19.04.2021, 23:29
Also grundsätzlich begrüße ich den Vorschlag einer europäischen Liga. Wir haben alle den europäischen Gedanken, wollen EIN Europa sein, ohne nationale Grenzen und Alleingänge usw. Sport verbindet, von daher fände ich es gut, wenn es eine europäische Liga geben würde. Aber mit dem Hintergedanken einer weiteren europäischen Annäherung Richtung Vereinigte Staaten von Europa.
Die jetzt angekündigte Superliga hat aber ganz andere Interessen und lehne ich daher strickt ab. Sagte nicht letztens KHR, dass die Vereine merken, dass ihre Politik der absurden Gehälter und Ablösesummen in den Ruin führen und sie daher nach neuen, höheren Einnahmequellen suchen werden? Genau das ist die Motivation der Superliga. Höhere Einnahmequellen zu generieren um die Blase weiter aufzublähen.
Stichwort Blase: Ja, dass hat Uli Hoeneß schon vor 20 Jahren gesagt. Aber trifft aktuell durch Corona verstärkt nicht genau das sein? Barcelona ist nur der Anfang. Die selbsternannten 12 elitären Vereine haben jetzt genau die finanziellen Probleme und wollen daher die Superleague gründen. Das ist ihr letzter Rettungsversuch, bevor die Blase platzt.
Wie wird es weitergehen?
Ich sehe es ganz entspannt. Auf der einen Seite bin ich mir sicher, dass die fehlenden 3 Vereine Bayern, Dortmund und PSG sind, sich aber noch nicht dazu bekennen, weil sie Angst vor den "nationalen Shitstorm" haben und erstmal abwarten werden wie sich das ganze weiter entwickelt. Auf der anderen Seite sehe ich an dem ganzen auch kein Gewinn für den Fußball. Was soll ein Wettbewerb wo 15 Mannschaften nicht absteigen können und sich kaum Vereine über die nationalen Ligen qualifizieren können? Das riecht schon sehr nach dem Einfluss der US amerikanischen Investoren, welche sicherlich die nationalen Ligen zum Vorbild haben. (wo es bekanntlich feste Plätze und keine Absteiger gibt).
Wie auch immer. Zunächst glaubte ich, dass das ganze nur als Drohkulisse für die Cl Reform dient, aufgrund der nun aus dem Schatten tretenden Vereine und ihre offiziellen Mitteilungen glaube ich aber, dass es ihnen ernst ist
Was die UEFA und FIFA nun aber vorhaben, Thema Spielersperren und Ausschluss aus nationalen Wettbewerben wird aus 2 Gründen nie so eintreffen.
1. Wird es gerichtlich keinerlei Chancen haben. Da wird sich die Uefa blamieren, genauso wie bei dem ManCity Urteil. Es gibt keinerlei Rechtsgrundlage, einer Person die Ausübung seines Sportes zu verbieten, nur weil er sich einem anderen Verband ebenfalls anschließt. (siehe Verbände beim Boxen). Die UEFA hat kein Recht auf ein Alleinstellungsmerkmal.
2. Die UEFA/FIFA würde sich selbst ins "Knie schießen", wenn sie die Topsportler und Zuschauermagneten aus ihren Wettbewerben ausschließt. Denn das würde bedeuten, dass weniger Interesse an ihren Wettbewerben besteht und somit weniger Einnahmen bedeutet. Und genau das ist ja das worum es den Verbänden nur geht, Stichwort Katar., um Geld.
Auch die nationalen Ligen würden dadurch in der Bedeutungslosigkeit verschwinden. Welcher TV Sender zahlt noch Milliarden, wenn man die Top 6 aus England nicht mehr sehen könnte? Oder die Bundesliga ohne Bayern und Dortmund? Wen würde denn Hertha vs Köln als Topspiel interessieren?
Das die Entwicklung immer mehr Richtung Event statt Sport geht ist doch seit Jahrzehnten zu beobachten, nicht erst seit RB oder Hoffenheim.
Fazit: Es bleibt spannend. Ich gehe davon aus, sofern das ganze nicht nur eine Drohkulisse der 12 Vereine ist, sondern ernste Absichten dahinter stecken, dass sich das Vorhaben durchsetzen wird und ein neues Zeitalter im europäischen Fußball einleiten wird. Auf der einen Seite gut, dass die UEFA endlich in ihre Schranken gewiesen wird, auf der anderen Seite das Ende des traditionellen Fußballs. Aber so ist doch die Gesellschaft im allgemeinen, immer höher, schneller und weiter. Man muss sich ja nur einmal die Börse anschauen...
Die jetzt angekündigte Superliga hat aber ganz andere Interessen und lehne ich daher strickt ab. Sagte nicht letztens KHR, dass die Vereine merken, dass ihre Politik der absurden Gehälter und Ablösesummen in den Ruin führen und sie daher nach neuen, höheren Einnahmequellen suchen werden? Genau das ist die Motivation der Superliga. Höhere Einnahmequellen zu generieren um die Blase weiter aufzublähen.
Stichwort Blase: Ja, dass hat Uli Hoeneß schon vor 20 Jahren gesagt. Aber trifft aktuell durch Corona verstärkt nicht genau das sein? Barcelona ist nur der Anfang. Die selbsternannten 12 elitären Vereine haben jetzt genau die finanziellen Probleme und wollen daher die Superleague gründen. Das ist ihr letzter Rettungsversuch, bevor die Blase platzt.
Wie wird es weitergehen?
Ich sehe es ganz entspannt. Auf der einen Seite bin ich mir sicher, dass die fehlenden 3 Vereine Bayern, Dortmund und PSG sind, sich aber noch nicht dazu bekennen, weil sie Angst vor den "nationalen Shitstorm" haben und erstmal abwarten werden wie sich das ganze weiter entwickelt. Auf der anderen Seite sehe ich an dem ganzen auch kein Gewinn für den Fußball. Was soll ein Wettbewerb wo 15 Mannschaften nicht absteigen können und sich kaum Vereine über die nationalen Ligen qualifizieren können? Das riecht schon sehr nach dem Einfluss der US amerikanischen Investoren, welche sicherlich die nationalen Ligen zum Vorbild haben. (wo es bekanntlich feste Plätze und keine Absteiger gibt).
Wie auch immer. Zunächst glaubte ich, dass das ganze nur als Drohkulisse für die Cl Reform dient, aufgrund der nun aus dem Schatten tretenden Vereine und ihre offiziellen Mitteilungen glaube ich aber, dass es ihnen ernst ist
Was die UEFA und FIFA nun aber vorhaben, Thema Spielersperren und Ausschluss aus nationalen Wettbewerben wird aus 2 Gründen nie so eintreffen.
1. Wird es gerichtlich keinerlei Chancen haben. Da wird sich die Uefa blamieren, genauso wie bei dem ManCity Urteil. Es gibt keinerlei Rechtsgrundlage, einer Person die Ausübung seines Sportes zu verbieten, nur weil er sich einem anderen Verband ebenfalls anschließt. (siehe Verbände beim Boxen). Die UEFA hat kein Recht auf ein Alleinstellungsmerkmal.
2. Die UEFA/FIFA würde sich selbst ins "Knie schießen", wenn sie die Topsportler und Zuschauermagneten aus ihren Wettbewerben ausschließt. Denn das würde bedeuten, dass weniger Interesse an ihren Wettbewerben besteht und somit weniger Einnahmen bedeutet. Und genau das ist ja das worum es den Verbänden nur geht, Stichwort Katar., um Geld.
Auch die nationalen Ligen würden dadurch in der Bedeutungslosigkeit verschwinden. Welcher TV Sender zahlt noch Milliarden, wenn man die Top 6 aus England nicht mehr sehen könnte? Oder die Bundesliga ohne Bayern und Dortmund? Wen würde denn Hertha vs Köln als Topspiel interessieren?
Das die Entwicklung immer mehr Richtung Event statt Sport geht ist doch seit Jahrzehnten zu beobachten, nicht erst seit RB oder Hoffenheim.
Fazit: Es bleibt spannend. Ich gehe davon aus, sofern das ganze nicht nur eine Drohkulisse der 12 Vereine ist, sondern ernste Absichten dahinter stecken, dass sich das Vorhaben durchsetzen wird und ein neues Zeitalter im europäischen Fußball einleiten wird. Auf der einen Seite gut, dass die UEFA endlich in ihre Schranken gewiesen wird, auf der anderen Seite das Ende des traditionellen Fußballs. Aber so ist doch die Gesellschaft im allgemeinen, immer höher, schneller und weiter. Man muss sich ja nur einmal die Börse anschauen...