22.10.2012, 09:54
(21.10.2012, 22:50)-Neo- schrieb: der Hauptgrund ist sicherlich dass der BMO ein spezielles sehr langlebiges Spiel ist dass nur ein gewisses Zielpublikum hat und sicherlich nicht massentauglich - und es braucht eine gewisse Eingewöhnungsphase um auch der "Sucht" zu verfallen...und das vor allem das derzeitige Problem -> die Anfangsphase ist um einiges schwieriger geworden da man sich nur mehr sehr schwer zurechtfindet wenn man nicht wirklich aktiv im Forum unterwegs ist und sich aktiv informiert, vor allem was den Transfermarkt betrifft
Ich bin immer noch der Meinung die Änderung war das schlechteste was man für ein Managerspiel machen konnte - speziell beim BMO wo es eigentlich nur den Spielermarkt gibt wofür man Finanzen verwenden kann - da sind zugewiesene fixe Werte die am besten auch verhältnismäßig zu dem Rest des Spiels finanztechnisch passen (Gehalt/Prämien) für langfristige Stabilität im Spiel einfach wichtiger als einen "freien Markt" einzubauen...der jetzt auch nur noch ein "Hybrid" ist der mit der Aktivität bzw. Bewertung der FPK funkt oder ...fällt...aber eben sicher nicht das is was ein Managerspiel braucht - transparente Werte womit man langfristig planen und was aufbauen kann
Es ist richtig, dass das Spiel für Neumanager durchaus eine Überforderung darstellen kann.
Ebenso die These, dass Neumanager über ein Informationsdefizit verfügen - gerade im Bereich der Transfers.
Die Gegenfrage ist aber: Ist das mit fixen Werten besser?
Nein - denn vor Öffnung des Marktes war es so, dass 135% für einen Spieler z.T. zu wenig waren, man ggf. sogar Pakete abwickeln musste und umgekehrt manchmal 74% für einen Spieler noch zu viel waren.
Auch hier liegt also immer ein Informationsdefizit vor - ein größeres sogar, wenn die fixen Werte nicht in relativ kurzen Zyklen immer wieder an die Marktentwicklungen angepasst werden.
Unser System ist für den Neumanager tatsächlich etwas schwerer zu begreifen - schützt sie aber sehr gut davor, von anderen Managern abgezockt zu werden. Wenn man einem Neuling erklärt, dass man ja schon 135% vom Marktwert anbietet, findet der das erstmal gut, weil er ja dem Marktwert vertraut und merkt erst Wochen später, dass er unter Umständen ein richtig schlechtes Geschäft gemacht hat.
Das kann ihm heute so praktisch nicht mehr passieren. Wer also einmal ins Spiel gefunden hat, der hat zumindest nicht mehr den Grund aufzuhören, weil er zu Beginn ausgenommen wurde.
Dass man nicht sofort die einzig richtige Strategie - auch nicht auf dem Transfermarkt - findet, ist übrigens ein normaler Prozess. Wenn es kein Informationsdefizit von Neumanagern gäbe, dann würde es sich ja für Bestandsmanager nie lohnen, sich intensiver mit einer Sache auseinanderzusetzen.
Das ist auch kein singuläres Phänomen des BMO. Im anderen Thread über ein anderes Browsergame hat Flinx sehr ausführlich eine Strategie für einen anderen Online-Manager dargelegt, die sicher auch nicht jedem dort spielenden Neumanager sofort offensichtlich ist.
Was übrigens auch gern außen vor ist bei der Betrachtung des aktuellen Transfersystems: Wer erinnert sich nicht mit Schrecken an die beinahe täglich auftauchenden Thread "Üble Abzocke" - "Neumanagerausbeutung" und wie das immer hieß? Sowas kommt heute praktisch gar nicht mehr vor - mal echauffiert man sich über 1-2 Transfers, die angeblich sehr vorteilhaft waren, aber früher war das halbe User4User-Forum damit voll, dass sich die Leute über das Transferverhalten aufgeregt haben.
Zu guter letzt: Klar ist das Spiel für Neumanager schwierig und komplex. Es ist unsere Aufgabe, dass für Neumanager attraktiver zu machen und ich denke, wir sind mit den neuen Regeln und dem Tutorial da schon auf dem richtigen Weg und bleiben da auch am Ball.
Aber man kann das Spiel auch nicht unendlich "einfach" machen und nicht "eine richtige" Strategie für Neumanager anbieten, weil diesen Weg dann die Bestandsmanager wieder für ihren Vorteil nutzen.
Der BMO ist ein bestehendes System, welches man nicht einfach auf 0 setzen kann - alles muss so gestaltet sein, dass der Spielbetrieb weiterläuft. Und es wenn zu einfach bzw. zu eindeutig ist, dann wird der Vorteil von einigen Mannschaften eben mit der Zeit zu groß. (Bestes Beispiel war die "große Talente horten"-Taktik, die bis zur Gehälter-Reform in S24 praktisch auswegslos funktioniert hat)
Zum Thema kurzfristige Erfolge: Das ist durch erfolgsabhängige Prämien schon deutlich besser geworden. Und gerade das Prinzip des Tore Setzens führt ja dazu, dass man auch kurzfristig überdurchschnittlich gut sein kann. Man muss also nicht den Top-Kader haben, um aufzusteigen oder Meister zu werden oder was auch immer man als Erfolg sieht. Es dürfte sicher gern ein bisschen mehr Dynamik im Spiel geben (die Spielerentwicklung ist nämlich tatsächlich mit knapp 15 Saisons mit zum jeweiligen Zenit eines Spielers sehr lang), aber es ist eben nicht so, dass man nur langfristig Erfolg haben kann.