17.04.2023, 21:21

Hyvää päivää, willkommen beim TAT-Blatt für SKA. Bleiben Sie immer am Torkonto mit den besten FTCP, Trainingstipps für weniger Verletzungen und dem VARscheinlich besten Umgang mit dem 4 Offiziellen. Sperren garantiert!
Total Pokal - Halbfinali
Im Gipfeltreffen der Erstligisten nützt Tampere spät aber doch im Elfmeterschießen den Heimvorteil und spiel sich zum fünften Mal ins Endspiel um den Pott. Jyväskylä setzt sich indes Auswärts in Helsinki durch, und geht ins vierte Endspiel – erreichte JJK das Finale, war man bislang immer Siegreich. Aufstiegsaspirant gegen Unabsteigbar, oder Finalspezialist gegen Finalfluch. Welche Seite zeigen die Teams im Endspiel?
Im deutlich jüngeren Jugendpokal bleibt das Szenario gleich: Lahti profitiert von einem risikofreudigen Valerenga, und steht nun „Jugendkrösus“ Ystads gegenüber, der in der Verlängerung den Finaleinzug fixiert. Bleibt es beim zweiten Sieg bei der zweiten Finalteilnahme für die Schweden, oder gibt es den ersten Triumph für Lahti, dass bislang in zwei Finalduellen den Kürzeren zog? Auswärtsstärke haben beide bewiesen, kam Ystads zu einem, und Lahti gar zu gar keinem Heimspiel.
Auf – WER – tungen nach TAT 8
Diesmal bleibt leider wieder ein Team ganz ohne Aufwertungen. Dennoch gibt es einige Highlights: Zu 2 neuen Topstars gesellen sich fünf 10er und neun 9er!

Players to Watch:
Michael Pedersen tat der Viererpack gut, nun ist er auf den Geschmack gekommen! Neben dem Tor zum 4:1 gegen Rosenborg lässt er in Aarhus die Korken knallen, versenkt den Aufsteiger mit einem Hattrick quasi im Alleingang. Ein bisschen hat der 24-Jährige gebraucht, aber seinen Aufstieg auf Stärke 10 nach TAT 5 verdient er sich mehr und mehr - und auch seine Form zeigt mit 106 nach oben.
Hartwig Gall bleibt nach dem Schlusspfiff stehen, muss das Erlebte erstmal sacken lassen. Im Abstiegskrimi schenkt er der IF Elfsborg sage und schreibe 4 Tore ein - Punkte gibt es jedoch keine. Gegen Djurgarden erzielt er das zwischenzeitliche 3:4 - doch die Schweden können das Ruder ebenso herumreißen. Es könnte ein ganz bitterer Todesstoß gewesen sein, für einen Mann, der absolut aufblüht und nun zurecht mit Stärke 11 als Topstar gilt.
Torduell: Hartwig Gall 17 (+5) - Michael Pedersen 12 (+4)
TAT 8 - Die goldene Mitte
Die Meisterschaft - vergeben. Die Abstiegsplätze - nur noch 4 Teams in akuten Nöten. Also alles langweilig? Keineswegs! Denn der Rest der Liga ist eng beisammen: 4 Punkte zwischen Rang 2 und Rang 9, 11 Punkte zwischen Rang 2 und Rang 15 - nur in Iberia geht es diesbezüglich wilder zu!
Im Abstiegskampf kann sich Elfsborg ordentlich Luft verschaffen, dahinter versucht sich Djurgarden gegen Esbjerg zu halten, dass erst zum zweiten Mal die rote Laterne abgibt, und mit einem 9 Punkte TAT plötzlich nicht so schlecht dasteht.
Derby des TATs:
FC Haka Valkeakoski - Tampere United 5:5
Haka, Tampere und die 25 Minuten des Todes.tm Ein neuer Film? Ein neues Buch? Nein, auch keine Mordermittlung, es sind die wohl verrücktesten Minuten der finnischen Derbygeschichte. Doch zunächst braucht die Partie etwas, um Fahrt aufzunehmen. In Minute 9 wird es erstmals gefährlich, Valon Rinbergas wird per Kopf angespielt und semmelt das Ding in die Maschen, 0:1 für die Gäste. Haka braucht etwas, um sich von dem Schock zu erholen, schlägt dann aber sehenswert zurück: Ferdinand Umwungeri legt ab auf Boaz Croft, der den Ball gekonnt platziert, 1:1. Und nun überschlagen sich die Ereignisse: Garreth Rowlands legt für Tampere vor, direkt im Gegenzug ist man nach dem Anstoß nicht wach genug und fängt sich sogleich erneut den Ausgleich, als Jake Rossiter alleine auf den Keeper zuläuft und diesem keine Chance lässt. Noch mehr Tore gefällig? Kein Problem, wir sind erst in der Halbzeit. Also, der Halbzeit der Tore in der ersten Halbzeit! Denn erneut im direkten Gegenzug wird Claes Lavilampi vergessen, der Finne stellt auf 2:3, eher Ferdinand Umwungeri mit einer Soloaktion erneut sofort ausgleicht. Das Stadion ist ein absolutes Tollhaus, es ist zum Haare raufen, zum aus der Haut fahren, eine Achterbahn der Gefühle. Und weiter geht’s: Matti Lillsunde mit einem Haken an der Strafraumkante, der seinen Gegenspieler am völlig falschen Fuß erwischt. Lillsunde blickt auf, schlenzt das Ding ins lange Eck, Marke Traumtor.. und 3:4 für Tampere. Einen haben wir noch.. bzw. haben die Gastgeber noch. Denn nach 33 Minuten wird Luca Romano eingesetzt, und der Außenverteidiger spitzelt den Ball zum erneuten Ausgleich ins Eck. 8 Tore in 24 Minuten, davon 5 innerhalb von 6 Minuten, es ist völlig verrückt, was sich hier am Rasen tut. Zum Glück für den Bluthochdruck der Trainer hat die defensive Instabilität damit mal ein Ende, und beide Teams kommen deutlich konzentrierter aus der Kabine. Jetzt ist es ein mehr von der Taktik geprägtes Spiel, aber nicht minder unterhaltsam – und für ein Derby äußerst fair. Ein kurz abgespielter Eckball in Minute 62 bringt dann den erneuten Torjubel – und die erste Führung der Gastgeber in der gesamten Partie. Adrian Warlow lässt sich ergiebig feiern, und der Waliser hat sogar das 6:4 am Fuß, er verzieht jedoch aus gut 20 Metern. Aber auch Tampere hat gute Möglichkeiten, eine davon wird zur Ecke geklärt – mit Folgen: Igor Sucurovic hämmert den Ball förmlich per Kopf ins Kreuzeck zum erneuten Ausgleich. In der Schlussviertelstunde ist Valkeakoski das aktiviere Team, wirkliche Hochkaräter finden sich jedoch nicht mehr vor. Dennoch – ein denkwürdiges Spiel, an dass sich alle Beteiligten wohl noch lange erinnern werden!
Highlights des TATs:
Höchster Spieltagssieg: FC Lahti im Heimspiel gegen den FC Kopenhagen, Ergebnis 7:0
Effizientestes Team: Ystads IF FF im Auswärtsspiel beim FC Nordsjælland, Ergebnis 0:1
Beste Defensivleistung: Djurgarden Stockholm im Auswärtsspiel beim FC Kopenhagen, Ergebnis 0:0
Kopenhagen zu Gast in Lahti, und der komplett gefüllte Gästeblock hatte schon nach wenigen Minuten die weite Reise zu bereuen: Simon Afkos wird im Rückraum vergessen und stellt auf 1:0 – nach gerade einmal 45 Sekunden. Und nur 60 Sekunden später zappelt der Ball erneut im dänischen Netz, diesmal setzt Cody Maverick Thomas Riise ein. Ein komfortables Polster, das die Finnen zu nützen wissen, und vielleicht etwas fahrlässig viel zurückschrauben. Die Folge: Ein sehenswerter Ball von Max Power auf Oscar Landrath, der den Ball jedoch in aussichtsreicher Position vertändelt. Das ist der Weckruf für die Gastgeber, die wieder eiskalt nachlegen: Patrick Danielsen dribbelt sich durch die gesamte Defensive – Olin Annon muss nur mehr den Fuß hinhalten. Und wieder kaum eine Minute später jagt Marcel Bigard einen Freistoß zum 4:0 in den Winkel. Nach der Pause geht es in derselben Tonart weiter, Hans Botlo ist diesmal ungeschickt im eigenen Strafraum, und senst Marcel Bigard nieder. Der Luxemburger verschießt, im zweiten Anlauf ist der Ball aber erneut drinnen. Danach hat Lahti ein einsehen, ehe man in den Schlussminuten gegen desolate Dänen noch zwei weitere Treffer nachlegt.
Deutlich torärmer ging es in Farum zur Sache, wo die Tiger auf Ystads trafen. Auf rutschigem Geläuf war es eine äußerst chancenarme Partie, Eishockey wäre an diesem TAT wohl die bessere Sportart für die Arena gewesen. So wundert es auch nicht, dass das einzige Highlight der ersten Hälfte ein Distanzschuss der Tiger war – der hatte es allerdings in sich! Den Keeper Rocky Groves rutscht Weg, rappelte sich noch auf und klärte den eigentlich schwach geschossenen Ball mit einer Wahnsinnstat zur Ecke. Vor der zweiten Hälfte wurde der Rasen präperiert, was einen Mann in Blau auf eine Idee brachte: Jörgen Denis´ nahm den Anstoß an, zögerte kurz, und spielte plötzlich auf den lossprintenden Arthur Skoog. Die Hintermannschaft Nordsjællands hatte nicht mit einem solchen Tempo gerechnet, warf sich noch hinterher, kam jedoch zu spät. Skoog nahm das Leder an, täuschte einen Schuss ins linke Eck an, und verwandelte trocken ins rechte Kreuzeck. Doch damit war den Highlights bereits genug: Das stürmische Wetter übernahm binnen Minuten erneut den Platz, sogar ein Abbruch stand im Raum, wäre aus mancher Sicht auch die bessere Entscheidung gewesen. So rutschten sich beide Teams über die 90 Minuten, eher der Schiedsrichter nach seiner zweiten Bauchlandung pünktlich die Partie abpfiff.
Im Stadion von Kopenhagen konnte das Wetter nicht als Begründung herhalten. Die Dänen dominierten die Partie, hatten teils 80% Ballbesitz, machten mit diesem zumindest in Hälfte eins noch wenig. Hans Botlo hingegen stemmte sich gegen die Torlosigkeit, spielte einen genialen Ball auf Siggi Quwermastowkastroma, der aus 12 Metern den Ball an das Lattenkreuz jagte. In Hälfte zwei kamen die Gastgeber jedoch wie verwandelt aus der Kabine. Kein Abwartendes Ballgeschiebe, nun gab es Powerfußball zu sehen: Schnörkellos nach vorne, Botlo auf Oscar Landrath, und der Deutsche fand in Gästetorwart Frederik Whaas seinen Meister. Zwei Minuten später der nächste Angriff, diesmal Botlo selbst mit einem Distanzschuss, doch Whaas kann auch diesen mit viel Mühe noch zur Ecke klären. Was war bei Djurgarden los? Gar nichts! Mit 11 Mann verteidigte man an und um den eigenen Sechzehner, versuchte irgendwie die Partie über die Zeit zu bringen – oft nur mit unlauteren Mitteln: Ein Freistoß in Minute 62 von Max Power streifte noch die Latte. Doch mit der Zeit wird der FC Kopenhagen immer ungeduldiger, Flüchtigkeitsfehler schlichen sich mehr und mehr ein. Einen hatten die Gastgeber aber noch: Power schickte Quwermastowkastroma, und der Mann mit dem unwiderstehlichen Nachnamen überlupfte den herauskommenden Keeper. Die Erlösung? Falsch gedacht! Denn ausgerechnet Stürmer Babis Sandberg eilte nach hinten und kratzte den Ball noch von der Linie. Somit bleibt es ein schmeichelhafter Punkt für die Schweden, aber wenn eine Defensivtaktik von Erfolg geprägt ist, war sie zumindest nicht ganz falsch.
Was tut sich in – Finnland:
Der FC Lahti demontiert den FC Kopenhagen, auch Aarhus bekommt sein Fett weg. In Trondheim zeigt man sich derweil uninspiriert, dennoch starke 6 Punkte, mit denen man Rang 3 zurückerobern kann. Einmal mit Alles, heißt es indes in Tampere: Ein spannungsgeladenes Derby gegen Haka, dass mit einem 5:5 in einer Punkteteilung endet, folgt ein 5:1 gegen Silkeborg und eine 6:0 Klatsche in Ystads. 4 Punkte, Platz 7 mit 39 Zählern. Für Valkeakoski gilt dasselbe: Neben dem Derbypunkt gibt es eine 2:0 Niederlage gegen Brøndby, ehe man gegen Nykøbing voll anschreibt. Mit nun 38 Punkten reiht man sich auf Platz 9 ein.
In Liga zwei ist HJK zuhause eine Bank schickt Midtjylland und Kristiansund jeweils mit einer Packung nach Hause. Auswärts hat man gegen Jyväskylä und Lyn Oslo jedoch keine Chance. Mit 6 Punkten ist man auf Rang 2, hat gute Chancen, den lang ersehnten Wiederaufstieg zu fixieren. JJK Jyväskylä ist indes in Partielaune, ballert sich durch die Verteidigungen von HJK, Lyn und Co und schraubt sich mit 12 Punkten auf Rang 4 – punktgeich mit Lyn. Der sofortige Wiederaufstieg rückt in greifbare Nähe!
Anmerkung der Redaktion: Wir hoffen, dass Sie beim Lesen dieser Ausgabe unseres Quälitätsmediums viel Freude hatten. Wenn Sie Anregungen zur Verbesserung haben, sich bestimmte Themen oder interessante Statistiken wünschen, freuen wir uns über eine Rückmeldung.