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Wie man mit Hilfe des Trainings die Talente einschätzen konnte
#1
Dieser Artikel hat einen sehr engen Bezug zum Thema "Wie das Training funktioniert" .

Um die unten genannten Werte nachvollziehen zu können ist eine Lekture des obigen Artikels nötig.

Nun also zur Frage, wie man mit dem Training die Talente von Spielern aus dem Bereich groß (Max-Stärke 8-12) einschätzen konnte.


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Bisher wurden die aktuellen Trainingsfaktoren dargestellt. Nun wollen wir uns mit der Frage beschäftigen, wie man mit diesen Werten denn nun bestimmen kann, welcher Spieler ein hohes Talent hat und welcher ein tiefes.

Zunächst betrachten wir das Ganze mit den nun bekannten Zahlen

Anhand der Faktoren kann man sehen, dass das Entscheidende die Punkte (4) und (5) sind. Hier hat das Talent eines Spielers direkte Auswirkungen. Bei Punkt (4) ist klar, der Unterschied ist jeweils 0,3 pro Talentpunkt. Bei Punkt (5) ist der Unterschied pro Talentpunkt 0,15. Nehmen wir Beispielsweise einen Spieler der Stärke 3 (Stärke/Talent => (4) + (5) = gesamt):

3/8 => 0,3 + 0,60 = 0,9
3/9 => 0,6 + 0,75 = 1,35
3/10 => 0,9 + 0,90 = 1,8
3/11 => 1,2 + 1,05 = 2,25
3/12 => 1,5 + 1,20 = 2,7

Man sieht zwischen Talent 8 und Talent 12 ist der Unterschied 1,8 Punkte.

Nun hat es zwei Auswirkungen, dass dieser Unterschied existiert. Es wirkt sich einerseits auf die durchschnittliche Entwicklung des Spielers aus und es wirkt sich andererseits auf den Maximalen Trainingswert, sowie den minimalen Trainingswert aus.

Ein Spieler 19 Jahre, Stärke 4, im Amateurkader und Trainer Kompetenz 6 hat im mittleren Training (ohne Trainingslager) folgende mögliche festgelegte Werte:

Talent 8 => 5,05
Talent 9 => 5,5
Talent 10 => 5,95
Talent 11 => 6,4
Talent 12 => 6,85

Nur die Talente 8 bis 10 können an dieser Stelle 5 Formpunkte haben (minimaler Wert). Umgekehrt können nur 11er und 12er auf 7 Formpunkte kommen (maximaler Wert).

Durch die weiteren Zufallszahlen (maximale Schwankung ist -5 bis +5) sieht man nur 8er bis 10er könnten hier auf 0 kommen. Nur 11er und 12er können auf +12 kommen.

Trainiert man einen solchen Spieler und beobachtet seine Trainingswerte, wüsste man bei einem Training von 0, dass er zur unteren Hälfte der Großen Talente gehört. Erreicht er hingegen den Wert +12, so muss er zur oberen Hälfte gehören (mit Trainingslager entsprechend +4 und +16).

Dies wäre ein Eindeutiger Beweis, ob jemand hoch oder schwach talentiert ist (innerhalb der Gruppe 8-12). Es gibt aber auch noch die durchschnittliche Trainingsleistung. Die gibt einem keinen Beweis für die Talente, aber einen Hinweis. Denn um relativ weit über (unter) dem Schnitt zu liegen der einem *zusteht* müsste man (bei entsprechend vielen Trainingseinheiten) ständig Glück haben (bzw. Pech). Aus einer einzelnen Einheit lässt sich hier wenig bis nichts ableiten, je mehr Einheiten man aber als Grundlage für den Spieler hat, desto näher müsste er an *seinen* Wert herankommen.


Persönliche Anmerkung:
Ich muss an dieser Stelle sagen, dass ich zwar wusste, dass die Talente unterschiedlich wirken. Ich hatte aber ehrlich gesagt nur den Faktor (4) als Talentfaktor auf dem Schirm, den Faktor (5) hatte ich verortet als reinen Stärke-Wert (also dass die Stärke hier Wirkung hat, aber nicht das Talent). Erst in Zuge der hierzu nötigen Prüfungen wurde dann klar, dass der Unterschied doch immerhin 1,8 Punkte beträgt. Ich hatte ungefähr einen Punkt Unterschied im Hinterkopf.
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#2
Alles bisher beschriebene hatte die konkreten Zahlen zur Grundlage. Wenn man diese jedoch nicht kennt, muss man zunächst sammeln was man weiß und was man vermutet.

Der Faktor Trainingslager (+4) ist mehrfach im Forum genannt worden.

Den Unterschied zwischen leichtem und mittlerem Training kann man aus der Trainingsstatistik ungefähr ableiten (der tatsächliche Unterschied ist 1,9 - wenn man die Statistik richtig liest kann man darauf ungefähr kommen [über den Unterschied und den Verletztenschnitt wenn man 22-24 {die Kader bestanden aus ca. 24-25 Spieler, aber man muss noch die vorher verletzten abziehen, jeder weiß ja bei seinem Kader, dass nicht immer alle trainieren} Spieler im durchschnittlichen Kader annimmt, kommt man auf etwas weniger als 1,9]). Vermutlich würde ich dann 2 Form Unterschied letztlich annehmen (die 150 Formgrenze ist hier das Stichwort) und das wäre ja recht nahe dran (aber auch 1,7 wäre es als Annahme andererseits nahe genug dran).

Bleibt noch die Aufgabe die anderen Faktoren möglichst zu neutralisieren.

Und hier kommt der entscheidende Punkt, man muss ich die Spieler so zusammenstellen, dass die Gruppe, die sie bilden, möglichst homogen ist. Gleiches Alter auf jeden Fall, möglichst dieselbe Stärke (wobei ein Stärke-Punkt tatsächlich kaum Unterschied macht). Möglichst (was man nicht wissen konnte) nur bis Stärke 5.

Ich habe Beispielsweise eine Excel vorliegen, die hat Spieler aus Saison 31, die waren damals 19 Jahre alt mit Stärke 4 und 5. Also genau die perfekte Gruppe zur Untersuchung. Ist wohl auch klar dass man hier ansetzt (möglichst schwache Stärke), damit man die Spieler auch gekauft bekommt, wenn man sie identifiziert hat, weil gut trainierende 8er etwa würde das Gegenübern nicht abgeben und hinzu kommt, je schwächer, desto mehr Spieler kann man sich auch überhaupt nur kaufen.

Es sind insgesamt 213 dort überwachte Spieler. Die dortigen Ergebnisse habe ich mir angeschaut unter dem Faktor Maximalwert und durchschnittliche Leistung.

Was dort nicht sauber beachtet wurde war, dass die Trainer nicht vermerkt sind. Dies ist allerdings deshalb kein Problem, weil das nur ein Unterschied Jugendkader / nicht-Jugendkader ein Faktor ist. Der Unterschied Trainer/Spieler ist ja bei +2 gedeckelt, ein besserer Trainer (selbst 10er) macht nicht wesentlich was aus gegenüber einem 5er/6er. Und die Unterscheidung Jugendkader / nicht-jugendkader wurde eingehalten (tatsächlich macht es 2 Form Unterschied aus, ob ein Spieler im Jugendkader ist, falls der Trainer 3er ist).

Wenn man die maximalwerte nimmt habe ich aus der Excel 6 Spieler ausgesucht, die waren auch alle tatsächlich 9-12er. Weicht man das Kriterium etwas auf (max-1), wären im erweiterten Kreis noch mal 19 Spieler, dort war die Quote 5 falsch und 14 richtig.

Nimmt man den Faktor Durchschnittsleistung (6,5 habe ich mir da als Grenzwert gesetzt) hat man 9 Kandidaten, dort waren 8 richtig eingeteilt. Einen erweiterten Kreis hab ich da aus Zeitmangel nicht untersucht.

Ich habe das allerdings nur recht oberflächlich analysiert um mir Spieler auszusuchen. Ich habe etwa selbst gar nicht auf Jugendkader geachtet dabei. Wenn man das noch genauer anschaut wird man sicher noch deutlicher die Spieler einschätzen können, aber wenn ich nur den engeren Bereich nehme (mal 9, mal 6 Spieler) dann ist die Quote da sicher schon gut zu nennen. Das sind 14 Spieler (Raffaele Vannuchi taucht in beiden Listen auf) und nur einer ist 8er (beim Durchschnitt-Kriterium).


Mein Fazit:
Mit den Beobachtungen konnte man sozusagen eine Rangliste aufstellen. Wenn man das mit verschiedenen Jahrgängen macht, braucht man ja im Grunde auch nur 10 Spieler pro Jahrgang (Top 10) um 5 Spieler von anderen Managern anzukaufen. Macht man das bei 4 bis 6 Jahrgängen ist man bombig aufgestellt (man muss sie ja auch nicht alle für das erste Team wollen, ein Verkauf bringt ja auch Geld).
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#3
Anmerkung:
Der Text hierzu war eigentlich zum Samstag geplant, aber der erste Entwurf war leider nicht wirklich verständlich. Deshalb musste das noch mal überarbeitet werden (ein Probeleser meinte nur "hä?").

Und auch weil die selbst ausgesuchten Spieler noch mal geprüft werden mussten.

Ich hatte leider erst heute die drei Stunden dafür zur Verfügung, sorry.
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#4
Letzter Hinweis:
Wie ja schon geschrieben (im anderen Thread), ist das Training mittlerweile anders. Eine entsprechende Analyse bringt nun tatsächlich nichts mehr, weil 9er bis 12er komplett gleich behandelt werden.

Und alle die jetzt alte Aufzeichnungen raus suchen wollen muss ich leider enttäuschen. Es wird noch eine Ankündigung folgen, ich kann aber jetzt schon mal sagen, alte Rückschlüsse werden nicht mehr korrekt sein.
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