25.09.2023, 22:53

God Dag, willkommen beim TAT-Blatt für SKA. Bleiben Sie immer am Torkonto mit den besten FTCP, Trainingstipps für weniger Verletzungen und dem VARscheinlich besten Umgang mit dem 4 Offiziellen. Sperren garantiert!
Europameisterschaft Liechtenstein Saison 73 - Gruppenphase
Nach langem Tauziehen mit dem Verband waren die letzten Geldkoffer schließlich genug: Mit den Färöer Inseln ist auch der sechste Skandinavische Vertreter bei den Nationalmannschaften Vertreten – und legt ein Debüt nach Maß hin!
Nach einem ungefährdeten 3:0 Auftaktsieg gegen Zypern gibt es einen 4:0 Klatsche gegen die Schotten, ehe man mit einem 2:1 gegen die Schweiz nicht nur das Weiterkommen, sondern gar den Gruppensieg fixiert. Auch die Schweden landen in einer brutal umkämpften Gruppe am ersten Platz. Das war es dann aber mit skandinavischen Höheflügen: Norwegen zieht gegen Belgien nur aufgrund der Anzahl der Tore den Kürzeren, bei Island und Finnland wurde es trotz Platz 3 nicht sonderlich knapp. Und Dänemark? Der nominell größte Verband scheidet sang und klanglos als Schlusslicht aus, nur der 2:4 Sieg am letzten Spieltag brachte Punkte.
Für die Färöer setzt es einen gewaltigen Brocken, trifft man mit Deutschland auf ein Überteam. Für Schweden gibt es ein Duell mit Griechenland, ein Shootout mit dem Atrribut: machbar.
Total Pokal – Runde 1
Pokal Profis: Riskante Erstrundenbegegnung, Exoten raus
Stell dir vor, der Meister ist zu Gast. Erstmal volles Risiko, dachte man sich in Helsinki. Und tatsächlich spielt die Mannschaft einen auf, schickt den Meister nach Hause – und bringt sich in eine Top-Lage für den Pokal. Finalist Lahti muss indes das Erstrundenaus in Oslo bei Valerenga im Elfmeterschießen hinnehmen, ein ebensolches setzt es zwischen Non-League Team FinnPa und Zweitligist Nykøbing FC, nach 13:14 mit dem besseren Ende für die Dänen.
5 Zweitligisten schaffen den Sprung in Runde 2, alle davon im direkten Duell mit Zweiligisten oder Non-League Teams. Gewinner der Pokalrunde ist Norwegen, das satte 5 Klubs in die nächste Runde bringt. Auch Dänemark watet mit einer guten Quote auf, 6 Vertreter sind in Runde 2. 3 schwedische und 2 finnische Teams komplettieren das Feld, das diesmal bereits jetzt ohne die Exoten aus Island und den Färöer auskommen muss.
Im Achtelfinale gibt’s bereits einige Kracher: Risikofreund HJK Helsinki bekommet es zuhause mit einem starken Nordsjælland zu tun, während RBK in der dänischen Hauptstadt zu Gast ist. Ein entspannter Durchmarsch wie im Vorjahr wird es für die Trolle diesmal wahrlich nicht.
Pokal Jugend: Titelverteidiger + Topteams raus!
Titelverteidiger Lahti fällt auch bei der Jugend dem Auswärtsfluch zum Opfer. Auch im Nachwuchs gibt es einmal mächtig Risiko: Djurgarden schleppt sich in die Verlängerung, legt auch da nicht wirklich los, ehe es im Elfmeterschießen dann mit 13:12 die Erlösung gegen JJK Jyväskylä gibt. HB Tórshavn, der FC Kopenhagen und Helsingborg IF müssen sich ebenso dem Auswärtslos geschlagen geben.
Neben 5 Zweitligisten schafft es mit FinnPa auch wieder ein Non-League Team ins Achtelfinale, wo nationenmäßig alles eng beieinander ist: 5 dänische, 4 schwedische, 3 finnische und norwegische Teams, dazu noch das Non-League Team. Brisant: Alle 5 dänischen Teams müssen auswärts ran, selbiges gilt für Vorjahresfinalist Valerenga, dass es mit FinnPa zu tun bekommt.

Eine neue Saison, eine neue Prognose. Nach der marginalen Verbesserung von 92 auf 80 Plätze im Vorjahr ein neuer Versuch, sich der Saison anzunähern:
Liga 1:

Der FC Kopenhagen – eine Klasse für sich. Mit 82 Punkten deklassiert man die Konkurrenz deutlich, und sichert sich bereits früh rechnerisch den Titel. Ystads und Rosenborg folgen mit etwas Abstand dahinter auf die Championsleague-Plätze, die IF Elfsborg und Nachrücker Aarhus GF landen in der Europa League. Für Midtjylland und Nordsjælland steht eine solide Mittelfeldsaison an. Lahti steht indes eine weitere schwere Saison bevor, die Absteiger Esbjerg, Meister Tampere und JJK Jyväskylä sind diesmal richtig weit abgeschlagen. Jyväskylä dürfte gar nur noch zweimal punkten – wie halten mal das Schild „gewagt“ hoch.
Liga 2:

Überraschung in Liga 2: Odense BK marschiert solide zurück in Liga 1, Djurgardens Stockholm ist hingegen durchaus zu erwarten. Auch der dritte Aufsteiger ist mit IFK Göteborg eher ungewöhnlich, mit Brøndby, AIK Solna, Hammarby IF und Viking Stavanger stehen die Vereine um den Aufstieg Schlange. Große Überraschung ist Nykøbing, dass nicht und nicht in die Gänge kommt und sich gerade noch vor Lillestrom auf Rang 11 rettet.
Pokal + Torschützenkönig:
Die Pokalprognose bringt ein schwedisches Finale: Ystads IF FF und Helsingborg IF bestreiten eine spannende Partie, an deren Ende sich Ystads mit 3:1 durchsetzen kann. Ystads Tyrese Trotzig wird diesmal zugetraut, die Liga in Grund und Boden zu schießen, satte 44 Treffer sollen auf das Konto des schwedischen Nationalspielers gehen. Verletzungen scheinen den 24-jährigen allerdings leider einen Strich durch die Rechnung zu machen: TAT 1 nicht gespielt, und TAT 2+3 fehlt er verletzungsbedingt. Da müsste er den Rest der Saison richtig abliefern.
Players to Watch:
In diesem Jahr haben wir wieder 2 Kandidaten – diesmal beide aus der Jugend - genauer gesagt: 19 jährige im letzten Jahr im Nachwuchsbereich:
Lambert Tobiasen, Torwart, Brøndby IF
Lambert Tobiasen ist ein absolutes Torwarttalent und stand lange im Schatten von Kristoffer Nordstrand, der nach seiner erfolgreichen Jugendzeit mit Stärke 7 zu den Amateuren wechselte. Nun steht diese Saison Lambert im Tor und muss seine eigenen Spuren hinterlassen. Mit einer Ausgangsform von 110 könnte es sogar schon an TAT 2 klappen, wenn er die TL und die beiden Spiele verletzungsfrei übersteht. Bislang stand der 19-jährige erst in 12 Partien im Kasten, nun ist dies die Saison, wo er zeigen kann, was in ihm steckt – ehe es nächste Saison bei den Amateuren mit Spielzeit wohl wieder schwerer wird.
Am ersten TAT zeigt sich bereits, dass es eine schwierige Saison wird. Im Derby gegen Nordsjælland zeigt sich Tobiasen insbesondere bei Standardsituationen noch etwas unsicher, wirklich ankreiden kann man dem 19-jährigen die Gegentore jedoch nicht. Gegen Midtjylland und Esbjerg hingegen hält er stark, zweimal wird er von seiner Hintermannschaft verkauft und kann nichts mehr retten, einmal muss er sich einem Sonntagsschuss beugen. Aber da auch die Vorderleute Offensiv Zähne zeigen, hält er mit seinen Paraden die Punktgewinne fest, und hat großen Anteil am 6 Punkte Start Brøndbys.
(Dank an Ralle für die Beschreibung)
Steven Nornes, Stürmer, Valerenga IF
In der Jugendmannschaft ist Steven derzeit der erfahrenste Spieler in der Jugendmannschaft des Valerenga IF, mit bislang 105 Spielen und 44 Toren.
Neben ihm sind in dieser Saison noch drei weitere großtalentierte Spieler auf der Stürmerposition (15, 16 und 17 Jahre jung). Da Steven ab der nächsten Saison im Amateurkader neben den ehemaligen „Players to watch“ (der 23-jährige Norweger Bjørn Muri und der 21-jährige Australier Saso Kewell) gesetzt sein wird, möchte er erneut um die Jugendmeisterschaft mitspielen und sich auch die Torjägerkanone schnappen. Ambitionierte Ziele, doch gar nicht so weit hergeholt. Mit Steven konnte Valerengas Jugend in Saison 72 die Meisterschaft gewinnen. Damals noch mit Stürmerkollege Saso Kewell.
Spieltag 1, Minute 1, Torschuss 1.. 1:0. Nornes legt direkt los, zeigt sich jedoch ansonsten eher mehr als Vorbereiter in erster oder zweiter Reihe. Silkeborg schießt er dann quasi im Alleingang ab, erzielt beide Tore bei der 0:2 Pausenführung, und macht mit dem 1:3 kurz vor Schluss den Deckel drauf. Und beim 2:0 gegen KR Reykjavík ist er auch spät in der Partie hellwach, und zeigt seine Freistoßqualitäten. 3 Spiele, 5 Tore, 1 Assist, Start nach Maß für die norwegische Sturmhoffnung.
(Dank an Kolomaznik für die Beschreibung)
An dieser Stelle verfolgen wir auch den Kampf Nornes um die Torjägerkrone. Wird dem 19-jährigen sein großes Ziel gelingen?
Tore: Steven Nornes: 5, Top-Torjäger: Thoralf Jakobsen: 5
TAT 1 – Ungewöhnlich ausgeglichen
ist der diesjährige Saisonstart: 2 Teams bleiben mit weißer Weste. Während Valerenga auch bereits mit knappen Siegen aufwartet und von der Tabellenspitze grüßt, schießt der FC Kopenhagen den Vogel ab: 3 Spiele, dreimal 1:0, dreimal ohne Gegentor. So einfach kann ergebnisorientierter Fußball sein. Lyn und Esbjerg bleiben ohne Punkte, Silkeborg und der FC Nordsjælland schreiben mit Unentschieden hingegen bereits an.
Derby des TATs:
Liga 1 geizt zu Saisonbeginn mit Derbies, daher der Blick ins Unterhaus:
Djurgarden Stockholm – Hammarby IF 0:0
Erster Spieltag, erstes Derby – und erste Enttäuschung! Djurgarden dominiert die Gäste nach Belieben, findet jedoch seinen Meister in Torwart Fausto Oyardo. Der 24 jährige Spanier strahlt viel Ruhe aus, rettet mit mehreren Glanzparaden in Hälfte eins, so in Minute 24 gegen Andreas Gravgaard und kurz darauf gegen Fredrik Dennberg. Im zweiten Durchgang ist er nach einem Ausflug geschlagen, der lange Heber von Billy Rytterbro senkt sich nur auf das Netz über dem Tor. Von Hammarby selbst kommt erschreckend wenig, dabei hatte man sich diese Saison doch wohl mehr vorgenommen, als das Privatduell mit Lillestrøm um Rang 11.
Highlights des TATs:
Höchster Spieltagssieg: HB Tórshavn im Heimspiel gegen Rosenborg BK, Ergebnis 4:0
Effizientestes Team: Silkeborg IF im Heimspiel gegen FC Nordsjælland, Ergebnis 4:4
Größter Chancenwucher: HJK Helsinki im Ausäwrtsspiel bei Valerenga IF, Ergebnis 4:3
Erstes Heimspiel, und die Färinger melden Anspruch auf den Heimtriumph an. Leidtragender: Rosenborg BK, die besonders um die Mitte der Partie nicht mit der färingischen Wucht mithalten können. Zwei Eckbälle machen in Hälfte eins den Unterschied, als zunächst Curt Svard am zweiten Pfosten, und wenig später erneut Svard im Halbfeld komplett vergessen wird. Jegliche Offensivhoffnungen zerstoben direkt nach Wiederanpfiff. Wie könnte es anders sein, ein Eckball auf Svard – diesmal kommt Alexander Hallström dazwischen, nudelt das Ding aber selbst über die Linie. Den Schlusspunkt setzt Dag Banje, den auch zwei grenzwertige Trikotzerraktionen nicht am Vorstoß hindern können - überlegt lupft der Däne zum 4:0 ins Netz.
Silkeborg startet gut in die Partie, nach zehn Minuten wird Uwe Bidstrup per Distanzschuss vorstellig. Besser macht er es in Minute 19, als er einen Freistoß in den Winkel zur Führung semmelt. Von den Tigers Nordsjællands war bislang gar nichts zu sehen, dann plötzlich ein Freistoß. Laurence Scates wird komplett vergessen, dieser nimmt den Ball artistisch per Sietfallzieher – das 1:1 eine Augenweide, nicht nur aufgrund des Spielverlaufs. Vor der Pause wird der silkeborger Dauerdruck erneut belohnt: Deividas Topraktepe schickt Marc Apostel, der den Ball an Keeper Josef Fenin vorbeispitzelt, mit einem standesgemäßen 2:1 geht es in die Pause. Doch den Faden hat man anscheinend in der Pause verloren, denn ab da sind nur noch die Tiger zu sehen. Zunächt missglückt Steve Grella ein Klärungsversuch völlig, und nur wenige Minuten später kommen die Gäste gar zur schmeichelhaften Führung, als Pius Albrechtsen und Kevin Keller im Konter dem verbliebenen Grella keine Chance lassen. Silkeborg kämpft sich aber zurück, findet durch Marc Apostel eine gute Chance vor, etwas zu lange gezört, daher nur Freistoß. Doch mit einem Uwe Bidstrup ist das nicht minder gefährlich, Partie wieder egalisiert. Doch wieder ist die Heimdefensive nachlässig, was eiskalt bestraft wird. Vahid Ballouchy wird im perfekten Moment geschickt, und jagt den Ball zum 3:4 in den Winkel. Die silkeborger Stehaufmännchen stecken jedoch nicht auf, zunächst jagt Bidstrup den Ball an die Latte, ehe kurz vor Schluss Ole Gunnar Wirkola, der die gesamte Partie völlig unauffällig war, plötzlich goldrichtig steht und den umjubelten Ausgleich erzielt.
Eine verrückte erste Hälfte in Oslo, die besonders die Finnen ratlos zurücklässt. Bereits in Minute 3 hat Jonas Grøndahl die Riesenchance aufs 0:1, schießt den Ball jedoch aus 5 Metern in den Osloer Nachthimmel. Besser macht er es nach einer guten Viertelstunde, als er einen Eckball unhaltbar ins kurze Eck scherzelt. Doch weiter bleibt Grøndahl der Unglücksrabe: nach einem Querpass schlägt er in aussichtsreicher Position ein Luftloch, und bei einem gegnerischen Eckball trifft er zwar den Ball, jagt diesen mit viel Effet nur ins eigene Netz. Un..fassbar. Doch HJK steckt nicht auf, Tony Birds flanke wird nur unzureichend geklärt, und Ilias Owomoyela jagt den Ball aus 27 Metern perfekt in den Winkel. Und Grøndahl rehabilitiert sich mit einem Freistoß nach einer halben Stunde, den er perfekt über das Lattenkreuz im Netz platziert. Valerenga ist im eigenen Stadion zum Zuschauen verdammt, hat aber kurz vor der Pause noch einen Eckball. Jonathan Brekke löst sich im richtigen Moment, gegen dessen wuchtigen Kopfball ist der Keeper machtlos. Mit 2:3 geht es in die Pause, und in Hälfte 2 rächt sich der finnische Chancenwucher endgültig. Überfallsartig legt Valerenga los, Dirk Steinbakk nimmt den Anstoß an, läuft ein paar Schritte in die gegnerische Hälfte, haut einfach mal drauf – so einfach.. so einfach kann es gehen, das 3:3. HJKs Defensive ist nun geschockt, und Valerenga legt direkt nach. Hicham Salanga mit einem sehenswerten Schlenzer, jedoch kein Problem für den Keeper. Doch der Kommunikationsshutdown hat Folgen: Nimm du, ich hab ihn, die Kommunikation zwischen Verteidiger und Keeper. Salanga ists herzlich egal, der Marokkaner schnappt sich das Leder, lupft über den Torwart und stellt frech auf 4:3 – auf das HJK trotz noch einer guten halben Stunde Spielzeit keine Antwort mehr hat.
Was tut sich in - Schweden:
Helsingborg IF – die langersehnte Rückkehr glückt: 4:3 Erfolg gegen Nordsjælland, 3:0 gegen Tórshavn, lediglich Lahti setzt eine 1:0 Niederlage. Mit 6 Punkten und Platz 4 dennoch ein guter Start. Die IF Elfsborg startet mit knappen Partien. Einer 1:2 Niederlage gegen Valerenga folgen ein 0:0 in Jyväskylä und ein 3:2 gegen Kristiansund BK – mit 4 Punkten vorerst Rang 10. Für Ystads gibt es nach einem 3:0 gegen HB Tórshavn keine weiteren Punkte, somit steht Rang 13 mit 3 Zählern.
In Liga 2 startet AIK Solna stark ins Aufstiegsrennen. Einzig Hammarby entführt Punkte aus der Hauptstadt, volle Zähler gibt es in Lillestrøm, Valkeakoski und gegen Stavanger. Mit 9 Punkten grüßt man von der Tabellenspitze. Hammarby IF wird zum Unentschiedenkönig. Nach einer Heimniederlage und dem 2:3 in Solna setzt es 2 Unentschieden, eines 4:4, eines 0:0. Mit 5 Zählern steht man auf Rang 7. IFK Göteborg startet mit einem starken 4:0 gegen Djurgarden, danach ist die Puste aber bereits wieder raus, und gegen Haugesund, Odense und Brøndby setzt es Pleiten. Mit 3 Punkten somit vorerst Rang 10. Für Djurgarden Stockholm bleibt indes nur der letzte Tabellenrang, zwei torlose Unentschieden bringen aber immerhin 2 Punkte auf das Konto der Hauptstädter. Es gab schon schlechtere Ausbeuten ohne eigenen Torerfolg.
Anmerkung der Redaktion: Wir hoffen, dass Sie beim Lesen dieser Ausgabe unseres Quälitätsmediums viel Freude hatten. Wenn Sie Anregungen zur Verbesserung haben, sich bestimmte Themen oder interessante Statistiken wünschen, freuen wir uns über eine Rückmeldung.