06.11.2023, 23:36

SKA goes Europe - die internationalen Vertreter im Einsatz
Viertelfinale, zwei Teams vertreten, und beide lösen ihre Aufgaben mit Bravour. Rosenborg legt den Grundstein daheim mit einem 6:2 gegen Sarajevo, das Rückspiel ist lange offen, das 6:4 ist aber letztendlich ohne Folgen. Dasselbe Spiel spielt Ystads, die Rot-Weiß München mit 6:3 zurück nach Bayern schicken, im Rückspiel gibt es trotz einem 3:2 blauen Jubel.
Die große Frage war nun: Wann gibt’s es den großen Clash der skandinavischen Kontrahenten? Und erstmals gibt es ein rein skandinavisches Endspiel: Rosenborg zieht mit Chelsea die leicht einfachere Aufgabe, aber auch Coleraine stellt für Ystads keine sonderlich große Hürde dar. Das SKA-Finale ist angerichtet, ein solides Halbfinale spielen, für die ganz ganz große SKA-Fußballparty!
Players to watch:
Lambert Tobiasen ist gegen Midtjylland und Esbjerg selten gefordert, ist dann aber hellwach. So kratzt er einen abgefälschten Ball aus dem Eck, und bleibt im 1 gegen 1 lange oben, und kann so den Schuss parieren. Auch gegen Kristiansund hält er fantastisch, 2 Fehler seiner Vorderleute nach einer halben Stunde kann aber auch er nicht ausbügeln. Seine Form ist bei 150, jetzt muss es doch bald mit der Aufwertung klappen.
Steven Nornes bleibt an diesem TAT auf der Bank. Muskuläre Probleme hieß es seitens des Trainerstabs. Mit nun Form 57 steht es denkbar schlecht um Stärke der Nachwuchshoffnung, wir hoffen, dass er das kommende Wochenende mit dieser überlebt.
TAT 7 - 7 Tage zur Tabellenführung!
Bigpoints für Norwegen! Rosenborg BK dreht voll auf, nützt den ersten Patzer Kopenhagens und steht aus dem Nichts ganz oben. Die Löwen hadern mit der eigenen Defensivleitung, sind aber punktgleich mit den Norwegern - es spitzt sich zu im Titelkampf. Valerenga hält still und klamm weiter an Rang 3 fest, geht da wohlmöglich auch noch was?
Derby des TATs:
Liga eins bietet diesmal nichts, daher der erneute Blick auf das schwedische Derby in Liga 2!
Djurgarden Stockholm - Hammarby IF 2:0
In Stockholm fallen im Derby nicht allzu viele Tore. Der Defensivriegel Hammarbys scheint auch im zweiten Spiel zu halten, bis sich die Gäste selbst ins Knie schießen. Timo Ville fängt den Ball sicher ab, rutscht beim Klärungsversuch aber ab, und haut sich das Ding selbst hinein. Mühsam setzt sich die Djurgarden-Maschinerie in Bewegung, diese zeigt dann in Hälfte 2 seine ganze Klasse. Ruhiges Aufbauspiel, bis Innenverteidiger Nils Crispin einen wunderbaren Pass auf Billy Rytterbro spielt. Dieser tänzelt 2 Spieler aus, lässt mit einer Körpertäuschung die beiden verblieben Verteidiger kollidieren und semmelt das Ding aber sowas von in den Winkel. Doch statt großem Jubel ist er erstmal bei den Verteidigern und versucht zu helfen, hatte es beide bei der Kollision doch arg erwischt. Ein tolles Zeichen, das Derby zwar Kampf, aber immer noch ein gemeinsames Spiel ist. Hammarbys erwacht in der Schlussphase noch aus dem Dornröschenschlaf, aber auch die beste Chance durch Tommy Ekelund findet sich nur auf der Außenseite der Stange wieder.
Highlights des TATs:
Höchster Spieltagssieg: Valerenga IF im Heimspiel gegen Esbjerg fB, Ergebnis 7:0
Effizientestes Team: IF Elfsborg im Heimspiel gegen den FC Nordsjaelland, Ergebnis 1:0
Beste Defensivleitung: JJK Jyväskylä im Auswärtsspiel bei IF Elfsborg, Ergebnis 0:0
Ja bist du des Wahnsinns! Valerenga spielt Zuhause komplett auf, Esbjerg fB wirkt in der Defensive mehr wie ein Eisberg in der Karibik denn ein undurchdringlicher Eiswall. Minute 5, schrecklicher Ballverlust in der Verteidigung, Maarten Grandjean schlenzt den zweiten Ball ins lange Eck. Und weiter tropft die Defensive vor sich hin. Unnötiges Freistoßfoul, Hicham Salanga haut drauf, und der Keeper haut sich das Leder selbst hinein. Kurz darauf ein Eckball, Grandjean mit seinem zweiten Streich, und Bernd Hamann setzt mit einem Distanzschuss aus 23 Metern das I-Tüpfelchen auf eine grandiose erste Hälfte. Im zweiten Durchgang bleibt die Defensive bei Standards anfällig, zwei Freistoßflanke werden äußerst mangelhaft verteidigt. Der Schlusspunkt fällt dann nach einem Konter über die rechte Seite durch Hákon Ármansson. Ein Statement, die norwegische Nummer 2 ist auf dem Weg nach Europa!
Die dänischen Tiger, Dauergast in dieser Saison. Diesmal gibt es die Partie in Borås zu bestaunen, wo Elfsborg die kratzigen Dänen empfängt. Und aus dem Spiel heraus gelingt den Schweden gegen den Defensivriegel wenig. Gefährlichste Aktion in der Anfangsviertelstunde: Ein Distanzschuss, der Meter über das Tor steigt. Die Schweden stellen um, ziehen das Tempo an, die Tiger können aber mühelos folgen. Und dann gibt’s sogar die Riesenchance auf der anderen Seite: Thore Bendix kommt am Mittelkreis plötzlich an den Ball, zieht Richtung Fünfer, und hebt den Ball am langen Eck vorbei. Der Schock nimmt den Schweden wieder den Wind aus den Segeln, die es wieder mit ungefährlichen Distanzschüssen probieren. Dann jedoch die folgenschwere 40 Minute: Ein Schuss wird abgefälscht, Corner. Jan Ove Hassel spielt kurz ab, spielt den Rebound auf den kurzen Pfosten, wo Pele Rommedahl perfekt steht und zum 1:0 über die Linie drückt. Im zweiten Durchgang ist es dann Elfsborg, dass sich auf die Defensive fokussiert, in der Spielgestalterrolle findet sich Nordsjælland aber auf einem derart ungewohnten Terrain, dass einfach nichts läuft.
Und wieder in Borås, und wieder ist Elfsborg bemüht, tut sich aber mit der zuletzt an das Gastteam abgetretenen Spielgestalterrolle schwer. Jyväskylä schenkt den Schweden keine Räume, und setzt auch eigene Nadelstiche. Eldin Ljungberg kommt nach 7 Minuten gleich zu einer dicken Möglichkeit, scheitert aber am überragenden Sverre Lindholm. Auf der Gegenseite kommt Marcel Bigard am Sechzehner aus dem Ball, tunnelt einen Gegenspieler, aber auch Gästekeeper Robert Chapple ist auf dem Posten. Kurz vor der Pause – woher kennen wir diesen Zeitpunkt – dann der Aufreger der Partie: Bigard wird bei einem Eckball geklammert, geklammert, und weiter geklammert. Erst, als der Ball aus der Gefahrenzone gespielt wird, fallen beide zu Boden. Dem Schiedsrichterteam bleibt dies – wie auch immer – verborgen, der VAR muss richten, was gerecht ist. Elfmeter, Bigard läuft an, und drischt den Ball ins linke Eck. Doch Robert Chapple springt bereits vor dem Abschluss weg, hat die Ecke und fängt den scharfen Ball tatsächlich einfach ab. Eine Wahnsinnsaktion des Walisers! Durchgang zwei bringt dann umso wütendere Schweden, die sich aber wie in der anderen Partie so sehr auf Distanzschüsse versteifen, dass Chapple zwar satte 15 Paraden aufzuweisen hat, aber jeden Ball tatsächlich festhielt. Torwartleistung Deluxe, und ein verdienter Punkt für die Finnen.
Was tut sich in – Finnland:
HJK Helsinki bleibt zuhause eine Macht. 2:0 gegen Valerenga, 3:0 gegen Kristiansund, die Heimfans kommen voll auf Ihre Kosten. In der Fremde gibt’s bei Finnland-Kontrahent Jyväskylä zwar nur eine 4.2 Pleite, bei der man sich aber nicht so schlecht verkauft. 6 Punkte plus heißt nun Rang 4, mit 37 Zählern. Der FC Lahti entführt in einem umkämpften Spiel 3 Zähler aus Helsingborg, das Goldtor gelingt Ken Simic 10 Minuten vor Schluss. Das war es dann aber mit der Euphorie: Einer deftigen 2:5 Heimklatsche gegen Midtjylland folgt ein blutleeres 3:1 bei Silkeborg. 3 Punkte plus bedeuten ebenso 37 Zähler, und Rang 5. Für Tampere United war es ein TAT zum Vergessen. 4:0 in Esbjerg, 6:0 in Kopenhagen, und auch daheim gibt’s beim 1:3 gegen Lyn Oslo nichts zu lachen. Man bleibt ebenso bei 37 Zählern, rutscht aber auf Rang 7 ab. Jyväskylä holt besagten Dreier gegen die finnischen Hauptstädter, kommt auswärts aber nicht so ganz zurecht. Torwart Chapple rettet gegen Elfsborg noch einen Punkt, in Esbjerg kann er die knappe 1:0 Niederlage aber nicht verhindern. 4 Punkte Plus heißen nun Platz 9, mit 35 Punkten.
Der FC Haka Valkeakoski bekommt im Spitzenspiel von AIK Solna satte 5 Treffer eingeschenkt, da reichen auch 3 Eigene nicht für zählbares. Ein weiteres Spitzenspiel auf Falster gegen Nykøbing verkommt zum Debakel (6:0), ehe man Djurgarden locker aus dem Stadion schießt. Nachdem mit in Haugesund aber ebenso torlos untergeht, muss man sich nach 3 Punkten plus mit Rang 5 und 41 Zählern begnügen.
Anmerkung der Redaktion: Wir hoffen, dass Sie beim Lesen dieser Ausgabe unseres Quälitätsmediums viel Freude hatten. Wenn Sie Anregungen zur Verbesserung haben, sich bestimmte Themen oder interessante Statistiken wünschen, freuen wir uns über eine Rückmeldung.