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Pokalwettbewerbe, Aufstockung der Torkonten
#1
Welchen Sinn hat das Aufstocken der Torkonten?
A) In den meisten Fällen gar keinen.
Nämlich dann, wenn die Teams ähnlich viele Tore haben und nicht in maximaler Setzhöhe liegen.
Ob eine Partie mit 0:0 Toren bestritten wird oder 3:3 ist völlig egal.
Siehe die aktuelle Saison in der Coppa Italia.
Parma vs Lazio. Ob 1:0 oder 5:4 ist ganz gleich.
B) in den wenigen Fällen, in denen es aber eine Auswirkung hat, werden die Vorleistungen nivelliert.
Siehe die aktuelle Saison in der EL.
Durch das Aufstocken der Torkonten ist Besiktas von 2/5 auf 5/8 und damit zu einem Gegner geworden, der gegen jedes Team gewinnen kann.
Damit wird der Erfolg, in Vor- und Zwischenrunde Tore gespart zu haben, zunichte gemacht.
Der FC Parma war hier in beiden Fällen betroffen. Aber davon losgelöst stelle ich die Frage ganz allgemein.
Also: warum werden die Torkonten aufgestockt?

Der einzige Sinn, den ich in einer Aufstockung erkennen kann, ist die Belohnung für eine bestimmte Platzierung, also für Platz 1. Daher ja auch 4/3 und 3/3 Tore. Das ließe sich aber auch durch eine singuläre Aufstockung der Erstplatzierten um 1 bewirken.
Bielefeld
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#2
Ein positiver Aspekt der Aufstockung wäre, dass starke Mannschaften die Option des "Zockens" haben, den es ohne das Auffüllen der Torkonten nicht gäbe.

Aber ich weiß, was du meinst - denn maximal können halt nur 5/5 Tore in der regulären und 3 Tore in der Extra-Zeit gesetzt werden und dadurch werden die Torkonten extremst belaste. Die Auslosung ist somit der entscheidende Faktor, welches Team wie weit kommt und wer letztendlich der Sieger des jeweiligen Turniers ist...
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#3
(07.01.2016, 10:08)Aotearoa schrieb: Siehe die aktuelle Saison in der EL.
Durch das Aufstocken der Torkonten ist Besiktas von 2/5 auf 5/8 und damit zu einem Gegner geworden, der gegen jedes Team gewinnen kann.
Damit wird der Erfolg, in Vor- und Zwischenrunde Tore gespart zu haben, zunichte gemacht.

Genau das ist aus meiner Sicht der Sinn und Vorteil des Aufstockens. Andernfalls würde bereits nach der letzten Gruppenphase feststehen wer den Cup am Ende gewinnt, so bleibt etwas Spannung drin und gesparte Tore sind nicht ganz so wertvoll.


Wir sind von der Westkurv, ihr wisst schon. Wir leben für unseren Verein! Siempre FCK!!!
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#4
Cody und Kalli:
Die Frage ist ja: Soll Glück entscheiden oder das eigene Setzverhalten?
Meines Erachtens sollte das Setzverhalten die entscheidende Größe sein, und zwar von Beginn des Wettbewerbs an. Die Glückskomponente spielt immer eine Rolle, klar, aber sie lässt sich auf das notwendige Minimum reduzieren. Losglück und Lospech gibt es immer. Aber es sollte nicht ohne Not eine weitere Glückskomponente ins Spiel gebracht werden.
Bielefeld
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#5
Vielleicht sollte man die nationalen Pokalwettbewerbe reformieren?
Vielleicht pro Runde die Konten 2 oder 3 Tore aufstocken? So hätten aufgesparte Tore noch einen Sinn, zocken wäre in jeder Runde möglich und das wiederum kann schwächeren Teams bessere Chancen ermöglichen...

Bei den internationalen Gruppenphasen ist das schon schwieriger, aber auch da könnte man natürlich in jeder KO-Runde um ein paar Tore aufstocken?

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#6
(07.01.2016, 10:52)Aotearoa schrieb: Cody und Kalli:
Die Frage ist ja: Soll Glück entscheiden oder das eigene Setzverhalten?
Meines Erachtens sollte das Setzverhalten die entscheidende Größe sein, und zwar von Beginn des Wettbewerbs an. Die Glückskomponente spielt immer eine Rolle, klar, aber sie lässt sich auf das notwendige Minimum reduzieren. Losglück und Lospech gibt es immer. Aber es sollte nicht ohne Not eine weitere Glückskomponente ins Spiel gebracht werden.

Als ob die Pokalwettbewerbe (vor allem der nationale) nicht sowieso schon sehr stark durch den Zufall/Glück geprägt werden.

Meinst du, dass du nur ein gutes TK hast, weil du im nationalen Pokal so clever agiert hast (bei all den 1000 Möglichkeiten dort clever zu agieren :-)) oder weil du ganz einfach GLÜCK bei den Auslosungen durchgehend hattest, gepaart mit FTCP-Vorteil?
Dasselbe in der EL etc.: Dort kannst du zwar etwas mehr agieren, aber wie genial du dort auch setzt, es bringt gar nichts, wenn du in deiner eigenen Gruppe abgeschossen wirst, weil andere nicht so clever generell agieren und du das somit nicht antizipieren konntest.

Die Strategie "ich setz immer 0-1" als starke Mannschaft ist keine geniale Setzstrategie oder besonderes Antizipieren des Gegners. Um z.B. mit 8/8 Toren in die nächste Runde zu kommen, bedarf es neben der Stärke der Mannschaft deutlich mehr Glück als Können beim BMO.
(nicht nur bezogen auf die Auslosung nach der Gruppenphase, sondern auch auf die Auslosung für die erste Gruppenphase und das Setzverhalten der Gegner)

Zu deinem Bsp. noch mit Besiktas: Exakt dieses Aufstocken kann und mag Teil seiner Setzstrategie gewesen sein. Tore wurden so gesetzt, weil er bereits die Aufstockung antizipierte, um je nach Auslosung 5/5 setzen zu können. D.h. nicht, dass der Plan so aufgeht, aber man kann natürlich selbst auch einwirken.
(hab mir den speziellen Fall nicht angesehen, aber so agieren viele, jedenfalls beim Übergang von Gruppenphase in die KO-Runde)
Das Aufstocken kann also durchaus auch Teil einer Setzstrategie sein.
Wenn du nun sagst, dass man das doch gar nicht wissen kann, wegen Auslosung+Glück etc, dann würdest du deiner eigenen Grundaussage widersprichen...

Im Endeffekt hast du deine Frage A bereits selbst mit deiner Aussage B beantwortet.
Es genügt nicht, keine Meinung zu haben.
Man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.

Manager von Inter Mailand
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#7
(07.01.2016, 10:52)Aotearoa schrieb: Cody und Kalli:
Die Frage ist ja: Soll Glück entscheiden oder das eigene Setzverhalten?
Meines Erachtens sollte das Setzverhalten die entscheidende Größe sein, und zwar von Beginn des Wettbewerbs an. Die Glückskomponente spielt immer eine Rolle, klar, aber sie lässt sich auf das notwendige Minimum reduzieren. Losglück und Lospech gibt es immer. Aber es sollte nicht ohne Not eine weitere Glückskomponente ins Spiel gebracht werden.

Ja, das sehe ich wie du, Setzverhalten sollte entscheiden und nicht nur Glück. Dein großes Glück, dass in Vorrunde und Zwischenrunde außergewöhnlich wenige Tore gegen dich gesetzt wurden, wird durch die Aufstockung wieder etwas ausgeglichen.

Zudem gebe ich Mono recht. Es ist zumindest bei mir definitiv teil der Setztaktik in der ersten KO Phase inklusive Aufstockung möglichst noch 5/5 Tore zu haben um auch einen Gegner der mehr Tore aufgehoben hat schlagen zu können.


Wir sind von der Westkurv, ihr wisst schon. Wir leben für unseren Verein! Siempre FCK!!!
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#8
Das Prinzip des Toresetzens funktioniert nur auf Liga-/Gruppenebene sinnvoll. In KO-Phasen wird ohnehin fast immer das Maximum gesetzt, da es keine anderen Gegner in der Runde gibt, gegen die noch angetreten werden muss. Wenn das Glück weniger entscheidend sein soll, dann muss man vom KO-System weggehen. Alternativ müssen neue Wege bestritten werden, die mind. eine Erweiterung des Toresetzens bedeuten ...

Das momentane Aufstocken wird im Grunde nur deshalb gemacht, damit man erneut die Möglichkeit hat, Tore aufzusparen.
[Bild: 3084.png]
Gast-Manager Charlton Athletic - Nationaltrainer Namibia
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#9
(07.01.2016, 12:23)StepR schrieb: Das momentane Aufstocken wird im Grunde nur deshalb gemacht, damit man erneut die Möglichkeit hat, Tore aufzusparen.

OK, das Argument überzeugt mich.
Bielefeld
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#10
(07.01.2016, 11:18)Monolithus schrieb:
(07.01.2016, 10:52)Aotearoa schrieb: Cody und Kalli:
Die Frage ist ja: Soll Glück entscheiden oder das eigene Setzverhalten?
Meines Erachtens sollte das Setzverhalten die entscheidende Größe sein, und zwar von Beginn des Wettbewerbs an. Die Glückskomponente spielt immer eine Rolle, klar, aber sie lässt sich auf das notwendige Minimum reduzieren. Losglück und Lospech gibt es immer. Aber es sollte nicht ohne Not eine weitere Glückskomponente ins Spiel gebracht werden.

Als ob die Pokalwettbewerbe (vor allem der nationale) nicht sowieso schon sehr stark durch den Zufall/Glück geprägt werden.

Meinst du, dass du nur ein gutes TK hast, weil du im nationalen Pokal so clever agiert hast (bei all den 1000 Möglichkeiten dort clever zu agieren :-)) oder weil du ganz einfach GLÜCK bei den Auslosungen durchgehend hattest, gepaart mit FTCP-Vorteil?
Dasselbe in der EL etc.: Dort kannst du zwar etwas mehr agieren, aber wie genial du dort auch setzt, es bringt gar nichts, wenn du in deiner eigenen Gruppe abgeschossen wirst, weil andere nicht so clever generell agieren und du das somit nicht antizipieren konntest.

Die Strategie "ich setz immer 0-1" als starke Mannschaft ist keine geniale Setzstrategie oder besonderes Antizipieren des Gegners. Um z.B. mit 8/8 Toren in die nächste Runde zu kommen, bedarf es neben der Stärke der Mannschaft deutlich mehr Glück als Können beim BMO.
(nicht nur bezogen auf die Auslosung nach der Gruppenphase, sondern auch auf die Auslosung für die erste Gruppenphase und das Setzverhalten der Gegner)

Zu deinem Bsp. noch mit Besiktas: Exakt dieses Aufstocken kann und mag Teil seiner Setzstrategie gewesen sein. Tore wurden so gesetzt, weil er bereits die Aufstockung antizipierte, um je nach Auslosung 5/5 setzen zu können. D.h. nicht, dass der Plan so aufgeht, aber man kann natürlich selbst auch einwirken.
(hab mir den speziellen Fall nicht angesehen, aber so agieren viele, jedenfalls beim Übergang von Gruppenphase in die KO-Runde)
Das Aufstocken kann also durchaus auch Teil einer Setzstrategie sein.
Wenn du nun sagst, dass man das doch gar nicht wissen kann, wegen Auslosung+Glück etc, dann würdest du deiner eigenen Grundaussage widersprichen...

Im Endeffekt hast du deine Frage A bereits selbst mit deiner Aussage B beantwortet.

Sehe ich nicht ganz so.
Natürlich ist das Torkonto nach einer Runde Ergebnis nicht nur der eigenen, sondern auch der Strategie der Kontrahenten. Und daher nur in gewissem Maße beeinflussbar.
Aber ohne eigenes Setzverhalten wird niemand ein gutes Torkonto aufweisen.
Sollte das nicht belohnt werden?
Warum sollte das durch Aufstocken der Torkonten nivelliert werden?
Das erschließt sich mir nicht.

Und das Verhalten, die Aufstockung zu antizipieren, ist sicher nachvollziehbar. Auch sinnvoll. Aber eben nur, weil es die Aufstockung gibt. Gäbe es die Aufstockung nicht, könnte niemand darauf spekulieren und müsste noch mehr Augenmerk auf jede einzelne Partie legen. Zugegeben, mit der Glückskomponente, was dein Kontrahent gegen dich setzt. Aber die macht schließlich den Reiz des BMO aus.

Vollkommen stimme ich mit dir überein, dass die Pokalwettbewerbe und deren Wertigkeit hinterfragt werden kann.
Noch einmal die Coppa Italia:
Das war/ist diese Saison ein reines Glücksspiel. Bari und Brescia hatten nach der ersten Runde das beste Torkonto. Hatten beste Aussichten - und werden gegeneinander gelost.
Brescia hatte das Pech, anschließend auswärts in Parma antreten zu müssen. Lazio trifft jetzt das gleiche Pech im Halbfinale. Ein reines Glücksspiel. Völlig losgelöst von einer irgendwie genialen oder blöden Setzstrategie.
Dennoch zählt der Titel, Trainer werden aufgewertet, Spieler.
Bielefeld
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#11
Ich hab das mal zu uns Admins gepackt in To Do Saison 47
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#12
Eine Möglichkeit und wahrscheinlich auch die einzige wäre ein tk für alle Wettbewerbe zu haben. Liga Pokal und internationale Wettbewerbe müssten über ein tk gleichzeitig verwaltet werden. Simuliert gleichzeitig die mehrfachbelastung und man könnte die Ausfälle der Spieler insgesamt etwas zurückschrauben ausgenommen natürlich im Training. Wenn man dann trotzdem alles gewinnt zeugt das von einer echten Leistung! Es wird schwerer den Gegner einzuschätzen und birgt sicherlich auch Risiken aber man könnte diesen Vorschlag ja mal auseinander nehmen Icon_smile

EDIT: das würde natürlich auch die ständigen 5:5 Ergebnisse minimieren.
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