13.11.2016, 14:36
Ich nutze ja auch annähernd jede Gelegenheit, im italienischen Forum meinen Unmut über die „Aufwertungen“ in Parma kundzutun.
Mittlerweile steigt mein Frust jedoch auch, und zwar aus Gründen, die ich für einen Systemfehler halte.
Ich bin seit Saison 45 in Parma, habe ein 120er Team übernommen.
Seitdem gibt es keine Aufwertung von Spielern über die 9 hinaus.
Null, Zero, Keine.
Was heißt das?
Der komplette Kader, Profis, Amateure, Jugendliche, hatte keinen einzigen Spieler, der das Zeug zum 10er oder besser hatte. Außer denen, die es vor meiner Zeit geworden waren. Das sind immerhin annähernd 75 Spieler. Und das wird sich in den nächsten zwei bis drei Spielzeiten nicht ändern.
Die ersten Spieler, die es VIELLEICHT werden könnten, sind diejenigen, die ich selbst gescoutet habe. Wie lange das dauert, ist bekannt.
Die Profis werden also von einem 120er Team zu einem 100er Team. Und zwar zwingend. Ohne Einflussmöglichkeiten des Managers.
Alle Talente, die ich hatte, sind bei der 9 stehengebleiben.
Transfers?
Losgelöst vom darniederliegenden Markt: Starke Spieler verkaufen und Talente kaufen. Da mache ich aus einem 120er Team ein 105er Team und hoffe, dass es wieder ein 120er Team wird. Der Sinn erschließt sich mir nicht. Und 7er oder 8er zu verkaufen, um andere 7er oder 8er zu kaufen, ist ja ähnlich sinnlos.
Ein einziges Talent habe ich in meiner Zeit beim FC Parma verkauft. Albertini in Saison 46, ein 23jähriger 8er. Auch der ist über die 9 nicht hinausgekommen.
Fazit:
Was ich betreibe, ist aktive Sterbehilfe. Aktiv? Wohl eher nicht. Denn gerade das ist es, was fehlt.
Der Spaß, den ich mit dem BMO verbinde, ist der sportliche Erfolg, basierend auf den Einflussmöglichkeiten, die ich als Manager habe. Dazu zählt in erster Linie die Entwicklung der Mannschaft, über gezieltes Training Formgewinne zu erreichen und durch Aufwertungen die Mannschaft zu stärken.
Genau diese Möglichkeiten habe ich nicht, nicht einmal theoretisch. Nie gehabt. Ein Kader über drei Abteilungen ohne einen einzigen Spieler, der das Zeug zum Star hat.
Das lässt sich vielleicht mit Pech oder Glück erklären. Eine solche Konstellation sollte meines Erachtens jedoch ausgeschlossen sein. Acht bis zehn Spielzeiten mit der Gewissheit, dass das Team immer schlechter wird: Darf nicht sein.
Wie reagiere ich?
Seit Jahren leichtes Training der Profis und Amateure. Aufgewertet wird sowieso niemand. So kann ich jedenfalls hoffen, Verletzungen zu vermeiden. Was leider heute wieder nicht gelang, siehe Ausfall des Torhüters.
Bei den Jugendlichen haben alle Talente längst Aufwertungsform erreicht. Auch dort regelmäßig nur leichtes Training.
Null Einfluss, maximaler Frust.
Mittlerweile steigt mein Frust jedoch auch, und zwar aus Gründen, die ich für einen Systemfehler halte.
Ich bin seit Saison 45 in Parma, habe ein 120er Team übernommen.
Seitdem gibt es keine Aufwertung von Spielern über die 9 hinaus.
Null, Zero, Keine.
Was heißt das?
Der komplette Kader, Profis, Amateure, Jugendliche, hatte keinen einzigen Spieler, der das Zeug zum 10er oder besser hatte. Außer denen, die es vor meiner Zeit geworden waren. Das sind immerhin annähernd 75 Spieler. Und das wird sich in den nächsten zwei bis drei Spielzeiten nicht ändern.
Die ersten Spieler, die es VIELLEICHT werden könnten, sind diejenigen, die ich selbst gescoutet habe. Wie lange das dauert, ist bekannt.
Die Profis werden also von einem 120er Team zu einem 100er Team. Und zwar zwingend. Ohne Einflussmöglichkeiten des Managers.
Alle Talente, die ich hatte, sind bei der 9 stehengebleiben.
Transfers?
Losgelöst vom darniederliegenden Markt: Starke Spieler verkaufen und Talente kaufen. Da mache ich aus einem 120er Team ein 105er Team und hoffe, dass es wieder ein 120er Team wird. Der Sinn erschließt sich mir nicht. Und 7er oder 8er zu verkaufen, um andere 7er oder 8er zu kaufen, ist ja ähnlich sinnlos.
Ein einziges Talent habe ich in meiner Zeit beim FC Parma verkauft. Albertini in Saison 46, ein 23jähriger 8er. Auch der ist über die 9 nicht hinausgekommen.
Fazit:
Was ich betreibe, ist aktive Sterbehilfe. Aktiv? Wohl eher nicht. Denn gerade das ist es, was fehlt.
Der Spaß, den ich mit dem BMO verbinde, ist der sportliche Erfolg, basierend auf den Einflussmöglichkeiten, die ich als Manager habe. Dazu zählt in erster Linie die Entwicklung der Mannschaft, über gezieltes Training Formgewinne zu erreichen und durch Aufwertungen die Mannschaft zu stärken.
Genau diese Möglichkeiten habe ich nicht, nicht einmal theoretisch. Nie gehabt. Ein Kader über drei Abteilungen ohne einen einzigen Spieler, der das Zeug zum Star hat.
Das lässt sich vielleicht mit Pech oder Glück erklären. Eine solche Konstellation sollte meines Erachtens jedoch ausgeschlossen sein. Acht bis zehn Spielzeiten mit der Gewissheit, dass das Team immer schlechter wird: Darf nicht sein.
Wie reagiere ich?
Seit Jahren leichtes Training der Profis und Amateure. Aufgewertet wird sowieso niemand. So kann ich jedenfalls hoffen, Verletzungen zu vermeiden. Was leider heute wieder nicht gelang, siehe Ausfall des Torhüters.
Bei den Jugendlichen haben alle Talente längst Aufwertungsform erreicht. Auch dort regelmäßig nur leichtes Training.
Null Einfluss, maximaler Frust.
Bielefeld