24.01.2023, 00:44

SKA goes Europe - Die internationalen Vertreter in Einsatz
Das lange warten hat endlich ein Ende! Auf die alten Glanzleistungen aus Finnland von Lahti und Turku folgen die Färöer Inseln! Schwalbinho führt die Mannen aus Tórshavn zum ersten internationalen SKA Triumph seit 25 Jahren – die Hälfte der derzeit aktiven Spieler beim BMO hat in Ihrer gesamten Lebenszeit noch keinen europäischen Sieg für SKA miterlebt! Nach dem WM-Titel für Schweden nur ein weiteres Ausrufezeichen, die goldene Zukunft liegt bereit.
Herzlichen Glückwunsch an Tórshavn und Schwalbinho zu diesem Erfolg!
Players to watch
Pablo Timisela liefert zuhause grundsolide ab, patzt aber Auswärts zum Teil schwer. Im Auswärtsspiel langt er in den Schlussminuten zu und muss mit gelb-rot vom Platz – folgen hat dies aber ob des Saisonende nicht mehr. Mit Form 134 besteht die Möglichkeit, für die kommende Saison den nächsten Schritt zu machen – wir drücken die Daumen!
Steingrimur Kjartansson Saison endet im Mittelmaß. Gegen Nacional Madeira lässt er mehrere Hochkaräter liegen, beim rassigen 5:5 gegen Levante sorgt er vor allem in der letzten halben Stunde für defensive Stabilität, nachdem er den Assists zum Ausgleich gab. Mit Form 100 ist er wieder Mittelmaß, Seuchensaison abhaken und nach vorne schauen!
Saso Kewell steuert in 2 Partien jeweils einen Doppelpack bei, ein solides Ergebnis für die Australier. Mit Form 72 muss er etwas bangen, ob es in der kommenden Saison weiterhin mit Stärke 5 weitergeht. Zu wünschen wäre es dem jungen Mann!
Was tat sich bei den bisherigen Kandidaten?
Saison: 70
Hans Botlo liefert eine für seine Verhältnisse fast schwache Saison ab: Mit 18 Toren und 6 Vorlagen liegt er „nur“ auf Platz 10 in der Torschützen- und Rang 7 in der Scorerliste. Im Anbetracht von 2 Pausen, aufgrund derer er 6 Ligaspiele verpachte, kommt er nur knapp nicht an die Quote von einem Scorer pro Spiel. Botlo selbst zeigt sich durchaus selbstkritisch, ein Mann mit hohen Erwartungen an sich selbst.
Valter Thor schaffte zu Beginn der Saison den Sprung auf Stärke 7, danach wollte es aber nicht so recht klappen. Mehrere Verletzungen warfen den 19-jährigen zurück, sodass er nur 16 Partien in seiner letzten Jugendsaison absolvieren konnte. Beim Pokalerfolg war er jedoch einer der Schlüsselspieler, steuerte er in 4 Partien doch 2 Tore und ebensoviele Assists bei. Immerhin mit einem Titel geht es nun in die raue Welt des Erwachsenenfußballs – diesmal mit hoffentlich mehr Spielzeit.
Saison 69:
Hicham Salanga und Ole Voigt liefern bei den Profis ordentlich ab. Der Marokkaner fällt nur an 3 Spieltagen aus, den kleinen Verletzungen zum Trotz, der er sich einhandelte. In der Torschützenliste geigt er mit 22 Treffern voll auf. Nur 1 Assist spricht jedoch Bände – entweder ist er etwas zu selbstsüchtig, oder ihm mangelt es an der Übersicht, um seine besser postierten Teamkollegen zu sehen – ein paar mehr wären sicher drin gewesen. Ole Voigt hingegen war über die volle Spielzeit dabei, steuert selbst 5 Treffer und einen Assist bei - Eine Aufwertung blieb beiden trotz guter Form bislang verwehrt.
Saison 68:
Harry Laursen ist ein wichtiges Rückgrat bei den Amateuren Brøndbys, und steht bei 36 Spielen auf dem Rasen. Mit 10 Toren und 5 Assists ist auch die Ausbeute nicht schlecht, der junge Däne steht aber zumeist noch im Schatten von Sake Veller, dem wichtigsten Stürmer der Amateure. Auch an eine Aufwertung ist aufgrund des Aufstiegs zu Saisonende noch zu denken! Mal sehen, ob es für den nächsten Sprung reicht – und wie Laursen sich im Oberhaus schlägt.
Knut Henry Storløkken glänzt besonders mit 6 Asssists, gehört damit zu den besseren Vorbereitern der Liga, zweimal war er selbst erfolgreich. Am Ende wurde es nochmal knapp, aber der Norweger ist froh, sich in der kommenden Saison wieder International – und in der Champions-League - beweisen zu dürfen. Mit nun 31 Jahren neigt sich seine Karriere langsam dem Ende zu – 2 Jahre auf Top-Niveau sind wohl noch drin, alles weitere wird sich zeigen.
In der kommenden Saison freuen wir uns wieder um Vorschläge, welche Spieler wir genauer verfolgen dürfen! Bewerbungen einfach hier im Forum – oder als PM an Exiltibeter.
TAT 11 – Über Finnland Lahti Sonne!
Nach einer turbulenten Schlussphase, wo bis zum letzten Spieltag im Meisterschaftsrennen noch alles offen war, sind es die Finnen aus Lahti, die Ihrerseits eine lange Durststrecke beenden. Wir gratulieren herzlich zu diesem Erfolg! Für Silkeborg reicht es am Ende zu Rang 2, kein Back-to-Back Meistertitel, dennoch eine erfolgreiche Saison für die Dänen. Das Überraschungsteam aus Elfsborg wurde auf den letzten Metern doch noch eingeholt, aber dass die Schweden überhaupt noch so lange mithalten konnten, ist bereits eine ordentliche Sensation! Den letzten CL Platz sichert sich Rosenborg, wenngleich Nykøbing noch nah drankam. Für die Dänen heißt es somit wie für Ystads, Reykjavík sowie Titelverteidiger Tórshavn: Ab in die Europa League!
Der Abstieg fiel am Ende doch deutlicher aus, als von vielen gedacht: Alle 3 Aufsteiger der Vorsaison verlassen die Skandinavia 1 wieder, nicht weniger als 9 Punkte trennen Platz 16 und Platz 15. Wir wünschen JJK Jyväskylä, Lyn Oslo und Odense BK alles Gute!
Deren Plätze nehmen 3 dänische Teams ein: Der FC Nordsjælland, Aarhus GF und Brøndby IF begrüßen wir im Oberhaus. Für 2 Teams ist es nach dem Abstieg die direkte Rückkehr, für Aarhus GF ist es wie schon für Odense BK in der letzten Saison ein historischer Moment: In Saison 14 und Saison 19 besuchte man die 1 Liga, in Saisonen 49 bis 61 spielte man gar in den Amateurligen. Eine lange Durststrecke geht zu Ende, wir sind gespannt, wie sich De Hvii'e nach mehr als 50 Jahren in Liga 1 schlagen werden. Die Abstiegsplätze in Liga 2 gehen derweil an Hammarby IF und Lillestrøm SK.
Der Amateurtitel war eine eindeutige Angelegenheit, hier schlagen die Trolle aus Rosenborg voll zu. Bei der Jugend: Business as usual! Ystads sichert sich den vierten Titel binnen 5 Jahren.. die Schweden haben offenbar den Nerv der Zeit in der Jugendarbeit getroffen!
Wir gratulieren herzlich den Titelträgern. Besonders aus Lahti können wir noch zu einer kleinen Liveschalte wechseln, denn die Meisterfeier geht anscheinend etwas rund!
Derby des TATs:
JJK Jyväskylä – Tampere United 0:6
Als Abschiedsgeschenk eine Packung – sinnbildlich für die ganze Saison in Jyväskylä. Bereits früh kommen die Gäste zum ersten Torerfolg, Gareth Bellamy verwandelt staubtrocken zum 0:1. Pontus Antti steht einige Male etwas weit vor seinem Tor – einen Umstand, den niemand so recht zu bemerken schien. Außer Einem: Claes Lavilampi fasst sich aus 30 Metern ein Herz, zieht Vollspann ab – der Ball segelt über Antti ins lange Eck, der Keeper hatte erst gar nicht realisiert, dass so ein Ball hineingehen könnte. Schlitzohrigkeit wird an diesem Tag belohnt! Kurz vor der Pause trägt sich auch Valon Rinbergas per Elfmeter ein, ehe die zweite Hälfte eine One-Man Show des Schweizers ist, der es aus allen lagen probiert, und selbst noch 3 weitere Treffer erzielt.
Highlights des TATs:
Höchster Spieltagssieg: Silkeborg IF im Heimspiel gegen Nykøbing FC, Ergebnis 7:0
Sowie HB Tórshavn im Heimspiel gegen den FC Kopenhagen, Ergebnis 7:0
Sowie FC Lahti im Auswärtsspiel bei Lyn Oslo, Ergebnis 0:7
Effizientestes Team: HB Tórshavn im Auswärtsspiel beim FC Haka Valkeakoski, Ergebnis 1:1
Beste Defensivleistung: Valerenga IF im Auswärtsspiel bei Rosenborg BK, Ergebnis 0:0
Ein überragender Hans-Dieter Brandstätter zerlegt den FC Kopenhagen! Der frischgebackene Held des Europa-League Finals für HB Tórshavn läuft auch in Kopenhagen zur Höchstform auf. In Hälfte eins trifft er doppelt, in Hälfte zwei lässt er einen lupenreinen Hattrick folgen. Der FC Kopenhagen findet rein gar nicht statt, nicht eine Torchance verzeichnen die Gäste aus Dänemark. Ein Sieg, der auch in der Höhe nicht unverdient ist.
Silkeborg tut sich lange schwer, legt aber kurz vor der Pause los: Ariano Termiñoso semmelt das Ding in den Winkel, und gibt 2 Minuten später mit dem Pausenpfiff den Asisst zum zweiten Streich. Nach der Pause agiert der Gast Nykøbing FC wieder besser, doch nur bis Minute 60. Jens Krøldr jagt den Ball in die Maschen, und jetzt scheppert es im Fünf-Minuten-Takt. Gegen Ende der Partie schraubt man das Engagement etwas nach unten, lässt aber in Minute 79 und 89 zwei weitere Treffer folgen - zum insgesamt 7:0.
Ebenso sieben Tore, aber eben auf der anderen Seite, gibt es in Oslo zu bestaunen. Lyn Oslo ist ja als Blitz bekannt, dich diesmal gleich man eher einem schlecht gedämmten Blitzableiter, denn Lahti in Form von Marcel Bigard wird nach 3 Minuten vor dem Tor Lyns vorstellig - und wird gelegt. Ein strammer Schuss beim fälligen Elfmeter schlägt direkt im Kasten ein, 1:0 für die Finnen. Bigard legt selbst direkt nach, noch vor der Pause erhöhen Cody Maverick und Thomas Riise auf 4:0. Nach dem Pausentee ist die Partie ruhig, nur Marcel Bigard strotzt weiter von Motivation, und schnürt in Hälfte 2 ebenso einen lupenreinen Hattrick.
Effizienz, das kann Tórshavn auch. Die Färinger werden in Valkeakoski an die Wand gespielt, Anders Lundblad lässt bereits in Minute 10 einen Hochkaräter liegen. Einige Minuten später hat er dann die Riesenchance am Fuß, tänzelt den Keeper aus und stellt auf 1:0. Und weiter geht der finnische Vollgasfußball: Kerry Oster jagt den Ball ans Lattenkreuz, und verpasst eine wunderbare Hereingabe nur knapp. Das sollte sich in Hälfte 2 rächen. Ein zaghafter Vorstoß wird zum Corner geklärt, John-Mikel Mehmet springt am höchsten und köpft aus dem Nichts zum Ausgleich. Die Finnen sind weiter bemüht, doch mit fortlaufender Spielzeit immer hektischer, sodass viele gute Chancen früh versanden. Mit Köpfchen zu einem Punkt heißt es am Ende, spielerisch war das eine eher mühsame Präsentation des Europa-League Siegers. Aber klar, die Kräfte wurden auch primär dort gelassen.
Rosenborg hadert mit der eigenen Chancenverwertung. Valerenga kommt auf matschigen Grund - ein Glück, dass die Saison vorbei ist- ordentlich in die Bredouille, doch Arild Storflor wächst an diesem Abend über sich hinaus. Bereits in Hälfte eins verzeichnet jeder einzelne Spieler Rosenborgs einen Torabschluss, doch Storflor begräbt nicht weniger als 10 Bälle unter sich, 3 kann er in höchster Not zur Ecke klären. In Hälfte zwei ein unglückliches Tackling, Elfer für Rosenborg! Dan Munch schnappt sich das Leder, bohrt es ins Eck und erzielt das erlösende 1:0. Beim Jubel übertreibt es der Gute etwas, nach einem Rückwärtssalto zieht er von nun an humpelnd seine Kreise. Doch wie dem aufmerksamen Leser aufgefallen ist, endete die Partie torlos. Und richtig, der VAR schaltete sich ein, zwei Spieler des Rekordmeisters waren zum Zeitpunkt der Ausführung deutlich im Strafraum. Die Wiederholung setzt Munch dann ob seiner Verletzung deutlich daneben, es wäre wohl besser gewesen, jemand Anderen schießen zu lassen. So zerfleischt sich das Heimteam in den Schlussminuten eher selbst, als weiter auf die Führung zu drängen, und Valerenga hat wohl die ganze Saisonpause frei, um sich zu überlegen, wie man zu diesem glücklichen Punkt kam.
Highlights der Saison:
Fünfmal hieß es in dieser Saison 7:0, gleich drei entfielen auf den ersten Spieltag des letzten Wochenendes. Doch was brachte die Saison sonst an Highlights?
Derby der Saison: 24. Spieltag: FC Haka Valkeakoski – FC Lahti 5:1
12 Derbys zählte diese Saison. Neben einem 0:0 gab es nur einseitige Siege, der Triumph Valkeakoskis über den späteren Meister aus Lahti stellt aber eine Rarität dar: Es war das einzige Derby, bei dem beide Teams trafen!
Effizienteste Leistung der Saison: 14. Spieltag: FC Kopenhagen – HB Tórshavn 2:2
Eine tolle Leistung von Hans Botlo, der 21 Spielern auf dem Feld zum Trotz einen Punkt für die Dänen herausholt.
Beste Defensivleistung der Saison: 32 Spieltag: Rosenborg BK – Valerenga IF 0:0
Einige Fragezeichen, Elferdrama und eine tolle Nummer 1 – die Geschichte in Rosenborg wiederholt sich aufs Neue.
Karriereende: Zum Schluss sagen wir danke!
Auch in dieser Saison hängen einige Spieler die Fußballschuhe an den Nagel. Von der halben Abwehr Esbjergs - Michel Baton, Faryd Sariyar und Sigbrand Bræmer - über den Jahrhundertspieler Anders Lundblad aus Valkeakoski und den Dauerbrenner Sille Bjerg bis hin zu Torkönig Frederik Ekelöf – wir sagen Danke an 18 Spieler, die zusammen nicht weniger als 7305 Profieinsätze absolvierten, und sich für 1605 Tore verantwortlich zeigten!

Anmerkung der Redaktion: Wir hoffen, dass Sie beim Lesen dieser Ausgabe unseres Quälitätsmediums viel Freude hatten. Wenn Sie Anregungen zur Verbesserung haben, sich bestimmte Themen oder interessante Statistiken wünschen, freuen wir uns über eine Rückmeldung.