@rothi
Persönlich würde ich die Aussage " Die Einzelvermarktung ist jetzt leider der logisch Schritt ... " einschränken.
Es ist ein möglicher Schritt und für einige Vereine mit Sicherheit mit höheren Einnahmen verbunden.
Das Prinzip der zentralen Vermarktung mit Verteilung der Gelder hat in D Tradition, genauso wie das Geschacher um die Verteilung der Einnahmen und so schlecht ist die BuLi damit nicht gefahren.
Also ist die Frage: Besteht überhaupt so großer Handlungsdruck das System zu ändern ?
Ich bin nicht sicher ob einzelne Vereine dieses Prinzip aufkündigen, der Imageschaden, zumindest unter den Fans der BuLi wäre enorm, die Beziehung der Vereine untereinander auf lange Zeit vergiftet, das 'Produkt' Bundesliga beschädigt. (Niemand will auf Dauer Fan- Proteste und Tennisbälle sehen)
Jetzt sind einige enttäuscht das ein möglicher Deal mit einem Investor nicht geklappt hat, aber das ist nicht das Ende der BuLi, auch wenn das z.T. so postuliert wird.
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"Jeder macht sein Ding! Dann bekommen die Bayern noch mehr Geld! Ich halte die Entscheidung für falsch!"
@Ado
Ich bin gegen eine Einzelvermarktung.
Aber ich halte es für eine legitime Position wenn Vereine versuchen ihre Einkommen zu erhöhen, bzw. zu maximieren.
Denn z.B. Monolithus und GasCan haben ja gute Argumente (Lücke zur Premier League schließen, Produkt Fußball weiter entwickeln, neue Märkte erschließen etc.) und so ähnlich wird die Diskussion vermutl. auch innerhalb der DFL geführt.
Ich halte es aber für unangemessen hier einen Verein als Buhmann (die Bayern) hinzustellen, Profiteure wären nicht nur der FC Bayern oder der BvB (um mal die beiden populärsten Clubs zu nennen). Es geht um einen Interessensausgleich und der wird nicht über Polarisierung erreicht.
Sonst sitzt jeder in seiner Echo Kammer und hört nur noch die eigenen Argumente und am Ende redet man gar nicht mehr miteinander.
Das beziehe ich hier auch auf das Forum, bitte seit respektvoll miteinander, auch wenn die Standpunkte unterschiedlich sind.
Uns verbindet alle die 'Liebe zum Spiel' und es ist schön sich hier darüber austauschen zu können.
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