17.02.2024, 21:22
(17.02.2024, 10:16)Monolithus schrieb: Nach der Logik gibt es auch keine Investoren in Wirtschaftsunternehmen. Fast jedes Land der Welt investiert nicht nur in Unternehmen im eigenen Land, sondern auch in anderen Ländern. Hopp, Musk und wie sie alle heißen "investieren", auch in Firmen, bei denen sie nur geringe Anteile besitzen, manchmal sogar gar keine. Warum investiert Deutschland in afrikanischen Ländern für einen Infrastrukturausbau etc.? Nicht aus Gutmütigkeit allein, sondern weil man sich in der Zukunft z.B. erweiterte Handelsbeziehungen vorstellen kann, die im Output über dem liegen, was man Stand heute hat.
Die Gründe für eine Investition sind vielfältig, aber meistens geht es darum, dass eine "höhere" Stufe erreicht wird. Das ist im Fußball nicht anders. Win/Win wird sich versprochen.
Zurück zur DFL: Es werden keine Anteile der DFL verkauft, sondern X-% an Medieneinnahmen. Mit dem Geld soll der Bereich Medien gepusht werden, höhere Einnahmen durch Übertragungen, Anti-Piraterie, Video-Content online für Geld usw usw.
--> die DFL verspricht sich in der Zukunft deutlich höhere Einnahmen (next level Gedanke) und genau davon profitiert auch wieder der Investor
Wenn du einen Orangenstand hast und Saft verkaufst und ich dir 50 Euro gebe für 5% der Einnahmen, damit du eine Saftpresse kaufen kannst, ein schöneres Schild basteln kannst und damit deinen Saft-Umsatz in deiner Straße verdoppelst...dann...ja dann muss man doch gar nicht mehr weiterreden oder was ist daran nicht zu verstehen?
Wenn die DFL mit dem Investorengeld nichts anfängt oder es a la Hertha damals einfach verkackt, dann ist das ein völlig anderes Thema. Aber Stand heute hat die DFL keine 1Mrd mal schnell übrig um alleine ihre Ziele, die sie sich im Bereich Medienvermarktung (Stichwort Zentralvermarktungsgesellschaft) gesetzt haben, zu verwirklichen.
Sehe ich ähnlich, hast es auch gut erklärt, worum es bei einem Investor auch geht. Ein Investor muss nichts schlechtes sein.
Ich verstehe ohnehin nicht, warum um einen Investoreneinstieg bei der DFL so ein großer Wirbel gemacht wird, nahezu jeder Verein hat schon irgendwelche Anteile an irgendeinen Investor verkauft. Das wird wohl eines dieser großen Mysterien bleiben, wie auch das in anderen Ligen (PL) oder Sportarten (NFL) die Investoren von den gleichen Leuten, die sie im deutschen Fussball ablehnen, ganz geil gefunden werden. Selbst hier brim BMO hat noch keiner wirklich erklären können, warum da so unterschieden wird...
Ich persönlich finde ja die DFL verkauft sich mit 1 Mrd für 8-10% unter Wert, aber gut das müssen die Experten verhandeln.