04.12.2023, 21:18

God dag, willkommen beim TAT-Blatt für SKA. Bleiben Sie immer am Torkonto mit den besten FTCP, Trainingstipps für weniger Verletzungen und dem VARscheinlich besten Umgang mit dem 4 Offiziellen. Sperren garantiert!
SKA goes Europe - die internationalen Vertreter im Einsatz
"langfristig soll Rosenborg Europas Flaggschiff werden und die Königsklasse gewinnen." Nun ja, es mag nicht ganz die Königsklasse gewesen sein, aber die Kampfansage von Rosenborg-Chef Johann2011 beim Interview zu seinem Amtsantritt lässt Europa durchaus erzittern. Im Finalspiel der Europa League lieferten sich Ystads und RBK eine wilde Schlacht, das Siegtor gelingt nach einer einstudierten Eckballvariante in der Nachspielzeit.
Binnen einer Saison ist der schwarze Fleck der Trolle, der schwarze Fleck Norwegens gelichtet. Was zuvor in 64 Saisonen nicht gelang, steht jetzt binnen einer am Papier: Der erste internationale Titel für die Trolle. Für Ystads hat es leider nicht gereicht. Auch wenn es für die Schweden bitter ist, so darf SKA auf beide Eurofighter mächtig stolz sein!
Glückwunsch an beide Finalteilnehmer zu einer grandiosen Saison, und Johann 2011 zum Europa-League Triumph!
Players to watch:
Lambert Tobiasen patzt zwar im Spiel gegen Helsingborg bei einem nicht sonderlich scharfen Schuss, der das zwischenzeitliche 4:2 bedeutet. Doch ansonsten ist der 19-jährige eine Bank, besonders im zweiten Durchgang rettet er seine Vorderleute mehrmals aus brenzligen Situationen. Gegen Lahti und Aarhus hat er einen deutlichen ruhigeren Nachmittag, wenn er gefordert ist, ist er da. Bleibt die entscheidende Partie um die Meisterschaft gegen Nykøbing. Bei 2 Freistößen ist er machtlos, und in Minute 75 patzt er leider erneut bei einem Corner, und diesmal könnte es spielentscheidend sein! Doch gemeinsam retten die Vorderleute einen betrübten Keeper, drehen die Partie und schenken dem ansonsten bärenstarken Schlussmann zum Abschluss die Jugendmannschaft!
In 31 Partien kam Tobiasen zum Einsatz, gab dabei sogar 2 Assists, und mit Form 119 + Saisonziel und Meisterschaft könnte es sogar erneut nach oben gehen. Mit nur 49 Gegentoren stellt er mit seiner Hintermannschaft die beste Defensive der Liga, sodass man 1 Punkt vor Lokalrivalen Nordsjælland bleibt. Offense wins Games, Defense wins Championship!
Steven Nornes kämpft nach wie vor um die Torjägerkrone der Jugendliga. Klappt es für das norwegische Nachwuchstalent? Und wie! Gegen Kopenhagen und Rosenborg schnürt er jeweils einen Viererpack. Gegen Tórshavn lässt er 3 weitere Hütten folgen, selbst bei der 4:1 Niederlage gegen Nordsjælland trägt er sich als Einziger in die Torschützenliste ein. 12 Treffer an einem TAT, eine Ansage, der die anderen Nachwuchstalente nicht folgen können.
In 28 Partien erzielt Nornes 40 Treffer, und bereitet 6 dergleichen vor. Damit sichert er sich neben dem Jugendpokal nicht nur überdeutlich die Torschützenkrone, sondern ist ebenso mehr als deutlich bester Scorer der Liga, da hätte es die Assists gar nicht gebraucht. Die individuelle Performance versüßt zum Abschied seine Form, mit 85 wird aber auch der kühnste Formgewinn noch nicht reichen. Noch nicht. Denn bei diesen Statistiken ist die Amateurliga sicherlich gewarnt.
Torschützenkönig: Steven Nornes, 40 Tore, Platz 2 Thoralf Jakobsen, 32 Tore, Platz 3 Sergio Marcão, 30 Tore.
Bester Scorer: Steven Nornes: 46, Platz 2 Demmus Skorini und Thoralf Jakobsen: 36
Wie sieht es mit den Players to watch der Vorsaisonen aus?
S73
Richwin Schößler wechselte zu Saisonbeginn innerhalb Skandinaviens, wollte Teil des Projektes in Helsinki sein, was sich Tórshavn mit 22 Millionen vergüten ließ. In der finnischen Hauptstadt lief es im Pokal für den Abwehrspieler von Beginn weg perfekt, die Defensive legte den Grundstein zum späteren Titelgewinn. In der Liga nominell zu den Top-Teams aus Ystads, Rosenborg und Tórshavn aufgeschlossen, lief es für den Abwehrchef nicht ganz nach Zufriedenheit. Insbesondere 2 Kopfverletzungen kosteten ihn insgesamt 6 Ligapartien, die auch die Defensive Stabilität sichtbar beeinträchtigten. 5 Treffer und 4 Assists steuerte er bei, für einen reinen Defensivspieler sicher angemessen. Defensiv hat er mit dem Tempo der jungen Wilden jedoch mehr und mehr Probleme, die der 31-Jährige mit seinem Stellungsspiel noch weitgehend kaschieren kann.
Bjørn Murí ist bei den Amateuren Valerengas gesetzt, und empfiehlt sich für höhere Aufgaben. 30 Tore in 31 Partien, dazu 5 Assists sind nicht ganz so verrückte Quoten wie gewisse andere, dennoch eine Spitzenleistung des 22-Jährigen. Auch er sichert sich die Torschützenkrone, wenngleich mit nur einem Treffer Vorsprung deutlich knapper. In der Scorerliste hat er hingegen 3 Beteiligungen Vorsprung, sodass er sich auf Zugewinne freuen darf - vielleicht gilt er ja bald als Neuner!
Axel Albrechtsen war die defensive Ansprechperson von Torwart Lambert Tobiasen. Der 17-Jährige wächst mehr und mehr in die Rolle eines Führungsspielers, tritt deutlich selbstsicherer auf und hält die Jungs in der Abwehrreihe zusammen. Geteilt hat er sich die Aufgabe noch mit Philipp Karlssen, der wie Torwart Tobiasen nun zu den Amateuren wechselt. 28 Partien absolvierte der 17-jährige, offensiv leistete er mit 2 Toren und 3 Assists ebenso einen Beitrag.
S72
Michael Pedersen muss lange zittern, am Ende reicht es dann doch Recht deutlich zum Klassenerhalt. Mit 20 Toren (2 Assists) hat er großen Anteil an der Offensive Esbjergs, und hält sein Team in der Liga. Im Gegensatz zur etwas holprigen Vorsaison blieb er weitestgehend Verletzungs- und Sperrfrei, sodass er alle Partien bestreiten konnte.
S71
Pablo Timisela mit einer Saison, wo man nicht so Recht weiß, was man von ihr halten soll. In der Europa League eine überragende Leistung, die nur im Finalspiel knapp nicht gekrönt wird. Die lange Doppelbelastung sorgt aber für viele kleine Verletzungen, die Timisela gleich 9 Ligaspiele kosten. Mit 2 Toren und 3 Assists legt er Offensiv sicherlich nicht seine beste Saison hin, vor allem wird er aber hinten schmerzlich vermisst, sodass es trotz Platz 6 und dem Finalspot in der EL im kommenden Jahr nicht für Europa reicht.
Steingrimur Kjartansson ist in dieser Saison bei den Profis Bilbaos zu finden, wo er sich in der Stammelf noch nicht ganz festspielen kann. In 21 Partien erzielt er 7 Treffer und legt 4 Tore auf, was nach TAT 8 auch mit dem Formsprung auf Stärke 9 belohnt wird. Für die kommende Saison könnte es dann endgültig den Durchbruch für den isländisch-baskischen Mittelfeldmotor geben.
Saso Kewell ist bei Valerengas Amateuren mehr als Reservespieler unterwegs, kommende Saison werden die Spots durch das Hochkommen von Jahrhunderttalent Steven Nornes nicht einfacher. Wenn er die Chance bekommt, macht er aktuell noch wenig Zählbares draus, 1 Treffer gelingt ihm in 15 Partien. Hilft alles nichts, es heißt weiter durchbeißen für den Mann aus Down Under.
S70
Hans Botlo - El Phenomeno! Mit vollem Vertrauen des Trainerteams legt er sogar zu seiner Fokussaison noch einen drauf. In Saison 70 hieß es noch 28 Tore und 11 Assists, nun kommen der Treffer noch 5 hinzu. Irrwitzige 44 Scorer in nur 28 Partien (fast 1,6/Spiel!) für den nun 30-jährigen Schweden, der sich erneut als bester Scorer weltweit! unter Beweis stellt. Eine Saison für die Geschichtsbücher, garniert mit dem Meisterteller!
Valter Thor kann mit diesen Absurditäten zwar nicht mithalten, er spielt dennoch eine äußerst solide Zweitligasaison. Nur ein Armbruch setzte ihn 2 TATs außer Gefecht, sonst lieferte er in 36 Partien 12 Tore und 9 Assists. Und vielleicht gelingt ja bald noch ein Sprung nach oben auf Stärke 10.
S69
Ole Voigt im deutschen Marktbergel mit einer soliden Saison, als Defensivspieler der Abwehrchef und großer Mitgrund, warum Hahas Mannen bis zuletzt um den Aufstieg mitspielten. Der Offensivbeitrag ist mit 6 Assists noch ausbaufähig, aber gut Ding braucht Weile.
Hicham Salanga ist die Lebensversicherung Valerengas! 31 Partien, 25 Treffer, dazu noch 3 Assists. Manchmal scheint er noch den Tick zu eigensinnig, da er das Tor dann doch meistens trifft, kann man mit dem kleinen Manko des Marokkaners gut leben.
S68
Knut Henry Storløkken dreht nochmal eine Ehrenrunde. Bei der Amateuren hat es noch gereicht, an Einsätze im Profikader war mit Stärke 7 nicht zu denken. 34 Spiele mit jeweils 3 Treffern und Assists steuerte er bei, den letzten davon in seinem Abschiedsspiel beim 3:0 gegen Ystads - gibt's was Schöneres? Nun geht es in den verdienten Ruhestand. Mach et jut, Knut!
Harry Laursen sitzt noch bei Brøndbys Amateuren, fällt diese Saison aber des Öfteren durch Disziplinlosigkeit und kleine Verletzungen auf, die ihm ein Drittel der Saison kosten. In 21 Partien 8 Treffer und 2 Assists - nicht schlecht, aber wirklich herausstechen ist doch etwas anderes. Reicht dies Manager Ralle bereits für die Profis, oder geht's für den 24-Jährigen nochmals bei den Amateuren weiter?
TAT 11 - Meisterparty im letzten Heimspiel
Der FC Kopenhagen sichert sich nach einer tollen Saison die nun insgesamt fünfte Meisterschale. Nach dem 5:0 gegen Helsinki brechen alle Dämme, da Kristiansund im Parallelspiel die Trolle mit 5:1 abfertigt, gibt's die Party bereits nach Spieltag 33 – im altehrwürdigen Parken. Nur an Spieltag 1+2 lag man nicht auf einem der beiden Spitzenränge, und nur an 3 Spieltagen ließ man sich den Spitzenrang abluchsen. Souveräner Start-Zielsieg von den Löwen! Herzlichen Glückwunsch an Ikaino!
Rosenborg auf der zwei, geschmückt mit internationalen Federn, wird mit Platz 2 ebenso gut leben können. Für die Trolle geht es gemeinsam mit Tórshavn in die Champions League, die Europa League ist Lahti, Elfsborg sowie Helsinki vorbehalten.
Der Abstieg - leider eine recht klare Sache. Midtjylland, Nordsjælland und Lyn wünschen wir viel Erfolg beim Wiederaufbau im Unterhaus, möget ihr gestärkt zurückkommen!
Zurück begrüßen wir Nykøbing FC, Brøndby IF und AIK Solna, herzlich Willkommen und viel Erfolg in der kommenden Saison!
Esbjerg fB gratulieren wir herzlich zur nun insgesamt vierten Amateurmeisterschaft, und Ralles Enkel, den Brøndby Minis, zur bislang dritten Jugendmeisterschaft!
Derby des TATs:
Silkeborg IF - Aarhus GF 4:0
Kristiansund BK - Rosenborg BK 5:1
Silkeborg startet gegen Aarhus gut in die Partie, bereits nach 5 Minuten touchiert ein Stig Nesbø-Abschluss den Pfosten. Nach 17 Minuten ist der Bann gebrochen, nach einem perfekten Zuspiel knallt Faivish Marquinhos den Ball unter die Latte. Kurz darauf eine Slapstick-Aktion im Strafraum der Gäste, der Torwart Erik Nøhr eilt nach einem langen Ball heraus, der Ball ist für den Sechzehner aber zu langsam. Nøhr wartet also, schirmt den Ball ab. Doch Stig Nesbø setzt unnachgiebig nach, spitzelt den Ball weg, und wird dann vom nach dem Ball hechtenden Keeper getroffen. Also Elfmeter, wo Nøhr erster Sieger bleibt, Nesbø im Nachschuss aber für das 2:0 sorgt. Im zweiten Durchgang gehen die Torwartpatzer weiter: wieder ein mäßiges Verhalten führt zu Elfer Nummer 2, und zu allem Übel haut er sich den vierten Streich selbst ins Netz. Wenn der Gegner den Torwart tröstet, in einem laufenden Derby, dann ist wohl alles gesagt.
Kristiansund als Spielverderber! Naja, nicht ganz, denn auch so hätte es letztendlich nicht gereicht. Der frischgebackene Europa League Sieger aus Rosenborg startet besser in die Partie, hat durch Håkan Hallström die erste gute Chance, doch aus aussichtsreicher Position reißt ihm der Schuss deutlich ab. Besser machen es die giftigen Gastgeber, die in Minute 24 Zackarias Fuxberg freispielen. Der Schwede lupft gegen die Laufrichtung des Keepers zum 1:0. Kurz darauf ist wieder der Schwede im Mittelpunkt, dessen trügerische Flanke sich mehr und mehr vom Tor wegdreht, die Konfusion nützt Gabriel Wilson zum 2:0. Von Rosenborg ist nichts mehr zu sehen, nur nach der Pause kreuzen die Gäste vor dem Tor auf, mit Folgen. Denn so läuft man ins Offene Messer, ein Bilderbuchkonter zum 3:0. Zehn Minuten später bringt Hallström die Gäste mit einem tollen Freistoß nochmal ran, doch ein Doppelschlag von Fuxberg und Sören Ambrosius besiegelt die Partie.
Highlights des TATs:
Höchster Spieltagssieg: IF Elfsborg I'm Heimspiel gegen Tampere United, Ergebnis 7:0
Effizientestes Team: Tampere United im Heimspiel gegen Silkeborg IF, Ergebnis 3:3
Größter Chancenwucher: Tampere United im Auswärtsspiel beim FC Midtjylland, Ergebnis 5:5
Zum Fin(n)isch gibt's nochmal den amtierenden Meister, zum Bestaunen im Dreierpack. Am letzten Spieltag ist gegen Elfsborg die Luft raus, die Mannen aus Borås haben aber noch ordentlich Bock. Folgerichtige Konsequenz ist ein seltenes Schützenfest, wo sich Tampere mit einem dummen Elferfoul in Minute 7, Fehlpässen aus dem Aufbauspiel in Minute 15 sowie hahnebüchenem Abwehrverhalten in Minute 19 selbst aus dem Spiel nimmt. Im zweiten Durchgang Sort Jan Ove Hassel mit einem Kracher ins Kreuzeck für den schönsten Treffer des Abends, ehe es mit den Defensivpattern munter weitergeht. Negatives Highlight dann kurz vor Schluss, als Jóhann Laufdal unbedrängt eine Flanke klären will, aber nur den Ball zum 7:0 im eigenen Netz versenkt.
Besser lief es in der vorigen Runde in der heimischen Arena, als Silkeborg zu Gast war. Im Duell der Ex-Meister offenbarten die Finnen bereits eklatante Abwehrschwächen, bereits in Minute 2 klingelt es, mit viel Glück und einer gehörigen Portion VAR wird der Treffer wegen einer Abseitsstellung zurückgenommen. Doch auch Silkeborg wirkt nicht sattelfest. Beispiel gefällig? Minute 21, Corner Gareth Bellamy. Der Ball wird länger und länger, senkt sich ins lange Eck, das 1:0 aus dem Nichts. Zerstört wird dieser sodann durch einen scheußlichen Rückpass, Ole Gunnar Wirkola lässt sich zum 1:1 nicht zweimal bitten. Und bei einem Einwurf zeigt die Defensivordnung riesige schwächen, niemand fühlt sich für Hannes Pechan zuständig, der Silkeborg in Front schießt. Nach dem Seitenwechsel drücken die Gäste auf die Entscheidung, Ariano Termiñoso haut das Spielgerät an die Latte, den Nachschuss setzt Wirkola aus 7 Metern drüber. Der Dauerdruck zeigt in Minute 70 dann endgültig Wirkung, Jóhann Laufdal mit einem verzweifelten Klärungsversuch - ins eigene Netz. Was ist mit Tampere? Die dreschen den Ball nun wie verrückt nach vorne, und tatsächlich funktioniert das! Steve Zeller, nur mehr 2:3. Und kurz darauf erzielt Jouni Ihatsu tatsächlich noch den schmeichelhaften Ausgleich.
Und weiter der Recap in die Vergangenheit. Spieltag 32, Tampere zu Gast bei Midtjylland. Die Wölfe wollen sich mit einer ordentlichen Leistung aus Liga eins verabschieden, und bitten den amtierenden Meister zum Tanz. Dabei sah es lange nach der langweiligsten Partie aus, die Zuschauerzahlen im Fernsehen eine ganz neue Nummer. Nach einer grottigen ersten Hälfte, mit zumindest einer guten Möglichkeit für die Gäste, schalteten 2/3 weg. Nach kurzer Zeit waren es dann jedoch fast viermal so viele. Denn das Offensivfeuerwerk, was beide Teams da abbrannten, bricht alle Rekorde! Zunächst braucht es einen Torwartfehler, um die Partie ins Rollen zu bringen. Nicholas Gomesz spuckt den Ball aus, Artur Celsius bringt den Gastgeber aus dem Nichts in Führung. Tampere rennt nun wie von der Tarantel gestochen an. Und wie! Freistoßflanke auf Hans-Uwe Studerner, der Deutsche versenkt den Ausgleich in Minute 55. Einen Bellamy Freistoß und eine Jóhann Laufdal Flanke später steht es 1:3, und keine 11 Minuten nach dem Ausgleich schraubt Bellamy den Spielstand auf 1:4 hoch. Tampere hält das Tempo hoch, ist mit den eigenen Abschlüssen wie auch Defensiv zu schleißig. So gibt es einige Freistöße für die Wölfe, und der Variantenreichtum überfordert die Finnen völlig. Minute 69, direkter Freistoß an den Pfosten, den Abpraller verwandelt Rafael van der Vaart. Minute 76, Freistoß an den langen Pfosten, Kopfball, nur mehr 3:4. Auf in eine absurde Schlussphase. Anders Zierling's Freistoß mit der perfekten Vorlage für Antton Lujan, und nur eine Minute später mit dem Ende der regulären Spielzeit ein direkter Strahl von van der Vaart zum 5:4 für den Freistoßkönig Midtjylland. Ungläubige Blicke auf die jubelnde Heimtribüne, bis sich Gareth Bellamy selbst einen Freistoß erarbeitet, und diesen quasi mit auslaufender Uhr ins Herz der Wölfe zum Ausgleich sticht. Was soll man zu diesem Spielverlauf denn bitte noch sagen. 10 Tore in einer Hälfte, einfach unglaublich.
Highlights der Saison:
7:0, davon gab es diesmal fünf an der Zahl, davon gleich 3 an TAT 10. Was waren die großen Highlights der Saison?
Derby der Saison: Spieltag 25, Tampere United - JJK Jyväskylä 5:5
17 Derbys gab es diesmal, mit vielen deutlichen Siegen. Den Schlagabtausch schlechthin lieferten sich Tampere und Jyväskylä. In einer offenen Partie hatten beide Teams die Chance auf den Sieg, am Ende rettete sich Jyväskylä in der Fremde mit einer tollen Aufholjagd einen Punkt.
Effizientestes Team der Saison: Spieltag 33, Tampere United – Silkeborg IF 3:3
Mit 3:1 nach 71 Minuten durch ein Eigentor hinten, packt man sich am Riemen und startet die Aufholjagd der Saison!
Beste Defensivleitung der Saison: Spieltag 14, Ystads IF FF - FC Nordsjælland 0:0
Übermächtige, anrennende Schweden und ein Josef Fenin im Tor der Gäste, der hielt, was zu halten war, und noch dreimal mehr als dies.
Hot Takes – Auswertung der seriösen ™ Saisonprognose
Liga 1:


Wieder ein kleiner, aber feiner Schritt nach vorne. 76 Plätze lagen wir daneben, im Schnitt 4,2 Plätze pro Verein. Diesmal ist aber auch mal eine sehr erfreuliche Vorhersage dabei. Denn den Meister, den FC Kopenhagen, sah unser Programm heraus! Zudem gabs immerhin zwei Teams mit den richtigen Punkten: Valerenga (54) und Kristiansund (45) lieferten punktemäßig wie vorhergesagt ab. Auch ein blindes Korn wird vom Huhn gefressen. Oder so ähnlich.
Den FC Lahti hatte wohl nur wir so schwach gesehen, im Ligaalltag klare Macht in Finnland, und solide zurück nach Europa, satte 11 Plätze lagen wir hier daneben. Und auch für Jyväskylä ging es bedingt überraschend nicht primär gegen den Abstieg, sondern solide ins Mittelfeld.
Auf der Kehrseite war die Überraschung aus Nordsjælland und Midtjylland.. wohl zu hoch gegriffen. Stehts bemüht, reichte es für beide letztlich doch deutlich nicht, eine Differenz von 8 bzw. 6 Plätzen, und für Aarhus war Europa wohl doch eetwas ambitioniert. Für die Verschwörungstheoretiker hält nur mehr eine Statistik: Platz 10 musste bislang in alles 3 Saisonprognosen am Ende absteigen, mal sehen, wer diesen Fluch im kommenden Jahr bekommt.
Liga 2:
Im Unterhaus – naja, irgendwie weiter ein Debakel. 44 Plätze daneben, im Schnitt 3,6 pro Verein, klingt nicht so schlecht, bis man die Spitzen hört. Den unangefochtenen Aufsteiger Nykøbing FC fast ans Tabellenende zu setzen – keine Glanzleistung unsererseits.
Den entgegengesetzten Weg geht Odense, bei uns klar auf eins, in realiter dann knapp dem Abstieg entronnen. Die versprochene Spannung im Aufstiegskampf gab es auch nicht, die fand dafür am Tabellenende statt – wo es bei uns vollkommen eindeutig schien. Am besten wurde neben dem richtigen 12 Platz (Lillestrøm SK) KR Reykjavík eingeschätzt: nur einen Platz und 3 Punkte neben dem tatsächlichen Endergebnis kann sich schon sehen lassen.
Hans Botlos Jubelstürme mit 44 Torbeteiligungen war dann aber doch unerwartet stark – oder nicht? Tyrese Trotzig wurde mit 44 Saisontoren genannt, dem Schweden gelangen immerhin 12 Saisontore, er fehlte aber auch Quasi die Hälfte der Saison. Die 44 ist aber richtig – wenn man nach Heunadeln greifen will. Vom Pokalfinale waren wir mit Ystads (Aus im Viertelfinale) und Helsingborg (Aus in Runde 2) auch ein sattes Stück weg.
Karriereende – zum Schluss sagen wir Danke:
28 verdiente Spieler hängen die Fußballschuhe an den Nagel. Von Valkeakoski Dauerbrenner Ferdinand Umwungeri mit über 500 Einsätzen über Elfborgs Jan Magleby und Valerengas Hákon Ármannsson als Torgaranten, Top-Stars wie Silkeborgs Mark Apostel bishin zu Hammarbys ewiges Talent Timo Hille, dem der große Durchbruch leider verwehrt blieb. Das ist euer Applaus für 10974 Partien und 2017 Torerfolge! Genießt den Ruhestand.

Anmerkung der Redaktion: Wir hoffen, dass Sie beim Lesen dieser Ausgabe unseres Quälitätsmediums viel Freude hatten. Wenn Sie Anregungen zur Verbesserung haben, sich bestimmte Themen oder interessante Statistiken wünschen, freuen wir uns über eine Rückmeldung.